[WLANnews] Apropos Asymmetrie..

Angela Neumann Gela_N at web.de
Di Apr 25 16:33:39 CEST 2006



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Sascha Luehrs <motsognir at web.de>
> Gesendet: 25.04.06 13:55:04
> An: wlannews at freifunk.net
> Betreff: [WLANnews] Apropos Asymmetrie..

Grrrr... HTML-Mails...

> Macht es Sinn, auf Geräten, die 2 Antennenanschlüsse haben und den
> Diversity-Mode (Diversity-Mode = gerät-internes Festlegen, welche
> der beiden Antenne für das Senden, und welche für den Empfang benutzt
> wird) unterstützen, unterschiedliche Antennen zu verwenden? Ich
> meine, fürs Senden eine mit niedrigem Antennengewinn, und fürs
> Empfangen eine mit hohem Antennengewinn? Nico Lange behauptet auf
> seiner Homepage, unter http://www.wlan-skynet.de/docs/richtfunk/diversity_mode.shtml
> nämlich:

Nein
und zwar gibt es probleme mit dem diversity. Es kommt sehr oft vor, das sich der AP auf ein funksignal ausrichtet, das man überhauptnicht empfangen will, die ganze sache ist sehr unzuverlässig und es ist klar davon abzuraten. Festes einstellen der Antenne ist zuverlässiger


> 
>     "Gesetzliche Limits 'umgehen'
> 
> 
>     Eine Richtstrecke besitzt ja nun mal zwei Enden. Wenn
> man auf der einen Seite, sprich der sendenden Seite, keine Steigerungen
> mehr
>     erreichen kann, so muß man eben an der anderen Seite [=
> der empfangenden] arbeiten.
> 


Genau richtig, also benutzt man auf beiden seiten die gleiche (richt)antenne.

>     Im Normalfall sind WLAN-Richtfunkantennen bidirektional. Das heißt
> ein und die selbe Richtantenne wird zum Senden und Empfangen
>     verwendet. Damit gilt natürlich für beide Wege der selbe
> Antennengewinn. Der Gesetzgeber hat aber nur eine Begrenzung
> für
>     die Sendeleistung vorgesehen. Der Antennengewinn im Empfangsweg
> ist  praktisch unbegrenzt. Man kann hier rein theoretisch 40
> dBi Antennen
>     verwenden."
> 

Kann man auch Praktisch weil jeder vernünftige AP eine reduzierung der sendeleistung per firmware zulässt und man somit wieder im legalen bereich der sendeleistung bleibt.

> 
> Mir ist dabei natürlich klar, dass (zumindest beim Senden) eine Antenne
> mit hohem Antennengewinn nicht die Leistung an sich steigert
> (jedenfalls nach meinem Kenntnisstand), sondern nur Dimension/Form der
> "Funkwolke" verändert. Btw, ist das eigentlich bei einer Antenne, die
> die nur für den Empfang da ist, auch so?
> 

na nicht ganz ;)

Das kriterium ist die "eirp" das ist die strahlungsleistung einer Antenne, gemessen in der Hauptstrahlrichtung (wenn vorhanden, ansonsten rundrum)
da die antenne die gesamte verfügbare Leistung in eine richtung bündelt kann die effektive Strahlungsleitung größer sein.
Mann addiert und suptrahiert entsprechend die kabeldämpfung und den antennengewinn und kann danach eirp berechnen.

(Beispiel: Weil leicht nachvollziehbar eine Prüfungsfrage aus der Amateurfunkprüfung)
Sender 60mW, Kabelverlust 1dB, Richtantenne 11 dBd. Gesamtgewinn = 10dB entspricht 10facher Leistungsgewinn = 600mW (!)
die richtantenne ist in dBd ( d für Dipol) angegeben, eirp ist aber auf isotropstrahler bezogen. der dipol hat 2,15dB gewinn gegenüber einem Isotropstrahler, also nochmal 2,15dB = faktor 1,64
das mit den 0,6Watt multipliziert entspricht einer Strahlungsleistung von 0,98mW (!!! fast 1W !) 

genauso "andersrum" beim empfang steigt die Eingansspannung am Empfänger entsprechend dem Gewinn.
Am besten waere es sogar, wenn man diesen Diversity-Schaltkreis auslötet, das verbessert den empfang (den sender kann man ja runterregeln)

Angela


> LG Sascha aus Bremen
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