[WLANware] IP's für freie Netze

Benjamin Hagemann benny at benny.de
Wed Oct 11 16:59:10 CEST 2006


Hoi!

* Stefan Fuhrmann <stefan.fuhrmann at nopanicsystems.org> [061011 15:15]:
> 
> > Der Masterplan sind public IPs für Freifunk Netze bzw. IPv6. Zwei Themen
> > um die ich mich kümmere - allerdings ist das nix für morgen. Dortmund
> > und Wien haben public IPs - es ist möglich.
> 
> hmm, fragt sich bloß wie. Okay ich kann natürlich Netze bei meinem Provider 
> bestellen, wenn jetzt natürlich mehrere User public nets betreiben, wer soll 
> da was noch koordinieren, dazu kostest es auch noch Geld! Da taucht bei mir 

Zur Koordination: Jeder holt sich wieviel er braucht/bekommt.
Kosten: Das muß eben auch jede Gruppe/Stadt individuell regeln - das ist
eben die Freiheit, die man dabei hat.

> jedenfalls gleich die Frage auf: wie soll es dann noch nichtkommerziell 
> realisiert werden?

also für uns in Gießen ist das kein Problem: Ich stell das DSL und die
IPs. Klar, ich kann auch keine Infrastruktur für 200< User hier
finanzieren - aber für die paar die wir haben ist das im moment okay.

In anderen Stadten gibt es ja auch eigetragene Vereine die dann ein paar
dezentrale Uplinks finanzieren. So ein Verein kann auch IPs handln.

> Provider fragen, ob sie supporten und sponsoren. Immerhin wollen die ja Geld 
> verdienen.

da glaub ich weniger dran (das man da jemanden findet - eben weil sie
eigentlich genau davon leben)

> Gibt es Berichte wie Do und Wien das realisiert haben? Ich denke, das ist von 
> großem öffentlichem Interesse, oder?

sry, meiner Bericht lag hier seit Sonntag nacht noch irgendwie rum...

> > Ein Überplan kann die 
> > Zuteilung von 104/8 für freie Netze sein - wir können träumen, sollten
> > aber schon jetzt die IPs sinvoll verteilen.
> 
> Das sehe ich genauso, daher ja auch meine Anfrage.
> 
> Also mit den public IP's sehe ich aber diverse Schwierigkeiten:
> Wer soll diese verwalten, wenn jetzt mehrere User öffentliche Netze 
> bereitstellen, wer kümmert sich um ein sinnvolles Routing....usw

Also das Routing zwischen Wien, Dortmund und Gießen funktioniert
problemlos ;) 

> > Mein konkreter Vorschlag: Berlin verteilt die verbleibenden freien
> > Bereiche schon heute und stellt langsam die IPs in einen /16 Bereich um.
> > Konkret könnte Erfurt 104.62.0.0/16, Jena 104.60.0.0/16 und Mannheim
> > 104.59.0.0/16 benutzen.
> 
> Generell, halte ich ein Mix aus öffentlichen IP's und privaten sinnvoll.
> Wichtige Infrastrukturgeräte (zB. Router im Backbone) sowohl mit öffentlichen 
> IPs als auch mit privaten zu bestücken und öff. IP's sinnvoll nutzen (damit 
> habe ich schon gute Erfahrung gemacht.)
>
> Würde aber bedeuten, das dann doch zentral administriert werden muss.
> Verein gründen und ein paar Techniker bestimmen?

das wäre ein Weg den man gehen kann

> Ich sehe da echte Schwierigkeiten mit einem dezentralem Design des Netzes!

äh - so funktioniert das Internet :) Wien, Dortmund und Gießen mußten
sich nicht mal absprechen und es funktioniert trotzdem. 
Klar, innerhalb einer Stadt sollte man sich dann doch mal absprechen,
aber ich denke, das ist dann sehr individuell und dann wird auch recht
schnell klar was wie geht.

> Gut wäre echt zu wissen, wie Städte mit öffentlichen IP dies realisiert haben.

würde da auch gern mehr hören :)

-- 
ciao, Benny
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