[Freifunk Franken] "Killer-Applikation" KatS

Florian Pankerl florian at fam-pankerl.de
Fr Mär 20 11:08:24 CET 2015


On 20.03.2015 07:24, Alex Gutfried wrote:
>
>
> Am 20.03.2015 00:35 schrieb "Florian Pankerl"
> <florian at fam-pankerl.de <mailto:florian at fam-pankerl.de>>:
> >
> > Hi!
> >
> >
> > Da hätte ich vll eine Idee... das nette am Freifunk ist ja das
> > Mashnetz im Hintergrund. Meine Hauptintention, warum ich mich mit
> > dem Freifunk beschäftigte (neben allgemeinem Interesse an
> > Funktechnik, aber dafür darf ich bald auch ein anderes 2,4 und 5 GHz
> > Band mit wesentlich mehr Leistung nutzen ;-) ) ist die Robustheit
> > des Netzes (zumindest, wenn es nicht aus einzelnen Inseln besteht).
> > Meine Idee besteht jetzt darin, das Freifunk-Netz - so wie es auch
> > beim Hamnet im Amateurfunk der Fall ist - möglichst autark zu
> > gestalten. Die einzelnen Nodes mit einer Notstromversorgung -
> > idealerweise über Akku und Solarzelle (da sollten ja kleine Zellen
> > und kleine Akkus reichen, weil die Router wohl nicht so viel
> > verbrauchen?) und möglichst vermascht aufzubauen.
> > Dann könnte man damit eventuell auch Förderungen von Behörden
> > bekommen, nach dem Motto "hier könnt ihr im Falle des Ausfalls
> > anderer Netze Daten drüberschleusen" oder "hier kann die Bevölkerung
> > im K-Fall noch Nachrichten tauschen".
> >
> > Daher jetzt meine Fragen, die ich so zum Teil schonmal auf Twitter
> > gestellt habe:
> > 1. Wenn man ein Netz aus sagen wir 5 Routern haben (vollvermascht),
> > nur einer ist ans Internet angebunden und die Internetanbindung
> > fällt aus, läuft diese Insel aus 5 Routern komplett weiter (also
> > kann sie z.B. einen sechsten/siebten/achten Router aufnehmen, ohne
> > Verbindung zum I-Net zu brauchen bzw. kann ein Router ausfallen und
> > es werden automatisch alle Routen umgelegt)?
>
> Klares ja :)
>
Gut... das dachte ich mir schon daran, wie das Netz prinzipiell
funktioniert aber ich wollte sicherheitshalber nochmal nachfragen ;-).
>
> > 2. Wie sieht es mit DHCP und DNS aus? Wie oft sind diese vorhanden
>
> Auf jedem Gatewayserver.
>
> > und könnte man jetzt z.B. in Aschaffenburg einen kleinen Rechner mit
> > WLAN vorrätig halten, den man im Notfall einschaltet und der dann
> > sofort DHCP und WLAN übernehmen kann?
>
> Jup :) solltest du nur nicht einschalten wenn du noch am inet
> hängst ... daaaa gibts kollisionen.
>
Das ist klar. Deshalb sprach ich von Notfall - das wäre für mich,
wenn die Außenanbindung überall weg (und damit wahrscheinlich das
Netz (und damit dank All-IP auch das Telefonnetz) ausgefallen ist.
>
> > 3. Gibt es die Möglichkeit im Freifunk Daten zu priorisieren? (ich
> > weiß, widerspricht eigentlich der Freifunk-Idee aber es gibt
> > durchaus Anwendungen, wo dieses Sinn macht, z.B.
> > Daten/VoIP-Verbindungen der BOS im K-Fall)
>
> Ufffffffff da will ich mich nicht festlegen ... aber denke relativ
> sicher das NEIN ...
>
Schade. Damit fallen einige der Möglichkeiten die ich gerade im Kopf
habe weg.
>
> >
> > Danke für die Antworten!
>
> Bitte :)
>
> >
> > Mit freundlichen Grüßen,
> > Florian Pankerl, DO1IUK
> > Notfunk-Beauftragter des OV Aschaffenburg des DARC
>
> Generell schöne Idee ... nur musst du die Akkus und Solarzellen so
> auslegen das sie auch nach mehreren Tagen Bewölkung (Vulkanasche?)
> Auch noch Saft haben ... ganz so kostengünstig.ist der Spaß auch
> für unsere Sparrouter nicht und wenn du das für jeden Router in
> Franken einführen möchtest muss ich passen ... da wird ff
> innerhalb kürzester Zeit zu nem Hobby das ich mir echt nich mehr
> leisten kann ... da fang ich lieber middm Rauchen an. ;)
>
>
Das kenne ich bereits von Relaisstellen - und die ziehen wohl um
einiges mehr als die Router (auch wenn sie nur senden, wenn sie
gerade genutzt werden, dann aber mit ~10 Watt Ausgangsleistung).
Übrigens ist das auch ein Grund, warum am TETRA-BOS-Netz gespart
wurde - dadurch dass das Netz nen Dauerträger sendet, verbrät es
dauerhaft ne Leistung von 400 Watt (für jeweils 4 Zeitslots;
Aschaffenburg hat z.B. 3 Basisstationen mit jeweils 16
Timeslots...). Wäre natürlich etwas teuer, da ne Notstromversorgung
zu installieren. Also wurden die Batterien in den meisten
Bundesländern ganz weggespart, ein paar haben nur die wichtigern
Basisstationen für 4-24h versorgt. Einzig Brandenburg hat aus der
Vergangenheit gelernt und flächendeckend alle Basisstationen mit
Brennstoffzellen für mind. 24h Betrieb ausgestattet.
Und der Verbrauch von den Routern, was haben die? 5 Volt? 12 Volt?
Da könnte man von der Solarzelle über nen Laderegler auf nen 6V oder
zwei 6V-USV-Akku gehen und davon dann (evtl. über nen
Spannungsregler) in den Router.
Man muss ja auch nicht alle Router notstromversorgen - es sollten
halt genug sein, um ein Grundnetz am laufen zu halten. Müssen die
Leute halt mit dem Laptop rausgehen, wenn sie Empfang haben wollen ;-).

Grüße,
Florian DO1IUK

-------------- nächster Teil --------------
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