Hood Aschaffenburg / Keine IP-Adressen / DHCP-Server down?

Fabian Bläse fabian at blaese.de
Mo Jan 27 16:57:39 CET 2020


Moin,

ich sehe das anders. Während man bei einem richtigen Layer3 Router (wie eben einem dezentralen Gateway) nahezu nur mit gewöhnlichem Netzwerker-Werkzeug arbeitet (einzig babeld ist da eine Ausnahme), hat man bei dem, was die Nodes machen, unheimlich viel $Foo dabei. fastd, B.A.T.M.A.N. advanced, configurehood, macnocker.. um mal einige davon zu nennen.
Wenn man sich natürlich etwas mit OpenWRT auskennt, und Bock hat sich in die Firmware reinzufuchsen, und die Nodefirmware für x86 baut, dann ist das inklusive Debugging vielleicht etwa gleich schnell (oder vielleicht sogar etwas schneller) wie ein dezentrales Gateway aufzusetzen. Aber dann hat man den ganzen oben erwähnten $Fookram nicht selbst angefasst und ist immer noch von den Hoodbetreibern und vor allem auch von der Firmwareentwicklung abhängig.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein richtiger Layer3 Router die sinnvollste Variante ist, sobald man auch nur einen Hauch mehr tun will, als WLAN in die Gegend zu pflanzen. Allein schon, weil man dort am meisten über Netzwerke lernen kann.
Und es bleibt ja auch dort nach wie vor der Weg, das in einem modifizierten OpenWRT ("Gatewayfirmware") zu betreiben (ggf. auch für x86).

Gruß
Fabian

On 27.01.20 16:35, michael at fritscher.net wrote:
> Moin,
> 
> Am 2020-01-26 20:51, schrieb Fabian Bläse:
>>
>> Natürlich lässt sich auch das was die Nodefirmware tut in einer x86
>> Kiste abbilden. Aber glaub mir: das willst du nicht.
>> Das ist wahnsinnig aufwändig und du bist immer noch vollständig von
>> den Betreibern der (zentralen) Hood abhängig.
> 
> Och, man kann das generell schon wollen (ich hab das z.B. schon gemacht). Und es ist _deutlich_ einfacher als große Teile der GW-Server Anleitung durchzuziehen.
> 
> Damit ein Image für eine VM rausfällt muss man eigentlich nur https://wiki.freifunk-franken.de/w/FirmwareEntwicklung durchlaufen, und zusätzlich noch ein bsp fürn x86er bauen. Da ist das wichtigste ein ./buildscript config zu machen und halt x86 und entsprechende Kernelmodule für die VM auszuwählen. Das komplizierteste ist dann im bsp die Netzwerkinterfaces passend rauszulegen, aber da kann man sich andere Konfigs anschauen. Diesen Weg halte ich insbesondere, wenn man nur relativ wenige Clients hat (20..40) für den einfacheren. Spätestens wenn es >100 Clients sind ist ein dezentrales GW aber besser, schon weil man dann einige lustige Dinge machen kann (spontan: PXE ;) ).
> 
> Viele Grüße,
> Michael

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