[WLANtalk] freifunk google maps engine

Allan Wegan allanwegan at allanwegan.de
Fr Nov 8 04:11:41 CET 2013


> ein *beispiel* wie man in google mapsengine eine
> regionale/nationale/internationale karte anlegen könnte ... oder über
> layer(ist leider auf 3ebenen/layer 100 punkte/layer beschränkt)
> strukturieren ... nur sollte man sich auf standards einigen farben
> symbole etc. ... der übersicht wegen

Die Beispielkarte ist hübsch - und sehr klein. Es gibt mindestens eine
Community mit mehr als 350 Freifunk-Knoten in nur einer Stadt. Wenn ich
die Beschränkung auf maximal 3 Ebenen zu je maximal 100 Punkte richtig
deute, wäre mit der Google-Lösung eine Community mit mehr als 300 Knoten
nicht abbildbar. Außerdem wäre es bei solchen Größenordnungen dann auch
relevant, wie die Karte performt, wenn so viele Knoten dargestellt
werden müssen. Mit nur 5 Knoten ist jede Karte schnell.

> es gibt zwar schon eine in openstreetmap ist aber nicht jedem bekannt

Ist eine Google-Lösung in irgendeiner Weise auffälliger, als die
Openstreetmaplösung? Müsste man die Google-Lösung nicht genauso
"bewerben" wie man dies mit einer Openstreetmaplösung müsste, um die
Sichtbarkeit zu erhöhen?

> andererseits ist es auch eine weitere möglichkeit für freifunk idee zu
> "werben" aus meiner sicht eine bessere alternative als weiter
> papiermüll zu produzieren aufkleber flyer etc. ...

Der Papier- (Flyer, Bierdeckel, Interviews in Zeitungen) und Plastikmüll
(Aufkleber) wird produziert, um ansonsten ungenutzte Kanäle zur Werbung
für das Projekt zu verwenden.

Flyer können direkt anwesenden Personen vor Ort in die Hand gedrückt
oder Nachbas in den Briefkasten geworfen werden, die ansonsten
möglicherweise nicht erfahren würden, worum es hier geht. Das können
auch Entscheidas sein, die möglicherweise selbst noch gar nicht so
richtig im Internetzeitalter angekommen sind.
Bierdeckel und Zeitungsinterviews können die Aufmerksamkeit der Nutzas
eines Lokals oder auch der Einwohnas einer Region auf das Projekt lenken.
Aufkleber zeigen Freifunkas, dass es sich an diesem Ort lohnt, WLAN
einzuschalten.

Ma erreicht nicht alle über die Freifunklisten, Socialnetworks und
andere Online-Medien. Wenn ma gezielt Entscheidas, Leute vor Ort, und
Casual-Internetnutzas ansprechen will, ist oft immer noch ein physisches
Werbemedium dem Onlineangebot überlegen.

Und denk auch daran, dass Freifunk selbst kein reines Online-Projekt
ist. Die Router sind Hardware. Diese Hardware muss produziert werden.
Sie ist früher oder Später Elektroschrott. Im Vergleich zu ihrem
ökologischen Fußabdruck ist der der physischen Werbemaßnahmen nahezu
unsichtbar klein.

Was ma für die Umwelt tun sollte, ist:
- langlebige Hardware einsetzen, die möglichst auch Softwareupgrades und
Communitywachstum überlebt. Der Fußabdruck von Billigsthardware ist oft
nicht kleiner, als der leistungsfähigerer Geräte.
- Werbemittel effizient einsetzen.
- bei der Beschaffung von Werbemitteln trotzdem auch ökologische
Faktoren mit berücksichtigen.
- möglicherweise sich für OpenHardware engagieren, um die Wirtschaft in
Richtung langlebige, offene und leicht wiederzuverwertende Hardware zu
beeinflussen.



-- 
Allan Wegan
Jabber: allanwegan at erdor.de
ICQ: 209459114

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