[WLANtalk] Wifi4EU - EU-weites Authentifizierungssystem mittels Handynummern?

Monic Meisel monic at monic.de
Mo Mär 26 21:20:52 CEST 2018


Also die Förderbedingungen sind ja noch doofer als ich bisher wußte …

Fühlt sich jemand (TM) kompetent und im Thema, dass er*sie bei Freifunk Radio eine Sendung dazu gestalten möchte?
Ich schlage es jedenfalls Elektra und Andi mal als Thema vor …

Die verschiedenen Aspekte waren hier ja schon teilweise beleuchtet und zusammen getragen.

LG Monic

Am 23.03.2018 um 18:03 schrieb Marco <marco at darmstadt.freifunk.net>:

> Hi zusammen,
> 
> um das noch einmal klarzustellen: Mir ging es nicht darum, dass wir uns
> selbst in irgendeiner Art und Weise an dem Projekt beteiligen sollten
> (kaum Erfolgsaussichten, viel zu viel Overhead).
> 
> Meine Aussage "Wir sollten dies dringend im Auge behalten" bezog sich
> eher auf das geplante europaweite Authentifizierungssystem, das
> notwendigerweise Daten darüber erhalten würde, welcher Nutzer sich mit
> welcher Handynummer an welchem Access-Point einloggt. Wenn sich
> herausstellt, dass das wirklich so kommen soll, könnten wir überlegen,
> Kommunen davor zu warnen, sich an einem solchen System zu beteiligen.
> 
> Viele Grüße
> Marco
> 
> On 22.03.2018 15:42, Kai 'wusel' Siering wrote:
>> Moin,
>> 
>> on 22.03.2018 14:45, Monic Meisel wrote:
>>> Was wird genau gefördert?
>>> - nur Hardware oder auch Planungs- und Personalkosten?
>> 
>> "Der WiFi4EU-Gutschein deckt die Geräte- und Installationskosten von WiFi-Hotspots ab, die den Anforderungen entsprechen, die in der Ausschreibung und in der mit den ausgewählten Gemeinden zu unterzeichnenden Finanzhilfevereinbarung festgelegt sind."
>> Und: "Die Kosten im Zusammenhang mit dem Ausschreibungsverfahren (einschließlich der Erstellung der Leistungsbeschreibung), der Einrichtung der erforderlichen Backhaul-Leitung (z. B. Ausbau des Netzes) oder mit zusätzlichen Geräten, die nicht speziell mit den WiFi-Hotspots in Verbindung stehen (Ladestationen, Straßenmobiliar usw.), müssen ebenfalls von der Gemeinde übernommen werden." (https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/faq/wifi4eu-fragen-und-antworten)
>> 
>>> - Kosten für Betrieb bzw. für wie lange muss der Betrieb garantiert werden?
>> 
>> Nada. Laufende Kosten (Internetzugang, Strom, Instandhaltung) muß der Antragsteller für 3 Jahre garantieren: "Die ausgewählte Gemeinde trägt für mindestens drei Jahre die Kosten für die Internetverbindung sowie die Wartungs- und Betriebskosten der Geräte." (https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/faq/wifi4eu-fragen-und-antworten)
>> 
>> […]
>>> PS: Ist dieses Förderprogramm so entscheidend?
>> 
>> IMHO: Nein, ist eher eine Lachnummer. Nicht zu vergessen: Wifi4EU darf nirgends aufgebaut werden, wo schon andere öffentliche oder private WLANs existieren:
>> 
>> "Maßnahmen zur Bereitstellung einer lokalen drahtlosen Internetanbindung kommen für eine Förderung in Frage, wenn sie […]
>> 
>> Maßnahmen, die sich mit vorhandenen, einschließlich qualitativ ähnlichen kostenlosen privaten oder öffentlichen Angeboten in derselben öffentlich zugänglichen Örtlichkeit überschneiden, kommen nicht für eine Förderung in Frage. Eine derartige Überschneidung lässt sich vermeiden, indem sichergestellt wird, dass die Reichweite der nach der vorliegenden Verordnung finanzierten Zugangspunkte so ausgelegt wird, dass in erster Linie öffentlich zugängliche Örtlichkeiten abgedeckt werden und keine Überschneidungen mit bestehenden privaten oder öffentlichen Angeboten mit ähnlichen Merkmalen entstehen." (http://data.consilium.europa.eu/doc/document/PE-28-2017-INIT/de/pdf)
>> 
>> Wo also ein Telekom-, Unitymedia-, Vodafone-, Stadtwerke- oder auch Freifunk-WLAN existiert, ist eine Förderung den Bedingungen nach ausgeschlossen. Damt sind im Grunde alle öffentlichen Plätze auch kleinerer Städte außen vor, wenn z. B. im/vor dem Bahnhof ein Telekom-Telefonzellen-Hotspot funkt oder in der Einkaufsstraße ein Unitymedia-Kunde wohnt und den UM-Hotspot zwangsaktiviert bekam ...
>> 
>> MfG,
>> -kai
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