Freifunk-Standorte in OSM

Adrian Schmutzler mail at adrianschmutzler.de
Mi Sep 11 13:53:05 CEST 2019


Ich möchte hier explizit darauf hinweisen, dass das Monitoring NICHT „mir gehört“.

 

Das Monitoring ist ein Dienst, der von verschiedenen Personen in der Community betrieben wird und zu dessen Code ich Patches beitrage.

 

Ich bin NICHT der Betreiber des Monitoring.

 

Grüße

 

Adrian

 

From: McUles [mailto:mcules at freifunk-hassberge.de] 
Sent: Mittwoch, 11. September 2019 13:45
To: SebaBe <freifunk at beibecks.de>
Cc: Adrian Schmutzler <mail at adrianschmutzler.de>; franken at freifunk.net
Subject: RE: Freifunk-Standorte in OSM

 

Die Weiterleitung an andere Dienste findet doch jetzt schon statt? Auch das Monitoring ist rechtlich als ein anderer Dienst zu sehen da es Adrian gehört.

Sehe hier datenschutzrechtlich auch keine Probleme.

Opt-out wird zu 90% von den Leuten ignoriert, außer sie haben etwas davon.

Bei einem opt-out würde sich also die Arbeit der Implementierung nicht wirklich lohnen.

Gruß,

McUles

Am 11. Sep. 2019, um 13:36, SebaBe <freifunk at beibecks.de <mailto:freifunk at beibecks.de> > schrieb:

	Hallo, 

	 

	Fall 1: Ein Feld für die generelle Übermittlung von Statistikdaten; 

	- ich finde ein Opt-In eigentlich besser, da man somit mehr Datenhoheit hat. Außerdem darf man davon ausgehen, dass es Leute, die sich nur "schnell durchklicken" und es weniger genau nehmen nicht anklicken. 

	- In der Praxis hätten wir mehr Probleme bei der Fehlersuche in Hoods, Hilfe bei Email-Support, Übersicht über das Netz. 

	 

	deswegen vielleicht eher Scenario 2: 

	Zwei Felder, 

	- eins für das Monitoring, wie bisher, als opt-out 

	- ein neues als opt-in für Weiterleitung an $Dienste. Hier könnte man dann OSM, $Zukunftsmusik aufführen. 

	 

	Grüße, 
	Sebastian 

	 

	Am 11. September 2019 um 13:21:09 +02:00, hat Adrian Schmutzler <mail at adrianschmutzler.de <mailto:mail at adrianschmutzler.de> > geschrieben: 

		Hallo, 

		 

		die technische Implementierung sehe ich hier als unproblematisch an. 

		In der Firmware muss ein zusätzliches Feld hinzugefügt werden, und im Monitoring ein zusätzliches DB-Feld. Das kann man dann mit dem Alle Router-Json rausblasen, und wer eine Schnittstelle zu OSM bauen will, kann dieses einfach gelegentlich parsen. 

		 

		Zudem fliegen die Alfred-Daten ja ohnehin frei zugänglich im Netzwerk rum, ich sehe hier zunächst also keine zusätzlichen Datenschutz-Probleme für die Firmware, weil wir ohnehin dort sagen, dass die Daten frei zugänglich sind. 

		 

		Probleme macht sich wohl lediglich der, der die Daten dann auswertet und an OSM weiterschickt. 

		 

		Die spannendere Frage ist, was man mit dem Feld setzen will. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: 

		1. Opt-in 

		Ein boolean-Feld wird integriert, dieses ist standardmäßig aus. Wer das Feld setzt, sagt damit, dass seine Koordinaten verlässlich sind. 

		Vorteil: Es werden so nur Daten weitergegeben, die zuverlässig sind. 

		Nachteil: Die meisten Standorte tauchen nicht auf. 

		 

		2. Opt-out 

		Ein boolean-Feld wird integriert, dieses ist standardmäßig an. Wer das Feld abwählt, markiert seinen Router als Test-Router/verborgenen Router ohne korrekte Position. 

		Vorteil: Wir geben alle relevanten Standorte weiter. 

		Nachteil: Wir nehmen die ganzen Leute mit, die schnell irgendetwas einstellen und sich nicht weiter kümmern. Zudem besteht ja eigentlich die Policy, dass die Koordinaten korrekt sein sollen. Mit der Opt-out-Lösung suggeriert man, dass falsche oder Fake-Koordinaten akzeptabel sind. 

		 

		Generell: 

		Es ist davon auszugehen, dass bei einem Wechsel von Produktiv-Router zu Test-Router und umgekehrt das Setzen des Flags vergessen wird (in beiden Fällen). Das ist aber wahrscheinlich größenordnungsmäßig irrelevant. 

		 

		Weiterhin ist die Frage, wie man ein solches schaltbares Feld benennen will. Eine Möglichkeit wäre, zwischen "korrekten" und "inkorrekten"/"Fake-" Koordinaten zu unterscheiden. Das würde aber das oben beschriebene Problem befeuern, dass man suggeriert, nicht korrekt gesetzte Koordinaten wären akzeptabel. 

		Noch weniger gefällt mir aber die Alternative, hier direkt Bezug auf eine Weiterleitung an Dritte wie OSM zu nehmen. Denn dann stimmt die Geschichte nicht mehr, dass die Firmware nur Daten sammelt und diese per Alfred ins Netzwerk bläst; sie würde dann explizit eine Nutzung der Daten implizieren. Das würde ich unbedingt vermeiden. 

		Im Falle der "Opt-out" Lösung könnte man den Haken auch einfach "Test-Router" nennen, das könnte man dann auch im Monitoring anzeigen. Das würde dann aber wieder diejenigen nicht treffen, die ihren Router in einen See setzen, weil sie die tatsächliche Position wirklich einfach nur verschleiern wollen. 

		Hier fehlt mir also noch eine "schöne" Lösung für den Namen dieses Feldes. 

		 

		Beste Grüße 

		 

		Adrian 

		 

			-----Original Message----- 

			From: franken [mailto: franken-bounces at freifunk.net <mailto:franken-bounces at freifunk.net> ] On Behalf Of Tim Niemeyer 

			Sent: Mittwoch, 11. September 2019 07:37 

			To: fff at mm.franken <mailto:fff at mm.franken> .de; franken at freifunk.net <mailto:franken at freifunk.net>  

			Subject: Re: Freifunk-Standorte in OSM 

			 

			Moin 

			 

			Am 11. September 2019 02:03:02 MESZ schrieb fff at mm.franken <mailto:fff at mm.franken> .de: 

				Hallo Sebastian, 

				 

				bitte nutze diese Attribute für Freifunk: 

				internet_access=wlan 

				internet_access:fee=no 

				internet_access:ssid=* 

				internet_access:operator=Freifunk 

				https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:internet_access 

				 

				Mit JOSM kannst Du die Attribute alle zusammen it <Strg-c> kopieren 

				und mit <Shift-Strg-v> auf einen neuen Punkt kopieren. 

				Oder Du duplizierst einen vorhandenen Punkt mit <Strg-d> 

				und verschiebst das Duplikat an die passende Stelle. 

				 

				Bitte die Standorte nicht von unserer FFF-Karte nehmen! 

				(dort sitzen einige mitten im See oder auf der Wiese :-( ) 

				Sondern nur korrekte Standorte eintragen. 

			 

			Alles was da manuell von ein paar einzelnen gemacht wird, wird eher früher als später veralten. Eigentlich hat das also nur Zukunft, 

			wenn man eben dich einen Sync von unserem Monitoring zum OSM baut. 

			 

			Eventuell könnte man als kleinen schritt dahin in der Firmware ein Flag integrieren, womit man die korrekten Daten deklariert und 

			ggfs den OSM Export einwilligt. Ins OSM werden dann nur die als gültig markierten übernommen. 

			 

			Tim 

			 

			 

				internet_access=wlan gibt es bisher 140'495 mal in OSM. 

				internet_access:fee=no gibt es bisher 49'782 mal in OSM. 

				internet_access:operator=Freifunk gibt es bisher 513 mal in OSM. 

				 

				Mit herzlichem Gruss, 

				Markus 

				 

					Am einfachsten mit einem Editor wie zB JOSM 

					( https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Editors). 

				 

				Tutorial: 

				https://www.youtube.com/watch?v=ENTN0EGGNKU 

				https://www.youtube.com/watch?v=sokqVwAaL4M 

				(abonnieren erwünscht :-) ) 

				 

				Allg. Infos zu Kartografieren in OSM: 

				https://einklich.net/osm/osm-tutorial.pdf 

	 
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