Wer jetzt noch nicht auf der Strasse war...

[Florian Pankerl]

Nein, das "Darknet" wird nicht ausschließlich für Straftaten
genutzt. Eigentlich dürfte das sogar die große Ausnahme sein.
Das Darknet definiert sich erst einmal dadurch, dass es die Teile
des Netzes sind, die absichtlich oder unabsichtlich nicht über
Suchmaschinen gefunden werden können. Das ist beispielsweise auch
das Intranet einer Firma oder Behörde.
Und explizit zu TOR - das wird auch beispielsweise von
Berichterstattern der Öffentlich-Rechtlichen dt. Medien oder von
"nicht beliebten Elementen" aus China oder Nordkorea genutzt, um
überhaupt bzw. ungefiltert auf das Internet zugreifen zu können.
Aber auch ein dt. Staatsbürger kann es nutzen wollen, wenn er eine
anonyme Anzeige aufgeben will und verhindern will, dass sich diese
irgendwie zu ihm zurückverfolgen lässt (beispielsweise, weil es
gegen seinen Arbeitgeber geht und er sich das Material illegal
beschafft hat).

Viele Grüße,
Florian


Am 30.03.19 um 21:27 schrieb Tobias Leupold:
> Es geht ja bei Freifunk auch nicht um Anonymisierung, sondern um freie Netze. 
> Dass das Darknet (ausschließlich?) für Straftaten benutzt wird, wird schon 
> sein. Aber hier traue ich der Politik schon eine Differenzierung zu.
>
> Am Samstag, 30. März 2019, 20:16:41 CET schrieb Florian Wiessner:
>> Hi,
>>
>> Am 30.03.2019 um 17:17 schrieb Christian Dresel:
>>> ... darf bald für Freifunk auf die Strasse gehen:
>>>
>>> https://www.heise.de/select/ct/2019/8/1555076053244429
>> Wenn man offizielle IPv6 Adressen vergibt, nutzt der User ja eigentlich
>> keine Anonymisierung, oder?
>
>
>


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