Re: Komponenten für performantes Setup

Christian Dresel fff at chrisi01.de
Di Jul 21 11:03:03 CEST 2020


Hallo Tobias

On 21.07.20 10:47, Tobias Leupold wrote:
>> bitte nicht den Begriff Freifunk Gateway verwenden. Einfach die Layer 3
>> Firmwarevariante nehmen, das ist genau das was du wohl willst:
> 
> Ja klar, das ist natürlich kein Gateway, sondern ein Router mit Node
> oder Layer3, der mit einem Gateway kommuniziert. Sollte man nicht falsch
> benennen, da hast du Recht!

Danke :)

> 
>> Das Mesh von Ubiquiti funktioniert prinzipiell und je nach Menge der
>> Clients kann man das auch verwenden. Viel besser wäre aber auf jeden
>> Fall, jeden Accesspoint mit Kabel anzuschließen
> 
> Das ist das Problem. Da, wo ich das installieren will, gibt es keinerlei
> Kabelinfrastruktur. Ich hab ausch schon mit BATMAN per Powerlan
> rumexperimentiert, aber das funktioniert auch nicht überall, wo ein
> Router hin soll :-(

Das ist natürlich schwierig, mittlerweile gibt es doch so
(Pseudo)Meshssysteme mit 3 Radios:

1x 5GHz für Mesh
1x 5GHz und 1x2,4GHz für Clients

damit würde sich das Mesh nicht mit den Clients in die Quere kommen,
kostet aber vermutlich paar Euro mehr. Hersteller kenn ich jetzt keinen
(oder war das dieses google Mesh System?). Vielleicht kennt ja jemand
anders auf der ML ein gutes System.

> 
>> du bist übrigens nicht an Ubiquiti gebunden, wenn dir der Unifi
>> Controller nicht zusagt und du lieber Accesspoints mit WebUI hast (diese
>> APs kannst du IPs aus dem Freifunknetz geben und somit auch innerhalb
>> des FF Netzes oder mit IPv6 gar von überall aus dem Internet erreichen),
> 
> Heißt das also, dass ich den Client-Routern Freifunk-IPs zuweisen kann,
> und die dann - sofern ich selbst im Freifunk-Netz angemeldet bin -
> direkt über die Unifi-Software (also auch von zu Hause aus) ansprechen
> kann? Das wäre dann tatsächlich exakt das, was ich machen wollen würde.

Unterscheide mal Unifi Controller und normale APs:

Unifi Controller:
Du installierst irgendwo eine Software die aus dem Internet/Freifunk
erreichbar ist. Alle APs melden sich bei diesen Controller und werden
darüber verwaltet. Du brauchst also nur Zugang zum Controller und die
APs eine Verbindung zum Controller um das System zu verwalten. Hier
gibts oft auch (mehr oder weniger gute) Statistiken.

Standalone APs:
Da haben die Accesspoints ein WebUi (meist) eingebaut und du kannst sie
erreichen indem du denen aus dem Freifunknetz eine IPv4/IpV6 gibts (dann
sind sie auch nur aus dem Freifunknetz erreichbar) oder eine Public
IPv6, dann sind sie auch aus dem weltweiten IPv6 Internet erreichbar.
Hier werden die APs direkt konfiguriert ohne diese
"Controllerzwischenlösung".

Je nachdem was dir lieber ist, musst du dich für entsprechende APs
entscheiden. Unifi kann z.b. nur Controllerlösung und nicht als
Standalone betrieben werden (allerdings gibt es wohl eine Handyapp mit
der man die auch verwalten kann, hab ich aber nie verwendet, daher keine
Ahnung) die haben gar kein WebUI o.ä.

> 
> Und müsste der ER-X dann zwangsweise Layer3 haben, oder könnte ich den
> auch als Node betreiben?

Zwansgweise nicht aber besser wäre es auf jeden Fall ;) Node hat halt
viele Nachteile.

Gruß

Christian

> 
> Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten, ihr habt mir schon sehr
> weitergeholfen!


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