Re: Kapazität für Geflüchtete

Fabian Bläse fabian at blaese.de
Mi Mär 23 21:58:00 CET 2022


Hallo Markus,

On 23.03.22 21:26, Markus Trenkle (Freifunk) wrote:
> Hallo zusammen,
> 
> Ich würde gerne ein aktuelles Thema einwerfen: Es werden gerade sehr viele ukrainische Geflüchtete bei Privatleuten untergebracht. Es ist natürlich sehr sinnvoll, den Gästen auch Zugang zum Internet zu ermöglichen. Beispielsweise habe ich mitbekommen, dass die Kinder weiter online beschult werden, auch wenn die Klasse und der Lehrer irgendwo verstreut im Ausland sitzen. Respekt, da könnten wir noch lernen. Jetzt haben sie sagenwirmal ein etwas anderes Verständnis von Urheberrechten, da kommt es dann vor dass die Gastgeber unangenehme Abmahnungen bekommen. Davor würde ein fff Zugang schützen.
> 
> Jetzt aber die Frage: Wenn ich in z.B. bei mir in Bamberg einen Bedarf von 50 oder 100 Gastgebern annehme und denen einen vorkonfigurierten WLAN Router anbiete, kann die fff Infrastruktur mit so einem Lastzuwachs umgehen? Wenn nicht, was kann ich, was können wir tun?
Für gewöhnlich sollte alle Infrastruktur damit umgehen können.

Besonders layer3-Installationen belasten Freifunk-Infrastruktur nur sehr wenig.
Allerdings skaliert layer3 für viele sehr kleine Installationen administrativ nur schlecht. Hierfür sollte man mindestens einen eigenen Peering-Server betreiben, damit man nicht für jeden der drölfhundert Router ein eigenes Peering anfragen muss, sondern nur eines für den eigenen Peering-Server, zu dem man dann beliebig viele Tunnel für layer3-Router anlegen kann.

Ich stelle jetzt aber einfach mal in den Raum, dass es daran nicht scheitern soll, denn das wäre extrem schade. Im Zweifel finden wir bestimmt eine Lösung, auch falls die Node-Firmware eingesetzt wird. In so fern: Wir freuen uns über jede neue Infrastruktur; besonders dann, wenn sie jemandem hilft! :-)

Gruß
Fabian


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