[hannover] Medien / FNorden

Philipp Kalweit philipp at kalwe.it
Mi Dez 2 12:12:07 CET 2015


Hallo Freifunker, 

ich bin Philipp, Schüler, bin im LeineLab aktiv und kann mehr oder weniger professionellen Code schreiben. Mich findet man Dienstags oder am Freitag in der Glocksee, außerdem bin ich stiller Mitleser Eurer Liste. 
Ich bin somit kein Informatiker, kein professioneller Programmierer oder gar Marketinganalyst. Ich glaube das war spätestens bei dem Wort "Schüler" klar 
Ich habe ein bisschen Kontakt zu den Freifunkern in Berlin, Augsburg und Dresden sowie Frankfurt und habe mich ein bisschen mit denen ausgetauscht. 

Ich finde Ein Youtube-Video sicherlich auch nicht falsch (als ob das hier etwas zu sagen hätte...). Mit DaPro, einem Datenprotokollant, habe ich bisher versucht ein bisschen Aufkermsakeit auf das Thema "Datenschutz und somit Medienkritik bzw. ein technisches Sachverständnis" zu richten und hatte damit mehr oder weniger Erfolg. Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass technische Vorgänge den Endnutzer im weitestgehenden Sinne nicht interessiert. 

Wenn man einen Toaster verschenken möchte, dann sagt man gleich das dieser "kostenlos" abzugeben ist und redet nicht über den technischen Aufbau des Gerätes. 
"Ich habe hier einen Toaster. Dieser hat einen Elektromagneten integriert welcher..." -> klingt zu kompliziert und wird immer mit Arbeit verbunden 
"Hey. Ich habe hier einen wunderbar funktionierenden Toaster zu verschenken. Er hat kaum Nängel etc." -> Alle wichtigen Infos sind eingebunden und es klingt weniger nach Arbeit, als nach "PlugandPlay" 

Flyer in der Nachbarschaft verteilen ist sicherlich eine gute Idee. Der Text sollte aber vielleicht eher kurz und bündig sein? Also alle wichtigen Informationen (technische Vorgänge komplett raus lassen) und nocheinmal verdeutlichen, dass es wirklich extrem einfach ist und kaum komplexen Anleitungsschritten bei der Einrichtung gefolgt werden muss. Außerdem das Grundprinzip von Freifunk erklären und dabei (ganz wichtig!) den guten Nutzen anpreisen d.h. Flüchtlingshilfe, schnelles Internet in Dörfer bringen (bsp. Berlin) und Menschen usw. 

Viel wichter als das finde ich aber kurze Informationsblöcke: Wer in Hannover weiß, dass es an der Kröpkeuhr kostenloses Wlan gibt? Wer von diesen Menschen die das nutzen weiß, dass ein Verein dahintersteckt? Wie viele von denen wissen, dass es hierbei ein nicht kommerzielles Konzept mit einem guten Ziel ist? 

Die meisten (Hannoveraner, Touristen, tlw. auch Flüchtlinge) kennen Freifunk nicht und nutzen es somit nicht. Die wenigen die es "kennen" und es nutzen verstehen das Grundkonzept nicht. Warum sollte ich mir, beim zuälligen finden eines offenen Wlannetzwerkes, deren Konzept und Webseite ansehen (nicht meine Denkweise, aber die von vielen anderen)?. 

Warum wird nicht dort Werbung/Aufmerksam gemacht wo sich Freifunk bereits befindet und es sich hierbei um einen öffentlichen Platz handelt? 
Keine langen Texte die ganze A4-Seiten füllen, sondern Texte die einen "guten Zweck" und "Eigeninitiative der Bürger" sowie einen "nicht kommerziellen" Gedankengang suggerieren und somit zum Besuchen der Webseite anregen? 

Überall da wo Freifunk verfügbar ist ein großes DIN-A2-Logo mit dem Text "Kostenlos. Von Bürgern für Bürger. Nicht-kommerzielle Initiative. Freie Funktnetzwerke. dezentral organisiert. www.hannover.freifunk.net " würden sicherlich helfen und einige Menschen zum besuchen der webseite anregen 

Vllt. sollte man Flüchtlingen nicht nur kostenlosen Zugang gewähren, sondern denen auch das Konzept erklären? 
Haben diese das nicht auch verdient? Zumindest wäre es doch für sie schön zu wissen, dass es nach all den Strapazen der Flüchtlingsreise nach Europa diesmal keine "kommerzielle" 
Firma ist die ihnen das Geld aus der Tasche ziehen möchte, sondern das hier in Deutschland mündige Bürger für sie kostenlos Wlan zur Verfügung stellen. 
Ich beziehe mich hierbei nicht auf die Flüchtslingsproblematik in Hannover, sondern auf Erfahrungswerte aus Berlinumgebung. 

Ich hoffe meine Meinung konnte Euch in irgendeiner Form weiterhelfen. Zumindest sah' ich diese Tipps für mein Projekt als wichtig an. 

Ich wünsche Euch dann noch viel Erfolg. Wir sehen uns im LeineLab! 

Liebe Grüße, 

------------------------ 
Philipp Kalweit 

Mein PGP Public-Key: www.kalwe.it/pgp.txt 
This communication exchange is maybe sponsored by the National Security Agency. 
This eMail traffic might be monitored. 
______________________________________ 
Hiermit widerspreche ich ausdrücklich jeglicher Nutzung 
meiner Daten fuer Werbe-, Markt- oder Meinungsforschungszwecken gemäß § 28 
Absatz 3 des Bundesdatenschutzgesetzes. 


Von: "philipp" <philipp at kalwe.it> 
An: "Bernd / BSchelm" <freifunk-nordstadt at gmx.de> 
CC: "Jacqueline Wiemann" <jacqueline at wiemann.cc>, hannover at freifunk.net 
Gesendet: Mittwoch, 2. Dezember 2015 12:11:10 
Betreff: Re: [hannover] Medien / FNorden 

Hallo Freifunker, 

ich bin Philipp, Schüler, bin im LeineLab aktiv und kann mehr oder weniger professionellen Code schreiben. Mich findet man Dienstags oder am Freitag in der Glocksee, außerdem bin ich stiller Mitleser Eurer Liste. 
Ich bin somit kein Informatiker, kein professioneller Programmierer oder gar Marketinganalyst. Ich glaube das war spätestens bei dem Wort "Schüler" klar 
Ich habe ein bisschen Kontakt zu den Freifunkern in Verlin, augsburg und Dresden sowie Freifunk und habe mich ein bisschen mit denen ausgetauscht. 

Ich finde Ein Youtube-Video sicherlich auch nicht falsch (als ob das hier etwas zu sagen hätte...). Mit DaPro, einem Datenprotokollant, habe ich bisher versucht ein bisschen Aufkermsakeit auf das Thema "Datenschutz und somit Medienkritik bzw. ein technisches Sachverständnis" zu richten und hatte damit mehr oder weniger Erfolg. Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass technische Vorgänge den Endnutzer im weitestgehenden Sinne nicht interessiert. 

Wenn man einen Toaster verschenken möchte, dann sagt man gleich das dieser "kostenlos" abzugeben ist und redet nicht über den technischen Aufbau des Gerätes. 
"Ich habe hier einen Toaster. Dieser hat einen Elektromagneten integriert welcher..." -> klingt zu kompliziert und wird immer mit Arbeit verbunden 
"Hey. Ich habe hier einen wunderbar funktionierenden Toaster zu verschenken. Er hat kaum Nängel etc." -> Alle wichtigen Infos sind eingebunden und es klingt weniger nach Arbeit, als nach "PlugandPlay" 

Flyer in der Nachbarschaft verteilen ist sicherlich eine gute Idee. Der Text sollte aber vielleicht eher kurz und bündig sein? Also alle wichtigen Informationen (technische Vorgänge komplett raus lassen) und nocheinmal verdeutlichen, dass es wirklich extrem einfach ist und kaum komplexen Anleitungsschritten bei der Einrichtung gefolgt werden muss. Außerdem das Grundprinzip von Freifunk erklären und dabei (ganz wichtig!) den guten Nutzen anpreisen d.h. Flüchtlingshilfe, schnelles Internet in Dörfer bringen (bsp. Berlin) und Menschen usw. 

Viel wichter als das finde ich aber kurze Informationsblöcke: Wer in Hannover weiß, dass es an der Kröpkeuhr kostenloses Wlan gibt? Wer von diesen Menschen die das nutzen weiß, dass ein Verein dahintersteckt? Wie viele von denen wissen, dass es hierbei ein nicht kommerzielles Konzept mit einem guten Ziel ist? 

Die meisten (Hannoveraner, Touristen, tlw. auch Flüchtlinge) kennen Freifunk nicht und nutzen es somit nicht. Die wenigen die es "kennen" und es nutzen verstehen das Grundkonzept nicht. Warum sollte ich mir, beim zuälligen finden eines offenen Wlannetzwerkes, deren Konzept und Webseite ansehen (nicht meine Denkweise, aber die von vielen anderen)?. 

Warum wird nicht dort Werbung/Aufmerksam gemacht wo sich Freifunk bereits befindet und es sich hierbei um einen öffentlichen Platz handelt? 
Keine langen Texte die ganze A4-Seiten füllen, sondern Texte die einen "guten Zweck" und "Eigeninitiative der Bürger" sowie einen "nicht kommerziellen" Gedankengang suggerieren und somit zum Besuchen der Webseite anregen? 

Überall da wo Freifunk verfügbar ist ein großes DIN-A2-Logo mit dem Text "Kostenlos. Von Bürgern für Bürger. Nicht-kommerzielle Initiative. Freie Funktnetzwerke. dezentral organisiert. www.hannover.freifunk.net" würden sicherlich helfen und einige Menschen zum besuchen der webseite anregen 

Vllt. sollte man Flüchtlingen nicht nur kostenlosen Zugang gewähren, sondern denen auch das Konzept erklären? 
Haben diese das nicht auch verdient? Zumindest wäre es doch für sie schön zu wissen, dass es nach all den Strapazen der Flüchtlingsreise nach Europa diesmal keine "kommerzielle" 
Firma ist die ihnen das Geld aus der Tasche ziehen möchte, sondern das hier in Deutschland mündige Bürger für sie kostenlos Wlan zur Verfügung stellen. 
Ich beziehe mich hierbei nicht auf die Flüchtslingsproblematik in Hannover, sondern auf Erfahrungswerte aus Berlinumgebung. 

Ich hoffe meine Meinung konnte Euch in irgendeiner Form weiterhelfen. Zumindest sah' ich diese Tipps für mein Projekt als wichtig an. 

Ich wünsche Euch dann noch viel Erfolg. Wir sehen uns im LeineLab! 

Liebe Grüße, 

------------------------ 
Philipp Kalweit 

Mein PGP Public-Key: www.kalwe.it/pgp.txt 
This communication exchange is maybe sponsored by the National Security Agency. 
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Hiermit widerspreche ich ausdrücklich jeglicher Nutzung 
meiner Daten fuer Werbe-, Markt- oder Meinungsforschungszwecken gemäß § 28 
Absatz 3 des Bundesdatenschutzgesetzes. 


Von: "Bernd / BSchelm" <freifunk-nordstadt at gmx.de> 
An: "Jacqueline Wiemann" <jacqueline at wiemann.cc> 
CC: hannover at freifunk.net 
Gesendet: Mittwoch, 2. Dezember 2015 09:56:29 
Betreff: Re: [hannover] Medien / FNorden 

Hallo zusammen. 
Das mit dem Youtube Video nehme ich mal in die Hand. 
Mal sehen, was die Jungs daraus machen. 
Als Bild für Stadtkind fände ich ein Foto von einem Treffen besser geeignet, als den Vorschlag von Gert mit der Antenne. 
Ich denke es macht das Projekt etwas zugänglicher wenn man Menschen zeigt als wenn man ein Stück Technik abbildet, zu welchem die meisten Menschen keinen Bezug haben. 
Man macht als Informatiker (und ich bin auch einer) gerne den Fehler, sich zu sehr auf die Technik zu beziehen. 
Das schreckt die meisten Interessierten eher ab als dass es sie mobilisiert. 
Ich habe den Fehler auch gemacht und mich bei meinem Projekt in der Nordstadt (habe mal testweise 100 Flyer an die direkten Nachbarn verteilt) zu sehr darauf konzentriert was Freifunk bedeutet. 
Es gab nicht eine einzige Rückmeldung. 
Der Holger (von dem Youtube Kanal) hat mich dann darauf hingewiesen, dass man den Menschen besser erklären sollte, was sie für Vorteile haben wenn Sie einen Freifunk Router aufstellen und den Technik-Teil komplett weglassen weil es abschreckt (das kann man dann erläutern, wenn die Interessierten sich melden). 
Ich denke als Mediengestalter geht der von einer ganz anderen Seite an das Problem heran wie man Menschen begeistert. 
Er selbst ist auch kein IT-Mensch. 
Ich habe übrigens gerade festgestellt, dass fnorden.net nur Text enthält und fnorden.de auf Facebook verweist (wo man ein Captcha lösen muss). 
Gruß 
Bernd 
Gesendet: Dienstag, 01. Dezember 2015 um 20:07 Uhr 
Von: "Jacqueline Wiemann" <jacqueline at wiemann.cc> 
An: "Bernd / BSchelm" <freifunk-nordstadt at gmx.de>, gs at wandelwerte.de, hannover at freifunk.net 
Betreff: Medien / FNorden 
Hallo Bernd, 
hallo Gert, 
hallo restliche Freifunker, 

voraussichtlich soll im Februar der Artikel im "Stadtkind" erscheinen. 
Dass Frau Merx ein Foto und ein Bild vom Logo möchte, ist hoffentlich 
für Euch in Ordnung. Wobei das mit dem Foto, tja, wie machen wir das? 
Mein Vorschlag: Ich komme am Dienstag in den Pavillon oder am Donnerstag 
in die Glocksee. Oder gibt es KONSTRUKTIVE Vorschläge? 

Die Sache mit dem youtube Video klingt interessant. Es sollte doch 
nichts dagegen sprechen, die Leute zu einem Treffen einzuladen. Oder? 

Habt Ihr Euch in letzter Zeit einmal die Website von FNorden angesehen? 
Genau, da gibt es nicht viel zu sehen. Es wäre super, wenn es wenigstens 
eine Startseite mit Logo (ja, es gibt eines), Bankverbindung (manch 
einer wollte schon spenden) und ein Impressum geben würde. In einem 
Verein, der sich mit IT beschäftigt, gibt es doch bestimmt den einen 
oder anderen, der das bewerkstelligen kann? 

Einen schönen Abend noch 

Jacqueline 

-- 
hannover mailing list 
hannover at freifunk.net 
http://lists.freifunk.net/mailman/listinfo/hannover-freifunk.net 

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