[WLANtalk] Spezielle Serververträge für Gateways

Kai 'wusel' Siering wusel+ml at uu.org
Di Nov 1 12:53:02 CET 2016


Am 01.11.2016 um 09:40 schrieb sebastian at debianfan.de:
> gibt es Erfahrungswerte für Provider bzgl. der Nutzung von "normalen dedicated Servern" als Gateways für Freifunk? 

Fragt sich ein bißchen, was Du unter Gateway verstehst. Einfach nur "umtunneln" (aus einem OpenVPN-/fastd-/L2TP-Tunnel in anderen OpenVPN-/fastd-/L2TP-Tunnel), oder lokal den Datenverkehr ins Internet lassen?
Mit ersterem dürfte kein Anbieter ein Problem haben, außer er bietet unrealistisch hohe Inklusivvolumen für zu kleines Geld: Solange Du Dein Routing im Griff hast, bekommt er davon ja nichts mit, außer, daß der Server in etwa gleich viel Daten bekommt wie er verschickt. (Und das macht evtl. die Kalkulation kaputt.)
Den Datenverkehr dort ins Internet zu lassen bedeutet, daß alle abuse-Anfragen (Beschwerden, Abmahnungen) ggf. (auch) beim Anbieter auflaufen, der verständlicherweise darauf keinen Bock hat und entsprechend seinen AGBs dann den Vertrag kündigt.

"Umtunneln" war für uns bislang nirgends ein Thema; allerdings sollte man bedenken, daß die jüngsten DDoS-Angriffe über das GRE-Protokoll liefen und als Abwehrmaßnahme einige Anbieter den GRE-Durchsatz (stillschweigend) generell limitiert haben.

Als unpraktisch haben sich Tarife mit Inklusivvolumen und danach automatischer pro-GB-Berechnung erwiesen; wenn man das nicht proaktiv überwacht, könnte die Rechnung am Monatsende eine böse Überraschung darstellen.

Positive Erfahrungen haben wir mit Hetzner, Xirra und Kimsufi/OVH gemacht.

MfG,
-kai
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