Ganz alleine ;-)

Di Aug 20 18:57:53 CEST 2019

Hallo,

du kannst auf dem Router VLANs konfigurieren und dann im Prinzip die Ports so konfigurieren, wie du willst.

Ist beim C7 je nach Hardwareversion einfach oder ein bisschen umständlich.

Das Hauptproblem am Anfang ist ohnehin zu verstehen, wie das bestehende Netzwerk-Setup funktioniert, um es nicht beim Umbauen kaputt zu machen.

Der WAN-Port gehört beim C7 zum Switch, d.h. du hast alle Möglichkeiten.

Grüße

Adrian

From: wer1000 at mailbox.org [mailto:wer1000 at mailbox.org] 
Sent: Dienstag, 20. August 2019 18:47
To: Miki <salzmagazin at michelaweb.eu>; franken at freifunk.net; mail at adrianschmutzler.de
Subject: Re: Ganz alleine ;-)

Hallo Miki,

vielen Dank für die gedultige Hilfe.

@Adrian: Danke für das Angebot mit der neuen Hardwarerevision. Der RE450 war neu (V2) ist aber jetzt wieder im Laden. Ich wollte auch nicht unbegingt gleich am Anfang ein neues Hardware-Fass aufmachen, obwohl alles Rund um Netzwerk und EDV (also auch TFTF) kein Problem ist.

Ich hab jetzt einen TP-Link Archer C7 günstig (als Rückläufer 55 Euro) für morgen bestellt. Da gibt es einfach schon mehr Doku und Erfahrung und der wird von den alten Hasen vielleicht wenigstens als "besserer" plaste Router akzeptiert ;-)

Die genauen Unterschiede zwischen dummen Knoten und dem Gateway kann ich mir mal anlesen.
Wireguard, "eigene Hood" und "irgendwo mit hin nehmen" klingen aber schon sehr vielversprechend!

Ich versuche mich morgen dann mal an der Einrichtung.

Bleibt noch die Frage, wie ich mein LAN-Kabel im Dachboden für beide Geräte (FritzRepeater und C7) verwenden kann.

Kann der C7 mit der FF-Firmware immer noch als Switch das ursprüngliche Netz an den LAN-Ports anbieten?

Gruß

wer1000

	Miki <salzmagazin at michelaweb.eu <mailto:salzmagazin at michelaweb.eu> > hat am 20. August 2019 um 18:04 geschrieben: 

	Hallo Wer, 

	Adrian und Fabian sind Freifunker, die an der Freifunk-Franken-Firmware entwickeln. Beide haben eigene "private" Versionen einer speziellen Variante am Start, die wir "Gateway-Firmware" nennen oder "dezentrales Gateway". Irgendwann in nicht zu ferner Zukunft soll es davon auch eine "offizielle" Version geben. 

	Vorteil der Gateway-Firmware: Auf dem Router ist nicht nur ein dummer Knoten, sondern auch ein Freifunk-Gateway. Damit macht der Router seine eigene Hood auf und kann per Wireguard direkt mit anderen Gateways im Backbone-Netz peeren. So einen Router kann man dann irgendwo mit hin nehmen, und er gibt immer die gleiche Hood raus. Außerdem ist das die performanteste Lösung. (Nachteile: Es gibt eben noch keine fertige offizielle Firmware, und der Konfigurationsaufwand ist deutlich höher.) 

	Vorteil der Freifunk-Franken-Firmware: Man gibt einfach im Webinterface die Koordinaten und eine Kontakt-Mailadresse ein, danach sucht sich der Router automatisch eine Freifunk-Franken-Hood und ein passendes Gateway. Deshalb dummer Knoten, denn er wird vom entfernten Gateway aus automatisch konfiguriert. Nachteile: Weniger performant, wenn es um größere Installationen geht. Man lernt weniger über das Freifunk-Netzwerk. 

	Neue Router mit 5 GHz (das geht wegen gesetzlicher Vorschriften mit Freifunk-Firmware eh nur in Innenräumen!) gibt es leider wenige in der Preisklasse bis 50€, die die Freifunk Franken Firmware unterstützen. Die Seite https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Hardware ist diesbezüglich aktuell. Ich wüsste nur diesen, der aber auch nicht mehr produziert wird (es gibt aber noch Lagerbestände bei diversen Händlern): https://www.tp-link.com/de/home-networking/wifi-router/archer-c60/ 

	Wenn 5 GHz nich notwendig ist, gibt es als Einsteigergerät und später zum Spielen das (softwaremäßig) unkaputtbare https://www.gl-inet.com/products/gl-ar150/ , was in verschiedensten Varianten verkauft wird. Interne, externe oder gar abschraubbare Antenne. Das wird über USB gespeist und braucht nur 1,5 Watt => kann folglich bei Veranstaltungen aus einem Smartphone-Ladeakku versorgt werden. 

	Ansonsten gibt's neu aber teurer speziellere Sachen, wie Richtfunker, Außengeräte oder den sehr leistungsfähigen AVM FRITZ!Box 4040. Bei letzterem ist die Firmwareinstallation allerdings nicht ganz einfach. 

	Viele Grüße, 
	Miki 

	Il 20.08.19 11:17, wer1000 at mailbox.org <mailto:wer1000 at mailbox.org>  ha scritto: 

		Hallo Tobias, 

		also gut. 

		Ich hab zwar den TP-Link RE450 schon für Tests hier, schau mich aber gerne nochmal nach einem kompatiblen Gerät um und such mir ein passendet Treffen. 

		Frage: 

		Welches Gerät könnte passen? 

		- Einigermaßen modern (genug Speicher, 5 GHz, gute Reichweite) und normal bei Amazon oder ebay bestellbar. (Es ist nicht ganz leicht alte Versionen von Routern zu bekommen, nur damit die Firmware ordentlich läuft) 

		- Für den Einstieg nicht viel teuerer als 50 Euro 

		- Evtl. mehrere Ports um das Netzwerk durch zu switchen (der Freifunk-Router soll auf den Dachboden, neben den bereits vorhandenen Fritz-Repeater e450 - beide möchte ich über ein Netzwerkkabel versorgen - geht das?) 

		Die Firmware sollte einigermaßen nachvollziehbar zu installieren sein, gegen ein wenig frickeln hab ich aber nichts. 

		Auf der Seite https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Hardware finde ich mich nicht direkt zurecht. 

		Wer oder was ist Fabian und Adrian? 

		Eure Tipps würden mir sehr bei der Aufwahl helfen. 

		Danke schon mal. 

		Gruß

		wer1000

			Tobias Klaus < tk at meskal.net <mailto:tk at meskal.net> > hat am 17. August 2019 um 11:24 geschrieben: 

			Hallo wer1000, 

			herzlich Willkommen beim Freifunk! 

			Ich finde deinen Ansatz sehr vernünftig. Gerade Installationen, wie die von 

			dir beschriebene, eignen sich sehr gut, um mal etwas in die Technik 

			reinzuschnuppern und ein Gefühl für die Leistungsfähigkeit und Abhängigkeiten 

			des automatischen Meshens über das Internet zu kriegen. Falls die Ansprüche 

			dann steigen und du vielleicht auch mehr mit dem Netz anfangen möchtest(du 

			scheinst ja technikaffin zu sein :-) ) gibt es dann die Möglichkeit mit 

			Unterstützung unserer Gemeinschaft eine dezentrale Hood aufzubauen: 

			https://wiki.freifunk-franken.de/w/Dezentrale_Hood 

			Diese ist deutlich flexibler und effizienter, braucht aber etwas mehr 

			(konventionelle) Ahnung von IP-Netzen. Eine solche Installation lässt sich 

			dann auch super per Richtfunk an geeignete Peeringpunkte anschließen und macht 

			dich immer unabhängiger von anderen Netzen. 

			Zu deinem weiteren Vorgehen: Leider habe ich den von dir gewünschten Router 

			bei uns nicht als unterstützt gefunden. Bevor du jetzt aber hergehst und dir 

			eine Community suchst, die das tut, würde ich dich bitten einen von uns 

			unterstützten Router zu herauszusuchen. Das hat den einfachen Grund, dass es 

			bei uns um die soziale und technische Vernetzung geht und die 

			Wahrscheinlichkeit eben viel höher ist, dass jemand in deiner Nähe mit unserer 

			Firmware beginnt, als mit der einer anderen Community. Dann habt ihr nämlich 

			gleich ein passendes technische Fundament und müsst euch "nur noch" über die 

			konkrete Verbindung und die soziale Vernetzung Gedanken machen. Es hat sich 

			schon oft gezeigt, dass sich lohnt direkt mal anzufangen, allein schon um 

			anderen, die auch gerade noch Zögern zu zeigen, dass es hier schon Freifunker 

			gibt. 

			Wenn du dir einen Router ausgesucht hast, kannst du das ja nochmal hier mit 

			deinem Anforderungsprofil diskutieren. Ich habe zur Zeit leider keinen 

			Überblick über die Verfügbare Hardware, aber es gibt hier sicherlich viele, 

			die dir weiterhelfen können. 

			Der allerbeste Anfang ist übrigens mit deinen Fragen und eventuell mit einem 

			schon gekauften Router bei einem der Freifunk Treffen vorbei zu kommen: 

			https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Treffen 

			Vielleicht passt da ja eins für dich. 

			Viele Grüße 

			Tobias 

			Am Freitag, 16. August 2019, 21:26:41 CEST schrieb wer1000 at mailbox.org <mailto:wer1000 at mailbox.org> : 

				5 KM zum nächsten freifunker ohne Sichkontakt. 

				und im umkreis von 10 km nur 6 "plaste router". 

				das wird kein netz sondern ein abenteuer. 

				wenn mal das lokale netz läuft, dann bastel ich auch noch gerne eine 

				verbindung zum nächsten willigen freifunker (das ist ja wie in alten 

				cb-funk zeiten - da hat man auch alle funker im umkreis gekannt). 

				aber erst will ich erst mal klein anfangen und ohne große einstiegshürden 

				die "idee vom offenen netzzugang" in die nachbarschaft werfen. 

				fürs straßenfest mit 20 leudchen reicht das allemal. 

				und für die gäste und die verwandschaft ist es ein gutes gesprächsthema. 

					Tim Niemeyer < tim at tn-x.org <mailto:tim at tn-x.org> > hat am 16. August 2019 um 21:05 geschrieben: 

					Man bist du fieß.. :P 

					Alles gute Nachträglich! 

					@wer: gemeint ist natürlich, dass du die Finger von dem plaste Router 

					lassen solltest und mit nem ordentlichen Richtfunk sicherlich auch nicht 

					alleine bist.> 

					Am 16. August 2019 20:48:05 MESZ schrieb Alexander Gutzeit 

			< alexgutfried at gmail.com <mailto:alexgutfried at gmail.com> >: 

					Bestellungskorrektur: 

					> 

					>Sehr geehrte Damen und Herren, 

					>wir vermuten einen Fehler in Ihrer Bestellung, Sie möchten ein Pärchen 

					>AirFiber 5XHD mit AF-5G34-S45 Antennen für richtiges Freifunk 

					>bestellen. 

					> 

					>Wir bitten freundlichst um Rückmeldung 

					> 

					>Ihr freundlicher Freifunk-Franken e.V. Servicetechniker 

					>Alexander Gutzeit 

					> 

					>< wer1000 at mailbox.org <mailto:wer1000 at mailbox.org> > schrieb am Fr., 16. Aug. 2019, 20:13: 

					>> Hallo, 

					>> 

					>> ich möchte über meinen eigenen Internetanschluss freifunk als 

					> 

					>Gästenetz 

					> 

					>> und für die Nachbarn anbieten. 

					>> Leider gibt es weit und breit (außerhalb von Coburg) keinen anderen 

					>> Freifunker mit dem ich mich verbinden kann. 

					>> 

					>> Die Idee ist also eine kleine freifunk-Zelle um mich herum 

					> 

					>aufzubauen. 

					> 

					>> Idealerweise zusätzlich eine "mobile" Zelle für Feiern, Sportheim, 

					>> Sonnwendfeuer, ..., die ich spontan mitnehmen kann. 

					>> Ein Internetanschluss ist ja oft vorhanden und muss nur öffentlich 

					>> weitergegeben werden. Das soll dann mein freifunk-router machen. 

					>> 

					>> Ich würde gerne, wie im aktuellen Heise/c't-uplink den TP-Link RE450, 

					>> verwenden. 

					>> Der passt für mich am Besten. 

					>> 

					>> Kann ich mir für meinen mobilen Router auch einfach eine passende 

					> 

					>Firmware 

					> 

					>> von irgendeiner Community herunterlagen und schlimmstenfalls den 

					> 

					>Traffik in 

					> 

					>> Köln ausleiten? 

					>> 

					>> Wie fange ich da am Besten an? 

					>> 

					>> 

					>> Gruß 

					>> 

					>> wer1000 

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