Erfahrungsbericht: AVM FRITZ!Box 4040 mit FFF-Firmware

freifunk at beibecks.de freifunk at beibecks.de
Di Mai 14 13:57:36 CEST 2019


Hallo,

um es nochmal komplett zu klären:

- An allen 4 Switchports kommt das selbe raus UND ich kann keine tagged VLANs zusätzlich zum untagged drauflegen?
- Dies gilt für die v2 UND GW Firmware?
- Kann man auf den WAN Port tagged VLANs legen?


Zu deiner Frage:Ich würde BATMAN als default einstellen.
Warum?
Die 4040 ist derzeit das schnellste v2 Gerät welches wir haben.
Deswegen ist sie ideal für Standorte an denen man auf BATMAN nicht verzichten will/kann.
Wenn man die Möglichkeit hat, ist Kabel- immer besser als Funk-Mesh.
-> Ohne BATMAN über Kabel würde man die flotte Kiste durch Funk-Mesh wieder bremsen.

Sollte man einen Client-Anschluss brauchen, bekommt man den schon noch realisiert.
Ideal wäre dennoch die Möglichkeit umzuschalten.

Grüße,
Sebastian

Am 14. Mai 2019 um 12:51:34 +02:00, hat Christian Dresel <fff at chrisi01.de> geschrieben:

> Hallo
> On 14.05.19 08:47, Steffen Winkler wrote:
> 
> > Hallo Felix,
> > danke für den Bericht. Wenn ich das richtig verstanden habe, kommt da 4 x Batman heraus und 0 x Client. Jeweils 2 von jedem wäre wohl besser. Aber vielleicht ist das gar nicht möglich. Dann sollte es es wie beim GL.iNet AR150 gelöst sein, default Client und per Checkbox auf BATMAN umschaltbar.
> > Das Problem an der Fritzbox ist aktuell, das der interne Switch nicht "konfigurbar" ist. Ich hab vor kurzen in einer anderen Mail folgendes Beispiel verwendet wie man sich das vorstellen kann:
> Stell dir einen 4900er vor (alternativ 1043er ist gleich). Dieser hat eine Netzwerkkarte. An dieser Netzwerkkarte ist ein managed Switch (also einer der VLAN kann) angeschlossen (1 Port zur Netzwerkkarte des Routers, 5 Ports nach außen 1xblau 4xgelb wo du dich dann anschließen kannst). Nun kannst du jeden Port ein VLAN tagged oder untagged zuweisen wie man es von einen "normalen" managed Port gewöhnt ist. Dieser "Switch" ist im Router eingebaut und du hast außen einfach deine 5 Anschlüsse denen du durch den managed Switch die VLANs verteilen kannst wie du lustig bist.
> Bei der Fritzbox ist es ähnlich, diese hat 2 Netzwerkkarten. Einmal der blaue Port und einmal hängt auch dort ein Switch dran, dummerweise ist dieser nicht managed sondern total dumm (wie man dumme Switche kennt, ohne VLANs ohne config Oberfläche ohne nix, total dummer Switch). An den Switch sind dann die 4 gelben Ports sowie die Netzwerkkarte der Fritzbox angeschlossen. Da er "total dumm" ist, kann man die 4 gelben Ports in keiner weise aufteilen, sie müssen immer das gleiche machen wie man es eben von einen "normalen" dummen Switch gewöhnt ist. (Diese Darstellung ist gerade etwas vereinfacht um es zu verständlich rüber zu bringen)
> Tatsächlich ist das eigentlich nur ein Treiberproblem das aber alles andere als leicht in den Griff zu bekommen ist. Von daher war die Entscheidung, das eben auf den 4 gelben Ports immer das gleiche anliegt. Ob Batman oder Client kann man auswählen, man kann es nur nicht aufteilen.
> Die Sache mit Client oder Batman default ist tatsächlich nicht soooo einfach, ich würde gerne Meinungen hören was euch (also gerne jeder der das hier jetzt liest) lieber wäre und vorallem auch _begründet_ warum.
> Ich persönlich bin für Batman und zwar deshalb, weil man damit weniger kaputt machen kann wenn man 2 Geräte zusammen steckt. 2x Batman zusammen stecken ist richtig, 2x Client zusammen stecken verursacht nur Ärger. Dazu vermute(!) ich das Batman häufiger als Client Verwendung findet. My 2 Cents dazu ;)
> Gruß
> Christian
> 
> > Grüße von Steffen
> > 
> > Am 13.05.2019 um 18:47 schrieb Felix Schymura:
> > 
> > > Hallo Leute,
> > > der Christian Dresel meinte, dass ich euch meine Erfahrungen mit der AVM FRITZ!Box 4040 mal mitteilen sollte. Dem komme ich natürlich gerne nach:
> > > 
> > > Im Allgemeinen wirkt das Gerät solide, lässt sich dezent oder auffällig platzieren und sorgt für eine brauchbare Abdeckung und Geschwindigkeit. Das Design ist typisch "fritzboxmäßig", wenn man es schon beschreiben muss ;D
> > > 
> > > 
> > > Die Installation stellte sich erst als etwas problematisch heraus, da es nicht so einfach wie früher bei "den 841ern" ist, die Freifunk Firmware auf die Box zu bekommen. Das geht nämlich nicht über die Weboberfläche der offiziellen Firmware, sondern nur in einem bestimmten Moment beim Bootvorgang, zum Beispiel mittels eines Skriptes von Freifunk Darmstadt, welches auch auf unserer Website verlinkt ist. Die Installation manuell ohne dieses Skript durchzuführen, gelang mir nach wenigen Versuchen nicht, da hier besonders auf das Timing zu achten ist. Deshalb habe ich es zuletzt erneut mit dem Skript probiert, was dann auch geklappt hat. Hier nochmal verlinkt: <https://fritz-tools.readthedocs.io/de/latest/> (Ich habe das Ganze mit der Anleitung für Ubuntu 18.04 erfolgreich unter Linux Mint 19.1 durchgeführt)
> > > 
> > > Nachdem die Firmware auf dem Gerät war, ließ es sich problemfrei einrichten. Hier ist meine Box zu finden: <https://monitoring.freifunk-franken.de/mac/f0b0145eca69>
> > > Die Leistung des Gerätes ist gut. In der Hood "Bamberg" komme ich mit fastd meist auf Werte über 30MBit/s, jedoch oft auch über 40MBit/s im Download und ca. 30MBit/s im Upload. (Zuleitung kommt in meinem Fall von einer AVM FRITZ!Box 7530 mit o2 DSL 100k). Zu Problemen abseits der Installation kam es bis auf die bekannten "Update per Webinterface"-Probleme, die allerdings nicht nur die Fritzbox betreffen, nicht.
> > > 
> > > Verbesserungsvorschläge an die Firmware-Bastler:
> > > - Abstellbarkeit der LEDs über das Webinterface wäre klasse, da die relativ hell sind und unregelmäßig schnell störend blinken. Möglich ist es bereits (mit Ausnahme der Power-LED) per SSH nach dieser Anleitung: <https://randomcoderdude.wordpress.com/2013/08/11/controlling-leds-status-in-openwrt/>
> > > - Umstellbarkeit der Ports von Batman auf Client per Webinterface (In meinem Fall nicht nötig, da ich eine CPE210 v2.0 per Batman meshen lasse)
> > > 
> > > Fazit: Die AVM FRITZ!Box 4040 ist schon jetztgut im FFF-Netz integriert und eignet sich meiner Meinung nach dank der vier Ports (entweder Batman oder Client) und der vergleichsweise schnellen WLAN-Geschwindigkeit hervorragend als erster FFF-AP nach dem eigenen Internetanschluss. Die Inbetriebnahme ist zwar durchaus komplizierter als von den meisten bisherigen Geräten bekannt, jedoch solltet ihr euch davon nicht abschrecken lassen. Von mir bekommt die Box eine ausdrückliche Empfehlung, auch für Neulinge. Ich schätze, dass wir mithilfe dieses Modells auch endlich vom "Freifunk ist langsam"-Image wegkommen.
> > > 
> > > Grüße
> > > Felix Schymura
> > > 
> > > 

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