[WLANware] IP's für freie Netze

Daniel Paufler d.paufler at fhtw-berlin.de
Thu Oct 12 21:57:51 CEST 2006


Hallo Florian

> Da hast Du ebenfalls recht, die genannten /16-Netze sind eher spärlich
> bestückt, da kann man auch mal eben alle IP-"Besitzer" per EMail
> anschreiben und um ihre Mitwirkung bitten. Besonders beim .23.er Netz
> geht das fix, gut 80% der 7 vergebenen IPs entfallen auf mich ;-)
Supi. Dann fangen wir hier mal an ;)

>>>> Eine andere Möglichkeit wäre die Nutzung eines anderen, noch nicht vergebenen, 
>>>> IP-Blocks - es muss ja nicht 104.0.0.0/8 sein. Soweit ich weiß, ist die 
>>>> 103.0.0.0/8 auch noch reserved und bisher ungenutzt.
>>> Würden wir eine zweite IP Vergabe anzetteln, welche dann
>>> Deutschland-weit eindeutig ist und zaghaft auf die neuen IPs migrieren?
>>> Stellen 3 Städte um statt nur Berlin? Haben wir mit 103|105 die chance
>>> auf eine gute Lösung für alle?
>>>
> Mal eben überschlagen, ein /8-Netz wären etwa 16 Millionen Adressen.
> Angenommen, Freifunk breitet sich wirklich flächendeckend aus, dann
> könnte das schon recht knapp werden, da 16 Mio Adressen nicht
> gleichbedeutend ist mit 16 Mio Nodes. Okay, offiziell werden im Internet
> ja auch die IPv4-Adressen schon seit Jahren knapp, aber das ist ein ganz
> anderer Schuh.
Nunja - wir sollten loslegen. /8 passt denke ich wieder eine Weile auch
für andere Städte. Und wenn das nicht reicht, dann das nächste /8 ;)

> Da müsste man sich schon ganz ordentlich gedanken darüber
> machen, wie man die Adressen anordnen will, also nach logischem
> (netztopologisch gesehen) oder physikalischem Standort (geographisch).
> Den Adressbereich dabei allzusehr zu zerstückeln bringt Kopfschmerzen
> beim Routing, egal nach welcher Logik die Ranges aufgeteilt werden.
> Wenn man sie rasterförmig geografisch anlegt (beispielsweise nach
> Maidenhead-(QTH)-Locatoren), dann kann jeder Node bereits anhand der
> IP-Adresse grob ermitteln, ob das Ziel etwas weiter weg ist (und dann
> auch, in welcher Richtung) oder ob das Ding irgendwie lokal verteilt
> werden kann. Da hat man aber auch wieder die Situation, daß bei einer
> solchen gleichförmigen geografischen Verteilung einerseits in eher
> ländlichen Gebieten (mal von den Ozeanen ganz abgesehen) der Adressraum
> schlecht ausgenutzt wird, während in Ballungsgebieten die IP-Adressen
> mitunter knapp werden könnten. 
Hier denke ich, sollten wir keep-it-simple machen. Wir verteilen /16
einfach der Reihe nach. Warum komplizieren?

> Ich persönlich favorisiere den Ansatz,
> sich für eine übergreifende Lösung mit IPv6 anzufreunden, nen
> /64-Bereich zu bekommen, ist selbst für nen Privatmenschen kein problem,
> mit ein wenig Überzeugungsgeschick ist auch ein /48 oder gar ein /32
> denkbar. Das ließe dann 64, 80 oder sogar 96 Bit für die interne Vergabe
> übrig. Das sollte dennoch nicht unbedingt dazu verleiten, einfach mal
> mit der Salzstreuermethode die Adressen zu vergeben ;-)
IPv6 macht erst mit /64 auf dem AP spass. Erst dann geht autoconfig und
die Benutzer im Umkreis brauchen keine Config zu machen. OLSR
Funktioniert imo allerdings weiterhin hostrouten-basiert. D.H. jeder AP
ist in der Tabelle incl. seines /64. Das müsste gehen.

> In Anbetracht dieser Ausführung denke ich, daß wir uns mal gemeinsam
> Gedanken machen sollten, wie man IPv6-Adressen sinnvoll vergeben könnte
> und quasi nebenbei dem OLSR IPv6 beibringen. 
Ein Test können wir mal für die c-base timen. 5-6 APs zeigt imo schon
recht gut was geht und was nicht. In der Vergangenheit gabt auch dazu
schon tests und die eine oder andere eMail.

> Dann kann man
> übergangsweise auch nicht weltweit eindeutige IPv4-Adressen entsprechend
> auf eindeutige IPv6-Adressen mappen, also beispielsweise ein Leipziger
> 10.0.0.0/8 auf 3ffe:abcd:1:: und ein Münchner 10.0.0.0/8 auf
> 3ffe:abcd:2:: Und um nicht jedesmal nen ganzen 24Bit-Bereich dafür
> freihalten zu müssen, könnte man das auch noch mit ein wenig NAT anreichern.
Hierzu kennt IPv6 2 Konzepte. imo rechnet mensch die IP in hex um und
packt sie ans Ende. 3ffe:abcd:1::affe:babe, wobei affe:babe die
umgerechnete ipv4 addy ist. Einfacher für den Menschen finde ich
allerdings die ip einfach in die ipv6 zu übernehmen.
3ffe:abcd:1::0104:0132:0023:007. Anyway - whatever we do, we just have
to do it. IPv6 gibts bei sixxs oder freenet6. google mit ipv6 tunnel
broker bringt viele Lösungen zum Vorschein. Einfach anmelden und
loslegen. Wenn wir genug darüber wissen, können wir das auch besser planen.

Also los - ipv4 reform und ipv6 testbed.

Grüße

Daniel

-- 
Angewandte Informatik - Computer Aided Facility Managemnt
FHTW Berlin (http://www.fhtw-berlin.de)

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