[WLANnews] Was wäre wenn ... ?

Alex alx at dd19.de
Sa Dez 18 17:19:05 CET 2010


Am 15.12.2010 12:51, schrieb L. Aaron Kaplan:
>
> On Dec 15, 2010, at 12:35 PM, Thomas Hempe wrote:
>
>> Sorry aber ich finde TOR ist nur ein work around. Der Exit Node
>> Betreiber ist doch immer der angeschmierte. Er wird wohl kaum sagen
>> können Hallo Polizei ich betreibe eine Exit Node hier kann jeder
>> surfen.
> 100% ACK.
>> Das kommt doch wohl aufs gleiche raus wie ein Freifunk Gateway
>> zubetreiben.
>
> Und ich kenne Leute, denen *leider* genau das passiert ist. In der
> Praxis ist das dann (zumindest hier so): deine gesamte HW wird
> beschlagnahmt. Dann forensisch untersucht und nach Monaten kannst du
> sie wieder haben. In der Zeit wirst du als potentieller Krimineller
> eingestuft. Have fun!

Das macht keinen großen unterschied, außer, das die Polizisten bei 
Fahrzeugkontrollen etwas reserviert sind.

Bange machen gilt nicht, Angst essen seele auf.

>
> Es gibt einen kleinen Unterschied zu "Freifunk Gateway betreiben": im
> Freifunk Netz kann man sich noch eher gegenseitig vertrauen. Bei TOR
> *weisst* du schon vorab, dass das von einschlaegigen Leuten verwendet
> wird - und zwar von *irgendwo* aus der Welt heraus.
ack.

>
> So und zum Unterschied TOR Exit node oder middle node: macht kaum
> einen Unterschied. ... wenn man versucht, den Weg zurueckzuverfolgen
> ("yes, this works").

Sorry, das ist FUD.

>
> Ich mag jetzt TOR nicht verteufeln, ich moecht nur eindringlich davor
> warnen, das zu blauaeugig anzugehen. Eine Idee waere: vorher mit den
> Beamten und mit Juristen Kontakt aufnehmen. Eindeutig sagen, was man
> da machen will. Festlegen, wo ist die (bitte statische) IP des Exit
> Nodes (falls vorhanden). Am besten einen whois Eintrag "this is a TOR
> exit node. abuse complaints to: bla at ..." Mit Juristen abklaeren, was
> die Rahmenbedingungen sein muessen.
>
> Transparenz und Gesetzeskonformitaet ist ja nicht immer ein Nachteil
> - es kann auch Arbeit ersparen ;-) Im Idealfall habt ihr mit so einer
> transparenten Vorgangsweise einen Praezendenzfall geschaffen, wie man
> das ganze Thema sinnvoll in Deutschland angeht. See my point?

Ich sehe, das sich im Rahmen des CCC und der GPF Leute ernsthaft mit dem 
Betrieb von exit-nodes beschäftigen.

Ich rate dir, Kontakt aufzunehemn und zu evaluieren, was von deinen 
Ideen dort bereits aufgeschlagen ist und wie diese einzuordnen sind.

>
>> Wenn jetzt einer kommt und sagt ja die Exit Node steht in Osteuropa
>> löst das das Problem auch nicht. Dort gibts es auch
>> Strafverfolgungsbehörden und dann wird halt dort der Zugang
>> gesperrt.
> ACK. Dauert halt etwas laneger evtl.
>
> Und langsam ist es via TOR obendrein.
>
> my 2 cents, Aaron
>

Ja, und von 2 Cent kann ich mir nix kaufen.

Lasst uns eine Freifunk debatte führen, die Tor debatte ist zwar 
verwandt, aber eine andere.

Gruß, Alex



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