Firmware Layer 3 Node

Miki salzmagazin at michelaweb.eu
Mi Jun 10 20:57:14 CEST 2020


Hallo Tobias,

dann versuche ich auch mal :-)

Node:
1) Bei der Inbetriebnahme des Routers wird ein Standort angegeben.
2) Regelmäßig fragt der Router beim einen zentralen KeyXchange-Server 
von Freifunk Franken nach, in welcher Hood er sich befindet und welche 
Gateway-Server es dort gibt.
3) Der KexXchange-Server sendet ein Hoodfile mit der benötigten Information.
4) Der Router sucht sich automatisch das beste der angebotenen (meist 1 
oder 2) Gateways aus.
Wenn jetzt ein Client ins Internet oder Freifunknetz will,
5) fragt der Router beim Gateway nach einer IP und gibt diese an den 
Client weiter,
6) schickt der Router alles vom Client durch einen Tunnel zum Gateway.

Layer3:
Der Router ist nun selber ein kleines Freifunk-Gateway.
1) Bei der Inbetriebnahme muss man selber Peerings angeben. Das sind 
Verbindungen zu anderen Gateways, die man mit den gewünschten Partnern 
absprechen muss. Es gibt also keinen zentralen Server, der irgendwas 
zuteilt.
2) Ebenso muss man im FFF-Wiki sich freie IP-Adressbänder reservieren, 
einen eigenen Hoodnamen ausdenken, eine SSID ausdenen usw. Dies wird 
alles in eine Konfigurationsdatei eingetragen.
Wenn jetzt ein Client ins Internet oder Freifunknetz will,
5) gibt der Router eine IP aus dem eigenen Band an den Client weiter,
6) schickt der Router alles vom Client zu einem der Partner-Gateways weiter.

Der Konfigurationsaufwand ist also deutlich größer, denn all die 
benötigten Angaben werden nicht automatisch zugeteilt. Dafür wird aber 
auch kein spezielles Gateway benötigt - nur eben Peerings zu mindestens 
einem beliebigen Freifunk-Gateway, weil sonst kein Netzwerk entstehen kann.

Dass in deinem Fall noch eine Fritzbox und ein kommerzieller 
Internetprovider dazwischenhängt, ist bei beiden Konzepten gleich. Mit 
Verbindung per Kabel oder Funk zu einem anderen (leistungsfähigen) 
Freifunkknoten wäre das nicht nötig. Irgendein Gateway in der Kette muss 
allerdings einen Internet-Exit haben, sonst gäbe es nur Freifunknetz.

Viele Grüße,
Miki



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