[WLANtalk] Infomaterial für Kirchgemeinden

[Marc-Andre Alpers]

Hallo Monic!

Werde jetzt leicht OT.

Am 07.09.2014 um 15:03 schrieb Monic Meisel:
> Zum Thema Verein:
> 
> es muss nicht immer ein neuer lokaler Freifunk Verein gegründet werden … ich denke da an den Verwaltungsoverhead und Vereinsmeierei, was ja beides keiner braucht :)

Es hat auch was mit Lokalpatriotismus zu tun, das man nen eigenen Verein gründet.

> A) Es gibt schon größere überregionale Freifunk-Vereine, die das backen können

Siehe Lokalpatriotismus, man möchte die Ansprechpartner am Ort haben und nicht
weit weg.

> B) In Hamburg, Paderborn und Lübeck backen der lokale CCC bzw. der lokale Hackspace die lokale Freifunk Initiative, in deren Vereinsziele passt der Aufbau von Infrastruktur, Bildung und Aufklärung, was natürlich gegeben sein sollte

Ganz böse in einigen Regionen wo CCC und Hackerspace grundsätzlich als "Böse"
abgestempelt werden, weil das sind ja die Leute die in Computer einbrechen,
Viren programmieren, usw. Ja, dieses Bild existiert noch. Vor allem in den
ländlich geprägten Regionen, wo die Entscheider in Rathäusern die Technik noch
als Teufelszeug ansehen und teilweise 50+ alt sind.

> Ich empfehle nur so viel Institutionalisierung wie wirklich nötig ;p

Sie ist nötig, auch im kleinen um überhaupt als Gruppe innerhalb der
Stadt/Kreis anerkannt zu werden. Gefällt mir auch nicht. Es fängt ja schon
damit an, wer die Gateways z.B. anmietet. Mache ich das, so wie jetzt, bin ich
der gearschte wenn was passiert und hafte voll umfänglich. An wen sollte ich
das abgeben? An den Förderverein Freie Netzwerke e. V.? Wohl kaum.

Also ist es nicht so verkehrt wenn jede Stadt einen Freifunk Verein hat die
das Netz betreiben und die Infrastruktur im Hintergrund bereit hält.
Widerspricht zwar etwas dem Freifunk Gedanken, aber solange nicht jeder Knoten
selber Gateway sein kann ohne auf irgendwelche VPN Tunnel angewiesen zu sein
die den Traffic im Ausland abladen, kommt man um dieses Konstrukt und die
Vereinsmeierei wohl nicht drum rum.

-- 
Mit freundlichen Grüßen
Marc-Andre Alpers

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