Re: Wikipedia über Freifunk editieren
Miki
salzmagazin at michelaweb.eu
Do Jan 23 19:12:12 CET 2020
Hallo Markus,
solange wir teilweise Exit-Gateways haben, die Anonymisierungsdienste
verwenden, wird man wenig machen können. Klar, ich könnte zum Beispiel
auch IPv4 über F3-Netze abwickeln. Wenn das alle Gateways machen für
alle IP-Bereiche, haben "wir" es in der Hand uns ordentlich zu benehmen.
Dafür ist das Netz dann zentral, obwohl wir eigentlich ein dezentrales
Netz haben wollen.
Bei einem kostenpflichtigen Anonymisierungsdienst kann man sicher davon
ausgehen, dass auf deren IP-Bereichen ziemlich viel illegales Zeug
passiert. Deshalb geht bei mir zum Beispiel auch kein Dazn, denn dieser
Sport-Streamingdienst mag nichts Anonymes zwischen sich und den Kunden...
Viele Grüße,
Miki
Am 23.01.20 um 13:04 schrieb fff at mm.franken.de:
> Liebe Netzwerk-Profis,
>
> Neulich wollte ich bei einem Bekannten einen Wikipedia-Artikel
> editieren. Da ich meine Zugangsdaten nicht dabei hatte, als IP.
>
> Damit lief ich aber in eine IP-Range-Sperre...
>
> Nachfrage bei Wikipedia ergab:
> Der Zugangsversuch erfolgte via Freifunk über einen Open Proxy von "M247
> Ltd". Gemäß offizieller Wikipedia-Richtline wurde Selbigem jeweils für
> ein Jahr das Schreibrecht entzogen.
>
> Hier die Richtlinie:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Keine_offenen_Proxys
>
> Bedeutet das, dass Freifunker nicht anonym bei Wikipedia editieren
> können? also ausschliesslich mit einetragenem Benutzernamen?
>
> Was können wir da unsererseits machen, um nicht mit missbräuchlich
> agierenden Personen verwechselt zu werden?
> Vielleicht können wir ja irgendwie "saubere" Proxies verwenden?
>
> Mit herzlichem Gruss,
> Markus
>
> PS: wie gross ist der IP-Range eines solchen (dieses) Proxys?
> PPS: welche anderen Dienste sind von diesem Problem noch betroffen?
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