[WLANnews] Gastronomie, Rechtliche Sicherheit im Freifunknetz

[Alexander Morlang]

Am 10.02.11 18:48, schrieb Daniel Paufler:
> Hallo Markus
> 
> On 28/01/11 09:00, Markus Bauer wrote:
>> Hallo!
> 
>> Gibt es das schon? Das Freifunk-Netz in Caffes und Lokalen
>> anbieten, um den Netzausbau voran zu treiben. Diese dann mit einem
>> dann mit einem Logo ähnlich wie die Telekom / T-Mobile Hotspot´s an
>> der Tür zu versehen.
> Imo gibts das noch nicht - zumindest nicht wirklich breitgetreten. 
> Freifunk ist halt weniger ein Produkt als ein Mitmach-Projekt.
> 

Hatte heute ein Gespräch mit einem Gastronomen, er hatte sein pfsense
(firewall) so zugenagelt, das aus web nix mehr ging.

Nach dem ich geholfen hab, zumindest die wichtigsten Dienst verfügbar zu
machen, hab ich erklärt, das eine zugenagelte Firewall nicht wirklich
hilft, Freifunk und den p2pblocker erklärt und auf einem Zettel
skizziert, wie ein Setup mir Freifunk und splashscreen aussehen kann.

Die Weiterleitung auf die Homepage der Kneipe und die Notwendigkeit, das
der Gast die Nutzungsbedingungen akzeptieren muss waren überzeugend.

Wir werden dort Möglicherweise bald einen Freifunk Node haben. Dies
weniger als "fire and forget", sondern als Knoten, der von der Gruppe,
die sich dort trifft mitbetreut wird.


>> Könnte mann eine Freifunk "Firma" gründen, die einen Server mietet,
>> den dann gegen einen sehr geringen Obolus (nur so, dass sich die
>> Kosten decken) als VPN-Server (sozusagen als kleines
>> Sicherheitspaket Update) zur Verfügung stellt?
> Die Server gibts schon, das IP Netz 77.87.48.0/21 für Berlin auch - 
> betrieben vom Förderverein für Freie Netzwerke e.V. Was beleibt sind
> die Rechtlichen Fragen - und Antworten.

Auch gibt es unter
http://wiki.freifunk.net/VPN#VPN_um_dar.C3.BCber_ins_Internet_zu_gehen
eine liste von Firmen, die dies bereits anbieten. Für den Gastronomen
war dies auch ein wertvoller Hinweis.

> 
>> Somit könnten wir ein übergreifendes Freifunk-Netz aufbauen, den
>> Gastronomen eine Sichere Alternative zu ihren momentan vorhanden
>> Netzen bieten. Was einige dazu bewegen wird, das Freifunk-Netz zu
>> verwenden und weiter zu verbreiten. Ich denke damit könnten wir
>> auch die Gemeinden und Städte davon überzeugen, dass Freifunk-Netz
>> ein zu setzen. Denn damit wäre die Rechtslage geklärt.
> Naja - anbieten würde FON sein. Aber wenn die Gastronomen wollen,
> dann können wir gemeinsam da eine Lösung (VPN-Tunnel, etc) finden.
> 

Nun, dies können die Unternehmen deutlich besser, der Gastronom hat
einen Geschäftspartner, auf den er sauer sein kann, wenn es mal nicht geht.

Eine Integration der VPN Konfiguration in den Freifunk Assistenten
hingegen wäre zu begrüßen. Allerdings Denke ich, das jeder Node einen
Ansprechpartner braucht, im Falle von Kneipen wäre das eine lokae Gruppe
von Freifunkern.


>> Denn die Freifunk "Firma" würde dann als Internet Provider gelten
>> und könnte nicht gelangt werden.
> Könnte sein - kann mann wollen - oder auch nicht. Sobald Geld direkt
> für eine Dienstleistung fließt ist es eh aus mit allgemeinnützlich
> und nicht-kommerziell bezogen auf den Verein und die Idee Freifunk.
> Da könnte das mit FON wiederum besser für die Gastronomen sind.
> 
> Ich denke, es hat viel mit der Ansicht und Überzeugung der
> Gastronomen zu tun. Wenn sie für freie Kommunikation einstehen, so
> müssen sie auch die Risiken tragen. Freifunk kann die Einbettung der
> Überzeugung in ein Großes-Ganzes leisten und damit den Rücken
> stärken. Die Risiken vermeiden vermag die Idee FF nicht.
> 
> Grüße
> 
> Daniel

Gruß, Alex
> 
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