Re: #GigaFreifunk benötigt deine Hilfe

Do Jun 4 16:58:33 CEST 2020

Hallo zusammen,

die LHG60G haben wir inzwischen zusammen, vielen Dank dafür!
Auch vielen Danke an alle, die eine finanziert hätten! Wir haben uns erst mal primär für Hardware entschieden, die bereits vorhanden war, denn neue kaufen kann man immer. :-)

Noch offen ist eine Finanzierung der Elektriker und der benötigten Hardware, die der Elektriker anschafft. Der F3 Netze e.V. nimmt projektbezogene Spenden für GigaFreifunk entgegen.
Nähere dazu hier: https://f3netze.de/unterstuetzen/

An dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Der F3 Netze e.V. ist (noch) nicht gemeinnützig, daher können die Spenden nicht steuerlich geltend gemacht werden.

Danke schon mal im voraus an alle Spender, die die Finanzierung dieses Projekts möglich machen.

Gruß
Fabian

On 09.05.20 23:32, Fabian Bläse wrote:
> Hallo zusammen,
> 
> in den letzten Wochen tauchen unter den Hashtags #rfnix und #GigaFreifunk immer wieder einige interssante Bilder und Informationen auf. [0]
> In dieser Mail möchte ich das etwas Licht ins Dunkel bringen und gleichzeitig um etwas Unterstützung bitten.
> 
> Schon lange gibt es in ganz Franken den Wunsch das Freifunknetz unabhängig von großen Providern und Tunneln ans Internet anzuschließen. Immer wieder wurden verschiedene Ideen wurden verfolgt, sind bisher aber immer aus Mangel an Zeit oder Möglichkeiten gescheitert. In den letzten Tagen hat sich aber eine der Ideen konkretisiert.
> 
> F3 Netze e.V. hat seine Infrastuktur, die unter anderem die IPv6 Netze [1] ins Internet leitet, lokal, mitten in Nürnberg stehen. Dort gibt es einen 10 Gbit/s Anschluss an den Nürnberger Internet Exchange (N-IX) [2], der von Proact [3] gesponsert wird. Der Standort ist leider sehr niedrig, Tim Parth [4] hat uns aber Kontakt zum Frankencampus [5] organisiert, mit dessen Eigentümern wir die letzten Wochen im Gespräch waren.
> Durch diesen Standort wird es nun möglich, die Anbindung von F3 Netze e.V. über St. Markus mit dem Rest des mittelfränkischen Richtfunknetzes zu verbinden. [6]
> 
> In letzter Zeit wurde die Anbindung an das Richtfunknetz stark vereinfacht. Die notwendige Layer 3 Firmware wurde Anfang des Jahres veröffentlicht [11]. Ebenso wurde die Anleitung im Wiki so verfasst, das sich auch Einsteiger leicht anbinden können [12]. Somit kannst auch DU dich *ganz einfach* an das Richtfunknetz anschließen.
> Sofern Sichtkontakt zu einem bereits vorhandenen Standort besteht [6], musst du dich einfach nur bei dem Standortbetreiber melden. Fast immer lässt sich in diesem Fall eine Anbindung realisieren.
> Andernfalls kann eine Anbindung über neue Relaisstandorte wie Kirchen, Hochhäuser, hohe Balkone, Treibhäuser, Brunnenhäuschen, Solarstationen etc. realisiert werden.
> 
> Aber warum will man eigentlich eine eigene Anbindung ans Internet haben? Mit moderner Hardware und Tunneln kann man doch schon Hotspots mit hunderten Megabit pro Sekunde machen?
> Einerseits ist man so natürlich vollständig von den Anschlüssen der großen Internetanbietern abhängig, die laut Vertrag eigentlich auch nicht dafür vorgesehen sind, wie bei Freifunk aktuell üblich, geteilt zu werden.
> Aber eigentlich viel wichtiger: Nahezu alle Internetanbieter werben mit großen Zahlen - aber nur in eine Richtung: Im Download. In die andere Richtung, dem Upload, sind meist nur sehr geringe Bandbreiten verfügbar.
> Bei einer eigenen Anbindung an das Internet ist das anders. Diese ist normalerweise symmetrisch, also in beide Richtungen gleich schnell. Mit der richtigen Hardware lässt sich das auch einige Kilometer über Richtfunk transportieren, und das muss nicht unbedingt teuer sein.
> Dank der mitterlerweile sehr erschwinglichen 60 GHz Technik ist 1 Gbit/s über ~2km kein Problem mehr und auch mit 5 GHz sind immerhin noch über 100 Mbit/s (symmetrisch) möglich, dafür mit deutlich größerer Reichweite.
> Und außerdem: Was könnte cooler sein, als seinen ganz eigenen Anschluss an das echte Internet zu haben. :-)
> 
> Konkret ist der aktuelle Stand:
> * Der Standort von F3 Netze e.V. hat schon einen kleinen Mast auf dem Dach, der von Fabian organisiert wurde. Dort muss nur noch eine gigabitfähiges Richtfunkgerät montiert werden, das aber bereits von Christian zur Verfügung gestellt wurde. Außerdem muss noch ein Kabel zum Server verlegt werden.
> * Auf dem Frankencampus ist ein selbststehender Mast [8] nötig, außerdem muss ein Stromanschluss für unsere Installation gelegt und passend abgerechnet werden. Christian hat für den Stromanschluss bereits einen Elektromeisterbetrieb organisiert, mit dem der Frankencampus besichtigt wurde. Jetzt wird ein Plan ausgearbeitet, welcher dann mit dem Hauseigentümer abgestimmt wird.
> * St. Markus ist zur Installation bereit, dort fehlt nur noch gigabitfähige Hardware.
> 
> Das klingt ja alles toll, aber warum habe ich das noch nicht in meinem Wohnzimmer?
> Das ist jetzt der nicht so schöne Teil der Geschichte: Es kostet jede Menge Geld. :-(
> Die Anbindung kommt allen Teilnehmern des mittelfränkischen Richtfunknetzes zu gute, ist für einzelne Freifunker aber kaum finanzierbar.
> 
> Deshalb brauchen wir *deine* Hilfe!
> Neben jede Menge Kleinkram wie Kabel, Montagematerial, etc. fehlt uns aktuell konkret:
> 
> * 3 gigabitfähige LHG60G [7], zwei für den Frankencampus, eine für St. Markus
> * Ein selbststehender Mast für den Frankencampus, ähnlich wie [8]
> * Natürlich arbeitet der Elektriker auf dem Frankencampus nicht umsonst und benötigt auch Elektromaterial, das auch finanziert werden möchte.
> 
> Es ist aktuell noch unklar, wie eine schnelle Verbindung nach Fürth realisiert werden kann.
> Geplant ist eine Aufrüstung der Richtfunkverbindung von St. Markus zum FabLab Region Nürnberg e.V. [9]. Durch die vielen Hindernisse ist eine schnelle Verbindung leider schwierig. Es gibt aber einige Ideen:
> * Eine zusätzliche Relaisstation, z.B. ein Nachbargebäude vom FabLab, ein größeres Gebäude oder ein Funkturm zwischen Nürnberg und Fürth.
> * Jeweils eine AirFiber an AF‑5G23‑S45 Antennen
> * Lizenzfunk, z.B. 18 GHz oder 42 GHz wie es auch Mobilfunkbetreiber machen
> Egal für was wir uns hier entscheiden, eine kostengünstige Lösung ist hier nicht in Sicht. 
> 
> Alternativ gibt es die Idee, eine direkte Verbindung vom SüdWestPark - wo ebenfalls eine Anbindung an den N-IX möglich ist - zum FabLab Region Nürnberg e.V. aufzubauen. Das ist allerdings noch eine komplett offene Baustelle. 
> 
> Für die Verbindung nach Erlangen wurde dankenswerterweise bereits eine AirFiber mit einer passenden 1m Schüssel von der Stadt Erlangen gesponsert [10].
> 
> Auf eine Vernetzung mit euch freuen sich
> Christian, Tim und Fabian
> 
> 
> [0] https://twitter.com/hashtag/GigaFreifunk
> [1] https://sub.f3netze.de/
> [2] https://www.n-ix.net/teilnehmer/weathermap/
> [3] https://www.proact.eu
> [4] https://www.nordbayern.de/region/fuerth/hilfe-von-den-freifunkern-uber-umwege-schnell-ins-internet-1.9330338
> [5] https://wiki.freifunk-franken.de/w/Standorte/Nuernberg/Frankencampus
> [6] https://monitoring.freifunk-franken.de/map?mapcenter=49.50203,11.07491,11&source=1&layers=0,0,1,0,0,0,0
> [7] https://www.omg.de/mikrotik/wireless-systeme/mikrotik-light-head-grid-lhg-60g/a-21006/, oder als Pärchen: https://www.omg.de/mikrotik/wireless-systeme/mikrotik-wireless-wire-dish/a-14720/
> [8] https://www.ebay.de/itm/DUR-line-Herkules-8-Platten-Balkonstander-XL-1-8m-60mm-Feuerverzinkt-Flachdach/132951658049
> [9] https://wiki.freifunk-franken.de/w/Standorte/Fuerth/FabLabnbg
> [10] https://twitter.com/SebaBe6/status/1247516194615087106
> [11] https://wiki.freifunk-franken.de/w/Layer3Firmware
> [12] https://wiki.freifunk-franken.de/w/Anbindung
> 

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