[WLANnews] Freifunk wiederbeleben (update oder zweiter Versuch)

smilebef at gmail.com smilebef at gmail.com
Mi Jan 2 02:00:03 CET 2013


Vielen Dank für euer Feedback,
Ihr werdet mir hoffentlich verzeihen, dass ich so unvorbereitet solche
Mails in die Welt werfe. Aber eine tiefgreifende Betrachtung dieser Idee
bedarf, so vermute ich, mehr Zeit und mehr Erfahrung, als ich mir im
Rahmen meiner Freizeit als einzelner mal eben anlesen kann. 
Ich denke dafür braucht man verschiedene Studienrichtungen in
Elektrotechnik und Informatik. Deshalb ziele ich auf eure Mithilfe ab.

Die Idee eines freien Mediums, welche sicherlich nicht von mir als
Einziger und Erster ersonnen wurde, ist meines Erachten eine
Schlüssel-Technologie für die Menschheit, so wie es das Rad einst eines
war. Diese Idee, darf von mir aus gerne in ihren Kinderschuhen noch
kleine Problemchen mit der Bandbreite oder mit der Software haben.
Wichtig ist nur, daß die breite Masse der Bevölkerung das Potential
erkennt und nutzen will. Sowie sich die Bevölkerung dieses Netzes
annimmt. Und ich wette das wird sie tun, gibt es für Lösungen wegen
Geschwindigkeit keine Grenzen mehr. 






Am Tue, 01 Jan 2013 15:18:37 +0100
schrieb Frank Rühlemann <ruehlema at informatik.uni-luebeck.de>:

> Hi,
> 
> was du dir da überlegt hast, mag ja teilweise im Ansatz sinnvoll sein,
> hat aber zu großen Teilen nicht direkt etwas mit Freifunk zu tun.

Ich habe in der Tat auch noch an zig bee oder Paketradio gedacht.
Aber das einfachste, bequemste und wünschenswerteste wäre für mich ein
Netzwerk von Wlan Hotspots, weil eben auch die Computer und die
Funktechnik schon da ist.

Ich stell mir vor, wie auf meiner Liste der WLAN Hotspots ich wählen
kann, zwischen einem Freifunk-Knoten und einem Lokalen Internetzugang.
Dabei habe ich zugriff auf völlig verschiedene Dienste. Und muß
vielleicht lediglich noch den Browser wechseln.

> 
> Am 31.12.2012 18:22, schrieb smilebef at gmail.com:
> > Achtung ich bin kein Freifunk-Experte und schreibe hier ohne
> > das vorhandene System zu kennen.
> Ich bau auch immer neue Autos und kenne mich nicht mit den vorhandenen
> aus. ....
> Ganz ehrlich: Schau dir bitte die aktuellen Architekturen an und
> äußere dich dann dazu.

Ich bin super glücklich, daß du mir geantwortet hast. Ich hätte mich
auch über einen Link wahnsinnig gefreut. (:
Weil ich leider total keinen Durchblick habe, von was du da schreibst.
Architektur ist in meinen Augen die Bezeichnung für i386 amd64 oder
ARM9. (:

> > Also ich würde gerne die Freifunk-Idee noch einmal zur
> > Diskusion stellen und vielleicht einfach nur anregend wirken.
> > Ich habe lang nichts von Freifunk gehört und vermute, jetzt wo alle
> > einen Internetanschluss haben findet der Freifunk keine weitere
> > Verbreitung. Ich finde die aber sehr schade, weil ich mir einbilde, 
> > daß Freifunk ein gigantisches Potential in sich trägt,
> > welches wir hier noch nicht im Ansatz überblicken können.
> > Ich finde Freifunk könnte gerade lokale Netze realisieren
> > und interessante Dienste anbieten. (:
> Freifunk realisiert aktuell schon lokale Netze und bietet vielerorts
> interessante Dienste an.
> In unserem (Lübeck) gibt es beispielsweise VoIP, Tahoe-LAFS, Webseiten
> und Peerings in andere Netzwerke.

Das klingt ja schon mal vielversprechend. Das heißt für mich, ich bin
mit meiner Phantasie nicht so weit weg von der Realität.


> > Das Potential was mir vorschwebt bedarf allerdings eines sehr
> > leistungsfähigen und vor allem eines sehr gut durchdachten
> > Protokolls und Routings. Jeder Server/Knoten soll einige
> > grundlegende Funktionalitäten bereitstellen.
> > Ich möchte hier mal ein paar Fähigkeiten umreißen, welche Freifunk
> > können müsste, um mehr Beachtung zu finden, und um euch eine Idee zu
> > vermitteln was mir in etwa vorschwebt. Über die Umsetzung habe ich
> > mir noch nicht ausreichend Gedanken gemacht, aber deswegen frage
> > ich ja auch in diese Runde.
> Na dann schauen wir uns das mal an.
> > Was ist also der Grund meiner Mail?
> > Ich wünsche mir etwas, was Freifunk leisten soll.
> > Ich habe das mal in ein paar Stichpunkten zusammengefasst und
> > versucht zu erklären.
> >
> >
> > 1.  Freifunk soll aus vielen unabhängigen Knotenpunkten (Servern)
> >     bestehen.
> > 2.  Freifunk soll auch ohne Zugang zum Internet ein funktionierendes
> >     Netz bilden.
> > 3.  Freifunk soll also Lokale Netze in Ballungszentren ermöglichen.
> Das ist bereits in der Umsetzung.

Ihr glaubt nicht, für wie wichtig ich das erachte.

> > 4.  Freifunk soll auch diese Lokalen Netze mit einander verbinden
> >     können.
> Wenn du nicht gerade über Kilometer hinweg mit Richtfunk arbeiten
> willst, was durchaus seine Tücken hat, dann bleibt außer VPN über das
> Internet nur wenig bezahlbares, damit man sinnvoll Daten von Hamburg
> nach Berlin kommen.

Ich frage mich ob es auch hier eine Lösung geben kann, ich meine Dörfer
haben vielleicht auch Interesse am Freifunk. 
Des weiteren bin ich eher ein Verfechter von vielen kleinen
dezentralen Knoten. Ich frage mich ob es eine billigst Hardware geben
kann die hier einfach wie Semmelmehl ausgestreut werden kann.
Vielleich auf Atmel Ebene?

> > 5.  Freifunk soll Schnittstellen zum Internet haben, welche aber
> >     nicht Hauptanliegen sein soll, sondern lediglich
> >     Neben/Abfallprodukt. Die volle Leistung soll Freifunk also im
> >     eigenen Netz entfalten.
> > 6.  Freifunk soll Ballungszentren verbinden, indem international
> >     gewidmete Server in lokalen Netzen gespiegelt werden.
> > 7.  Freifunk soll also in lokalen Netzen besonders schnell sein,
> > und bei überregionalen Anfragen etwas langsamer sein dürfen.
> > (Einfach weil die Anfragen seltener sind). Vielleicht sollte es
> > auch eine örtliche Begrenzung für Suchanfragen geben.
> Lokale Daten sind meistens schneller erreichbar als entfernte. Das
> liegt in der Natur der Sache. Aber Funktechnik hat einfach irgendwann
> Grenzen. Nach einer gewissen Anzahl von Clients in der Umgebung ist
> irgendwann Schluss. Da muss man dann leider wieder zum Kabel greifen.
> Ich glaube nicht, dass man in nächster Zukunft auf die VPN-Backbones
> verzichten können wird.

Ich wollte nur mit viel Details und Vollständigkeit meiner Gedanken
argumentieren. Deshalb so ausführlich. Weil ich denke, das
dies notwendig ist um ein möglichst klare Bild zu verschaffen.


> > 8.  Diese Serverhardware soll beim Einstecken eines Speichersticks,
> >     diesen Komplett und ohne zusätzlicher Konfiguration und ohne
> >     versteckter Dateien als Webspace veröffentlichen. (also alle
> >     Dateien werden suchbar und können herunterheladen werden,
> >     vielleicht genau wie ein webserver, init.htlm ist die Webseite
> > des Knotens???)
> Das ist kein Ding der Unmöglichkeit. Aber trotzdem muss man dann
> erstmal wissen, an welchem Knoten die gesuchten Daten liegen. Dafür
> braucht es Suchmaschinen, die in der Regel mehr oder weniger
> zentralisiert laufen.

Neeee, genau das will ich vermeiden. Das soll vielmehr im Protokoll
verankert sein. Siehe unten.

> > 9.  Auf dem Server könnte zum Beispiel Python laufen, 
> >     selbst die Serverseitigen Skripte sollen ohne Einschränkung
> >     downloadbar und lesbar sein!!!. (Wichtig, ich will Transparenz!)
> >     Ich möchte das es möglich ist, die Verwendung und Speicherung
> > von Daten zu überprüfen, von Jedermann!
> Genau, weil ich auch keine Privatsphäre brauche. Vielleicht hast du
> dir mal angeschaut, dass wir hier nicht von Knoten mit 5GHz reden.
> 500MHz-Maschinen sind schon die geilen Varianten. Da nutzt man eher
> weniger Python und mehr C-Programme, die maschinennah laufen.
> Zu prüfen, wo und wie überall Daten liegen, lässt sich nicht prüfen.
> Punkt.

Ich gehe davon aus, dass jeder weiss, was er auf einen Stick packt,
welchen er in solch eine Maschine reinsteckt. Also keine privaten
Daten,sondern nur eine Webseite.
Ich finde, es ist eine gute Idee, wenn Serverbetreiber keine
Geheimnisse haben können, aber die Nutzer allen Schutz genießen. Das
könnte meiner Meinung nach auch als allgemeine Gesetzgebung durchgehen
(Kant).

Ich finde diese Diskussion über Privatsphäre und Anonymität soll schon
im System gelöst sein und nicht im Nachhinein durch eine
Finanzstarke oder einflussreiche Macht aufgeweicht werden können.

Das mit den Rechnern ARM11 500Mhz verstehe ich. Auf meinem Rasperry Pi
läuft Python. Phython ist meiner Meinung nach nicht so langsam.
Aber du hast Recht, wenn du sagst Webserver sind eigentlich
Rechenboliden.

Ich bin mir sicher, wenn ein Server sein Leistungslimit erreicht wird
er von der Comunity automatisch vergrößert. Wir müssen dazu lediglich
die Software auch für größere Rechner ermöglichen. Linux ist da
ziemlich flexibel.

Ich will nur erst einmal die Bedenken abschwächen, weil ich glaube, mit
etwas gutem Willen, lässt sich hier ein sehr schönes rundes Konzept
herbei diskutieren.



> > 10. Es soll von jedem nachvollzogen werden können, ob die Software
> >     auf einem Knoten noch die Originale ist. Also wie könnte man so
> >     etwas bewerkstelligen? Mit einem in Python geschriebenem md5sum
> >     vielleicht? Dieser Punkt ist meines Erachtens extrem wichtig, um
> >     Manipulationen erkennen zu können und die Freiheit zu
> > garantieren welche mir vorschwebt. Ich meine wir sprechen, von in
> > Bäumen hängenden Computern, oder?
> >     Möglicherweise muss der Inhalt eines Knotenservers geschützt
> >     werden, indem es einen Knotenrechner und einen dazugehörigen
> >     räumlich geschützten Spiegelserver gibt.
> Und wie genau willst du das dezentral hinbekommen? Warum darf ich auf
> _meinem_ Knoten keine Experimente machen? Warum darf ich die Software
> nicht weiterentwickeln?
> Die Schnittstellen müssen offen liegen – ganz klar. Die genaue
> Umsetzung muss aber variieren können.
> 

Diese Frage muß sicherlich noch gelöst werden.
Ich frage mich gerade ob es eine Art Signatur gibt oder etwas was man
abfragen kann.

> Wir sprechen weniger von Knoten, die in Bäumen hängen. Da ist die
> Stromversorgung in der Regel weniger stabil.

OK, Das ist auch nur eine Vorstellung, weil ich das Land wo die Knoten
hängen nicht kaufen will.

> > 11. Es soll eine Suchfunktion existieren, basierend auf dem
> > Protokoll und der Knotensoftware.
> >     Bei einem Senden von <Suche:"etwas";GMT:22.43.34;RID:8321784;>
> >     reagieren alle Knoten gleich.
> >     Jeder Knoten sucht im eigenem Speicher nach dem Suchbegriff.
> >     Jeder Knoten sendet den Suchbefehl nur ein einziges mal weiter
> > an umliegende Knoten. Dadurch sollte eigentlich ein Broadcast
> >     realisiert sein. Alle Server suchen nun im
> >     eigenen Webspace nach Dateien, welche das Stichwort enthalten
> >     und senden bei Treffern eine Antwort (das Abstracts vom PDF oder
> >     den Auschnitt der den Treffer enthält. 
> >     Dieses Mal lautet die Nachricht aber zum Beispiel so:
> >     <Suchantwort:"etwas";RID:8321784;GMT:22.43.54;RueckPfad:ID:2345,2345,2345,2345,3245....;Dateiname:"/home/sch/hallo.pdf";
> >     Abstract:"Das tapfere Schneiderlein will sich etwas aufs Brot 
> >     schmieren"> 
> >     Die Antwort wird also nicht direkt zum Suchenden adressiert,
> >     sondern nur bis zu letzten Knoten, welcher dann die Nachricht
> >     einfach einmal aussendet und der Suchende empfängt die Antwort
> > oder auch nicht. Jetzt muß der Suchende Computer die empanfenen
> >     Antworten sammeln und in eine html Datei umleiten.
> >     Hier könnte die Ergebniss-Datei sogar vom suchenden Computer
> >     gestaltet werden. Der Nutzer sucht dann lokal nach geeigneten
> >     Treffern. (Wer sich mit Amateurfunk auskennt wird vielleicht
> > eine Ähnlichkeit erkennen - APRS oder Paketradio?)
> > 12. Es soll eine Dateianforderung existieren.
> >     <Dateianforderung:"/home/sch/hallo.pdf";GMT:22.43.34;RID:8321784;HinPfad:ID:2345,2345,2345,2345,3245....;>
> Das hab ich – ehrlich gesagt – nicht durchblickt. Aber Suchanfragen
> sind viel zu aufwendig, als dass diese auf irgendwelchen Knoten direkt
> ausgewertet werden könnten. Für die Suchdatenbanken haben diese auch
> viel zu wenig Speicher.
> Das ist Aufgabe von Suchmaschinen, die als Dienst auf einem richtigen
> Server laufen.


Vielleicht habe ich das noch nicht kenntlich gemacht,
ich baue meine Gedankenwelt von unten nach oben auf.
Meine Überlegungen folgen also einer grundlegenden logischen Struktur.
Unten stehen also eine Art Grundgesetz die zum Erreichen verschiedener
Ziele von mir als notwendig erachtet werden.
Die Frage ist für mich also nicht, was geht heute mit einem Linksys
nicht, sondern was ist notwendig damit es funktioniert.


Eine Lösung könnte vielleicht so lauten.
Eine Suchdatenbank wird einmal bei einem Update ausgeführt und steht
dann zur Verfügung, oder
Freifunk läuft auch auf einem größerem Computer oder
eine Webvisitenkarte von 100MB oder eben der natürlichen Grenze von
Linksys, kann dann auch mit einem Linksys betrieben werden.

Gerade die dezentrale Suche ist fundamentaler Bestandteil eines freien
Netzes.


> > 13. Eine Art ssh wäre nicht schlecht.
> >     <Befehl:"ls-A";GMT:22.43.34;RID:8321784;HinPfad:ID:2345,2345,2345,2345,3245....;>
> >     <stdout:".,..,hallo.pdf";GMT:22.43.34;RID:8321784;RueckPfad:ID:2345,2345,2345,2345,3245....;>
> Damit ich auch schön auf fremden Knoten beliebigen Code ausführen kann
> und deren Passwörter ausgebe? Oder deren Knoten einfach übernehme?
> Weniger tolle Idee.
> Auf eigene Knoten hat man in der Regel schon Zugriff per SSH. Schau
> dir mal die aktuellen Firmwares einiger Communities an.

Ok, darüber läßt sich streiten.
Ist vielleicht auch kein Ausschlußkriterium wenn es nicht geht.
Aber hier wäre eine Diskussion auf jeden Fall angebracht.

> > 14. Eine Mail wird automatisch mittels public und private key
> >     verschlüsselt. Es gibt verschiedene Postfachserver. Mails werden
> >     dort maximal ein Jahr gespeichert.
> Das ist Aufgabe des Clients. Nur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung macht
> Sinn, das Netzwerk selbst darf den privaten Schlüssel nicht kennen.
> Das ist also nicht Aufgabe von Freifunk.

Absolut, das kann dann der Browser mach, sehe ich auch so. 

> > 15. Es soll Newtickerserver geben. Jeder darf dort News schreiben.
> >     (ca.3000 Tote bei Flugzeugabsturz (: , Quelle: Name Anschrift.)
> >     Die News sollten nach Themen geordnet sein. Die News sollten
> > durch so etwas wie Aufrufe in der Prioritätenliste steigen.
> Das nennt sich Newsserver und existiert schon. Du müsstest es nur in
> deiner Community aufsetzen und ins Netz hängen.

Great. (:
Ich bin begeistert, am Ende existiert das alles schon, wie ich das
erträumt habe.

> > 16. Ein einheitlicher WYSIWYG Browser (Opensource) soll alle
> >     Funktionalitäten vereinfachen.
> Du willst also einen Browser, der Folgendes kann:
> Webseiten zeigen, Mails verwalten, Instant-Messaging, IRC, Jabber,
> FTP, SAFT (Dateitransfer), SSH, ...
> Also ein Browser, der alle Dienste beherrscht? Auch die noch nicht
> erfunden. Netzwerke wie das Internet oder die Freifunknetze bestehen
> aus mehr als HTTP!

Das ist ja Clientseitig. 
Ich wollte lediglich so viel wie möglich vereinfachen und
verallgemeinern.
Damit zum Beispiel von der Art der Browser-Einstellungen über
Statistik nicht auf einen Clienten geschlossen werden kann.
Die Software auf dem Client ist mir eigentlich egal.


> > 17. Es wäre sehr wünschenswert, wenn meine Großmutter in Wittstock
> >     selbstständig ohne fremder Anleitung und ohne Konfiguration
> > solch einen Knoten mit einer Webseite und einem Newsticker und einem
> >     Mailserver aufstellen könnte. Dieser Knoten sollte wie ein
> >     Hotspot arbeiten aber gerne einen extra Browser bedürfen.
> Weil sie dann natürlich auch direkt Ahnung hat, wie man HTML schreibt
> und einen Mailserver aufsetzt.
> Das ist kein Hexenwerk, aber out-of-the-box wird das nicht gehen.
> Dafür muss man sich dann schon einarbeiten.

Ich wollte es nur sagen. Ich stelle mir vor die Großmutter hat nur ein
PDF oder eine Worddatei darauf liegen. Vielleicht Ihre gesammelten
Rezepte oder eine Strickanleitung. (:

> > 18. Eine andere wichtige Sache ist ein Statistikserver. Ich weiss
> >     gar nicht ob es so etwas schon gibt, ich glaube aber nicht. 
> >     Solch ein Server soll Statistiken erheben können.
> >     Die Statistik soll letztlich als Download einer csv-Datei zur
> >     Verfügung stehen. Damit man verschiedene Vergleiche anstellen
> > kann. Ich stelle das so vor:
> >     Jemand erstellt eine neue Statistik, dazu erstellt er einen
> >     Account(Username, Passwort, Pfad). Die Statistik könnte heißen
> >     "Durchschnittliche Erträge der Bauern pro Jahr und pro Produkt".
> >     Diese Statistik kann jetzt nicht mehr gelöscht werden. Der
> >     Ersteller darf höchstens noch den Titel mit einem weiteren Titel
> >     ergänzen und einen Kommentar dazu schreiben.
> >     Jetzt könnte jeder Bauer dieser Welt, sich einen Account
> > erstellen Account(Username, Passwort, Pfad). Der Pfad/also
> > Erstellungsort wird für die Validierung der Statistik benötigt.
> > Damit Betrug erkannt werden kann. Somit kann eine Karte mit
> > Einwohnerzahlen und den Einträgen aus der Statistik verglichen
> > werden. Dann könnte beispielsweise eine weitere Statistik erhoben
> > werden. Diese heißt dann vielleicht "Bedarf der Menschen pro Jahr an
> >     Kartoffeln". Hier sollten dann Einwohner dieser Erde die
> >     Möglichkeit für einen Eintrag haben. (Nur mal um die Anzahl der
> >     Einträge abschätzen zu können. 
> >     Eine weitere Statistik könnte folgendermaßen lauten:
> >     "Jeder Mensch innerhalb dieses beschränkten Gebietes einigt
> > sich im friedlichen Einvernehmen und auf Androhung einer Strafe
> > verbindlich den grundlegenden Gesetzen zu entsprechen." (Dies war
> > einer der ursprünglichen Gedanken für einen freien Freifunk, das
> > gebe ich offen zu, ich glaube dafür muss ich mich nicht schämen.)
> Das klingt für mich irgendwie interessant, tangiert aber wieder nur
> Freifunk. Das könnte ein Dienst in dem Netz sein, aber ist nicht Ziel
> von Freifunk.

Das meine Lieben ist natürlich ein Hauptbeweggrund, ein Grundgesetz
meiner Überlegungen.
Ich gehe davon aus, das solch eine Webseite (Weil ich hier Brisanz
vermute) von verschiedenen Seiten angegriffen wird. Allerdings erst
wenn diese Potential erkannt wurde (:. Hierfür sehe ich die notwendige
Anonymität im Internet auch nicht gegeben. Ich würde mich im Internet
nicht zu solchen Spielchen hinreißen lassen. Ich halte die nicht
gewärleistete Anonymität im Internet für einen Showstopper.


> > 19. Der vorangehende Punkt bedarf eines Diskusionsservers.
> >     Der Diskusionsserver sollte zielorientiert die Entwicklung eines
> >     Konsens ermöglichen. Dieser Server sollte
> >     eine Verbindung mit einem Statistikserver ermöglichen. Damit
> >     geprüft werden kann wie sich allgemeine Meinungen, zu einer
> >     Diskussion sich entwickelt.
> >
> >
> > Ich wünsche mir ein Netzwerk, welches ohne DNS und Google 
> > das von den Majas prophezeite neue Zeitalter in die richtige
> > Richtung schiebt. (:
> Ohne DNS? Warum?

Vielleicht habe ich den DNS Server nicht verstanden, aber ich glaube,
die Amerikaner können den Irak deshalb vom Netz nehmen weil sie den DNS
betreiben.

> Wir haben bei uns eine selbstverwaltete TLD, die man intern nutzen
> kann. Ich nutze lieber bla.ffhl als das Auswendiglernen von
> IPv6-Adressen. DNS ist nicht böse, es ist ein Dienst.

Die dezentrale Struktur erlaubt maximale Unabhängigkeit.
Ich brauche keinen um Erlaubnis zu fragen, wenn ich einen Server
installieren möchte. Das war eben so ein Gedanke.
Ich will nichts verteufeln, Ich will nur ausschließen, das es ein
Teufel sein könnte. Ich muß mir dann darüber einfach keine Gedanken
mehr machen.

Wie schon gesagt, ich fände es besser, einen Pfad unter einem Namen
abzuspeichern, als den DNS rein zu nehmen.

Es könnte auch folgendermaßen sein, dass der Name 
des Servers als ein Schlüsselnahme, unter /etc/webname mit einem Extra
Suchbegriff abgefragt werden kann. Dann kommen die Namen mit ihren
Pfaden vieler herein.
So könnte man sich ein schönes Bild eines Netzes grafisch anzeigen
lassen. Wäre das nicht toll? (:

> Google musst du ja nicht nutzen. An den internen Diensten haben die eh
> kein Interesse, aber es gibt genug freie Varianten.

Sind wir doch mal ehrlich, Googel ist einfach eine Suchmaschine die
genau weiss was jemand man sucht. Es gibt nicht wirklich Konkurenz.
Aber weil ich mir das Wort Freiheit und Unabhängigkeit als Maßgabe
gestellt habe, will ich auch hier konsequent sein.


> > Wie kann ich ein Netz realisieren, welches maximale Transparent
> > eines jeden Servers bietet und mit maximaler Anonymität den Nutzer
> > schützt? Haltet Ihr das überhaupt für sinnvoll? 
> Es gibt bereits ein Netz mit maximaler Anonymität: Tor.
> Freifunk kann keine komplette Anonymität bereitstellen und muss es
> auch nicht.
> 
> Gleichzeitig zur maximalen Anonymität forderst du aber auch maximale
> Transparenz. Das wird nicht beides gehen.

Ja ich dachte mir, Ihr könntet hier mit Rat und Tat ein Konzept mit
erarbeiten. (:
Fakt ist, hier muss sicherlich noch über Sinn und Unsinn nachgedacht
werden. Aber Transparenz beim Server ist meiner Meinung nach
Wünschenswert genau wie Anonymität beim Client.


> > Wie gesagt, ich wollte das Thema gerne mit euch diskutieren. 
> > Was denkt Ihr?
> Ich denke, du solltest dich nochmal näher mit dem Thema Freifunk &
> seinem Aufbau beschäftigen und dann nochmal über deine Ideen
> nachdenken.

Es ist ja auch der erste Anfang, das Ziel ist einfach nur Freiheit und
Sicherheit für die Anwender und vor allem das Ermöglichen von
Anonymität.


> > Liebe Grüße
> > smilebef
> Gruß
> Frank

Vielen Dank für deinen Komentar,
smilebef


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