GSMB / schnell-im-netz ./. Freifunk

Ralph A. Schmid, dk5ras ralph at schmid.xxx
Fr Nov 16 10:11:59 CET 2018


Moin,

 

doch, der Amateurfunk kann Freifunk durchaus beeinträchtigen, da auch auf benachbarten Frequenzen die billig-Hardware von WLAN-Technik oft überfordert ist mit den Sendeleistungen, die um Amateurfunk legitim sind. Stichworte blocking, IM. 


Viele Grüße


Ralph.

 

From: franken [mailto:franken-bounces at freifunk.net] On Behalf Of Florian Pankerl
Sent: Sunday, November 11, 2018 6:18 PM
To: Freifunk Franken <franken at freifunk.net>
Subject: Re: GSMB / schnell-im-netz ./. Freifunk

 

Hallo,

das du bei der Mail nicht lügst, ist klar. Frequenzen oberhalb 2m (ca. 150 MHz) werden immer anfälliger für Wasser. Damit durften die Behörden auch schon Erfahrung sammeln, deren "fortschrittlicher" Digitalfunk im 70cm-Band stattfindet.

Die Antwort des BMVI ist eine glatte Lüge - der Amateurfunk hat zwar in beiden Bändern Frequenzbereiche, mit denen auch WLAN mit wesentlich höheren Leistungen als im ISM-Band erlaubt geschossen werden - allerdings überdecken sich die Bereiche nicht. Der Amateurfunk kann den Freifunk also nicht stören.
Mikrowellen sollten auch kein Problem sein, die müssten eigentlich soweit dicht sein und wenn dann eher nur im Nahbereich stören.

Grüße, Florian 

Am 11. November 2018 14:38:15 MEZ schrieb Mirco Burger <mibu74 at t-online.de <mailto:mibu74 at t-online.de> >:

Hallo zusammen,

 

ich bin nicht so tief in der Materie wie ihr, daher verzeiht bitte vorab, sollte ich „Mist“ erzählen.

Kleine Hintergrundinfo: Ich komme aus dem Haßfurter Stadtteil Prappach. Wir haben zwischen einem und sechs Mbit/s Internet (via Festnetz), überwiegend keinen nennenswerten Mobilfunk und wurden nun von einem „Eiermann“ mit Internet per Richtfunk versorgt.

Die Badbreite schwankt grundsätzlich zwischen Lust und Laune und bei starkem Nebel oder Starkregen (ungelogen!) fällt das Netz aus. Deshalb versuchen wir den bereits erwähnten „Eiermann“ mit allen Mitteln und aus allen Richtungen zu torpedieren.

 

Ich habe es gewagt, u. A. folgende Zeilen an unsere Digitalministerin zu schreiben.

„… Dazu kommt, daß FrankenFreifunk von der „Schnell-im-Netz“ blockiert wird, d. h. wenn mal kein Telekomanschluss mehr da ist, gibt‘s auch kein Internet mehr für Flüchtlinge und Menschen ohne Datenvolumen in ihrem Mobilfunkvertrag. Das war unsere Art, Solidarität mit unseren Mitmenschen zu beweisen, indem wir das Wenige, was wir hatten, geteilt haben. …“

 

Die Antwort hierauf war:

„… Das BMVI vermutet ein Problem beim Freifunk bei der Kommunikation zwischen den einzelnen WLAN-Endgeräten. Wie Sie wissen stellt jedes dieser Geräte einen Knoten des Netzes dar und bietet dem Nutzer Zugang zum Netz bzw. leitet die Daten zum nächsten Knoten weiter. Einige der Geräte besitzen dann einen normalen Internetzugang und verbinden das Netz mit dem Rest des Internets. 

Die Grundlage für jedes WLAN-Netz ist die Allgemeinzuteilung der Bundesnetzagentur. Innerhalb dieser Frequenzen kann jeder frei kommunizieren. Das kann leider auch zu Problemen führen, da Mikrowellenöfen, andere Anwendungen mit kurzer Reichweite, Amateurfunker, einige Radaranlagen und auch Forschungsequipment unter anderem für die Weltraumforschung dieselben Frequenzen nutzen. Zudem kann es natürlich auch vorkommen, dass sich die Router untereinander blockieren. Die Gründe für eine schwankende Internetverbindung können also vielschichtig sein. Sie müssten sich dazu nochmals mit Ihrem Anbieter in Verbindung setzen. …“

 

Verstehe ich das richtig? Heißt das, Freifunk geht deshalb nicht via schnell-im-netz, weil wir uns mit den Grundlagen nicht auskennen (zu dumm sind) und zusätzlich, weil wir nicht bedacht haben, dass es viele Mikrowellenherde in Deutschland gibt?

Oder hat jemand von euch eine andere Lesart dafür?

 

Vielen Dank vorab.

 

LG

Mirco Burger


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Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail gesendet.

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