[WLANtalk] Vorbereitung Workshop Dezentralität und Selbstverständnis

[yanosz]

Hallo,


Am 07/19/2016 um 06:58 PM schrieb willi uebelherr:
> 
> Hallo Yanosz,
> 
> "Der Gedankengang ist der: Wenn Du vorgibst, wie ein Internet aussehen
> soll, dann schreibst Du den heutigen ISPs vor, wie sie Ihre Netze
> gestalten sollen."
> 
> Es gibt keinen einzigen ISP, die/der ein "Netz" betreibt, was das auch
> immer sein soll. Das sind Haendler, sonst nichts.

Dann gibst Du den Menschen vor, wie sie ihr Netz bauen sollen - d.h. Du
brauchst erneut eine Autorität, die darüber wacht oder Deine Vorgabe
wird nicht eingehalten (Staus Quo).

> Du sprichst von Netzen. In der Telekommunikation gibt es keine
> Netz-Struktur. Dazu muessen wir natuerlich verstehen, was ein Netz ist.
> Eine rekursive geometrische Struktur, wo jeder Knotenpunkt sich mit
> seinen Nachbarn verbindet. 

Da bin ich abgehangen. Was Unterscheidet für Dich - im Kontext
Rechnernetze -  eine geometrische von einer topologischen und einer
topographischen Struktur? Warum ist die Struktur rekursiv, d.h. warum
bezieht sie sich erneut auf sich selbst?

Unter einer rekusriv geometrischen Struktur verstehe ich so erstmal ein
Fraktal - ein Netz kann aber kein Fraktal sein, weil es keine beliebig
kleinen Einheiten gibt - weniger als ein Node geht halt nicht ;-)

> Gut, jetzt koennten wir natuerlich die
> Definition bis ins kleinste Detail weiter fuehren. Aber hier, denke ich,
> brauchen wir das nicht zu tun.

Wäre gut wenn ... ich komm nicht so recht mit.

> Freifunk waere eigentlich in der Lage, diese Netzstruktur in der
> Telekommunikation in ihren Communities und zwischen ihren Communities zu
> realisieren. Waere! Aber sie wollen noch nicht. Sie wollen heute noch so
> agieren, wie du es auch machst. Im Nebel stochern.

Mein Problem ist immer noch, dass ich nicht so recht verstehe, welches
Netz Du entwirfst - ich denke fast, dass es auch anderen so gehen könnte.

Gruß, yanosz

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