[WLANnews] Funkregulierung: Angriff auf alternative Software

Raute freifunk-newbie at posteo.de
Fr Sep 4 11:58:33 CEST 2015


Wir sollten uns auch gut überlegen, was die Auswirkungen für "normale" 
Benutzer sind. 

Warum sollte es Otto Normalverbraucher stören, wenn er auf seinem Router 
keine alternative Software installieren kann? Otto hat das noch nie 
gemacht, er hat davon keine Ahnung und ist froh wenn aus der Box Internet 
raus kommt."

Ich denke es wird nicht reichen, wenn nur “ein paar Nerds und/oder 
Freifunker" gegen die neue Regelung sind.

Gruß 
Raute 



Am Freitag, 4. September 2015 09:37:36 CEST schrieb Detlev Rackow:
> My .02€: Man sollte vor allem vermeiden, als Teil des Problemes
> wahrgenommen zu werden. Zweck der Regelung ist es, die Einhaltung von
> Lizenzbestimmungen für die Frequenzen zu erzwingen.
> 
> Unter OpenWRT ist es bekanntermaßen bei manchen Geräten möglich,
> Ländercodes und Sendeleistungen zu manipulieren so dass die
> Lizenzbestimmungen des Verwendelandes ausgehebelt werden. Wenn man das tut
> und das auch noch öffentlich kommuniziert, dient man schnell als
> abschreckendes Beispiel und als Grund dafür, warum man solche Maßnahmen
> braucht.
> 
> 
> 
> 
> Am 4. September 2015 um 06:33 schrieb THL <thl at countermail.com>:
> 
>> Also ich habe genau gestern davon erfahren.
>> Und ich bin mehr als überzeugt davon, dass wir alle zunächst versuchen
>> sollten, dieses unsägliche Gesetz zu kippen.
>>
>> Ich weiß nicht, wer von Euch das Buch von Glenn Greenwald gelesen hat
>> oder sich im Einzelnen mal mit den technischen Möglichkeiten beschäftigt
>> hat.
>> Paranoid hin oder her, dieses Gesetz würde dafür sorgen, dass es nicht
>> mehr möglich wäre, zum Beispiel alte Router mit OpenWRT oder alte
>> Handies mit Cyanogenmod usw. zu betreiben. Mit "alt" ist hier älter als
>> 2 Jahre gemeint. Denn nach spätestens 2 Jahren gibt es oft keine Updates
>> mehr. Und auch innerhalb der 2 Jahre ist man bekanntlich mit freien
>> Alternativen besser dran.
>>
>> Das Gesetz ist eindeutig ein Instrument, um:
>>
>> 1) den Umsatz der Hardware-Hersteller zu vergrößern und
>> 2) die allseits bereits stattfindenden Überwachunsmaßnahmen zu
>> erleichtern/auszuweiten
>>
>> Als Beispiel fällt mir ein Forenbeitrag ein, dort schrieb ein User, dass
>> er einen Router von 2007 hat, der (wenn er sich auf Updates des
>> Herstellers verlassen würde) nun mehrere hundert Sicherheitslücken hätte!
>>
>> Dieses hirnberbrannte Gesetz muss unbedingt gekippt werden!
>>
>> Da man dazu viel Aufmerksamkeit braucht, bräuchte man noch mehr Leute.
>>
>> Mir kommt noch in den Sinn, einige Blogs/Organisationen anzuschreiben,
>> z.B.:
>> netzpolitik
>> digitalcourage
>> digitalegesellschaft
>> fsfe
>> ...
>> ?
>>
>> Was für ein unsäglicher Angriff auf die Demokratie! Die ganze Welt
>> scheint mittlerweile längst nicht mehr von irgendwelchen Politikern,
>> sondern von der Wirtschaft regiert zu werden.
>>
>> Sollen sich doch gleich die Firmenbosse in die Parlamente setzen, dann
>> fallen auch die Bestechungsgelder weg!
>>
>> Also ich gehe dafür auf die Straße und spende auch für Aktionen Geld.
>>
>> Das muss verhindert werden!!!
>>
>> Wir müssen uns organisieren.
>>
>>
>>
>>
>> Am 04.09.2015 um 04:27 schrieb Kai 'wusel' Siering:
>> >
>> > On 04/09/15 02:38, Andreas Dorfer wrote:
>> >> a) Guten Morgen! Als ich genau hier auf der Liste im Juli
>> >> geschrieben habe (eben wegen ETSI) hat's niemanden gestört...
>> >> nunja, Heise berichtet, jetzt ist's wichtig.
>> >
>> > Ach komm, die Beleidigte Leberwurst bringt auch keinen weiter.
>> >
>> >> b) Da ändert keineR mehr etwas, das ist EU-Richtlinie aus einem
>> >> Ministerrat&Co. Da kann sich jede nationale Regierung ganz bequem
>> >> hinter verstecken ("Können wir nicht mehr ändern")
>> >
>> > »Alle Macht geht vom Volke aus«, steht da irgendwo, habe ich mal
>> > gelesen. Warum kann die BR Deutschland nicht gegen die EU zu Felde
>> > ziehen, wie es die EU gegen die BR Deutschland z. B. bei der PKW-Maut
>> > tut?
>> >
>> > Ja. Wie schon geschrieben, das Kind liegt im Brunnen. Aber, aus
>> > meiner Sicht, ist es ein heisenbergsches Kind: Noch besteht die
>> > Hoffnung, es heil aus dem Brunnen zu holen (daß es dann trotzdem
>> > psychologischer Be- treuung bedarf und ein Ableben vielleicht
>> > günstiger gekommen wäre: ge- schenkt; ein Problem nach dem anderen).
>> >
>> > MfG, -kai
>> >
>> >
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