[WLANnews] Ungleichbehandlung von Communities

Christoph Franzen Christoph.Franzen at googlemail.com
So Sep 28 18:00:41 CEST 2014


Am Sun, 28 Sep 2014 17:34:20 +0200 schrieb Markus Schräder
<augsburgfreifunk at priv.de>:

Hallo,

> >> Nein, die richtige Antwort auf so etwas ist eben: "Okay, da machen
> >> zwei eigenes Ding und binden euch nicht ein: Dann macht ihr eben
> >> etwas Eigenes. Hier hast Du auch eine Domain und danke für euer
> >> Engagement."

wenn sowas vorkommt, ist meine erste Reaktion stets, herausfinden zu
wollen, woran das liegt, daß das so gelaufen ist und zu überlegen, ob
man das nicht besser ändern sollte.

> okay, vielleicht gibt es noch mehr gute Antworten darauf, das ist auf
> jeden Fall die einzige die ich mir im Moment vorstellen kann.

Genau das ist das Problem, daß Du Dir andere Antworten, als die, welche
Du Dir selber zurechtgelegt hast, nicht vorstellen kannst.

> Welchen Grund sollte es denn für eine andere Antwort geben?

Zum Beispiel den, daß miteinander besser ist, als nebeneinander her?

Um ein Kommunikations-Netzwerk aufzubauen, muß man sich mit seinen
Nachbarn verständigen, das geht schon rein technisch nicht, wenn alle
Einzelteilnehmer ihren Kopf durchsetzen wollen.

Dein Ansatz lautet: die anderen lehnen den Weg ab, den ich selber
richtig finde, also gehe ich meinen Weg eben alleine.

Wenn neue Freifunk-Interessierte sich in Augsburg künftig entscheiden
müssen, ob sie bei Euch oder den anderen mitmachen mit der Konsequenz,
daß nichtmal mehr Eure Router miteinander sprechen, dann ist das nun mal
schlecht.

Verstehst Du nicht, daß ein Förderverein die schlechte Entwicklung
nicht auch noch aktiv unterstützen will?

Hier hatten wir auch Leute, denen das eine oder andere beim Freifunk
Rheinland e.V. zu langsam/mühsam/was weiß ich was war, die haben dann
halt Freifunk NRW gegründet, um organisatorisch unabhängig zu sein. So
wie bei Euch ist das aber nicht ausgeartet, es muß zumindest
sichergestellt werden, daß man nicht nach außen hin dem
Freifunkgedanken schadet (indem man beispielsweise die
vermeintlichen Unterschiede zwischen sich und den anderen in den
Vordergrund stellt) und dort, wo die Teilnetze in Zukunft
aneinanderstoßen, muß auch eine Kommunikation möglich sein, da muß man
sich einigen, so daß für Clients und Router kein „künstlicher Riß in
der Landschaft“ ensteht.

-- 
Christoph Franzen
-------------- nächster Teil --------------
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