GSMB / schnell-im-netz ./. Freifunk
Stefan Gerasch
webmaster at stefangerasch.de
So Nov 11 18:51:13 CET 2018
Hallo Mirco,
zu Schnell-Im-Netz: Das selbe Problem habe ich auch in Uchenhofen, wobei es
so aussieht als würde nicht generell alles was freifunk ist geblockt werden
sondern es werden wohl bestimmte Protokolle aufs niedrigste gedrosselt.
Unter anderem Wireguard. Ich hatte noch nicht die Zeit und die Muse mich da
mal bei Schnell-Im-Netz zu beschweren. Hast du da evtl schon mal bei denen
angerufen und eine Aussage bekommen? Das würde mich interessieren. Ich
persönlich verwende auch ein OpenVPN zu meinem Zweitwohnsitz und das wird
von Schnell-Im-Netz nicht gedrosselt. Evtl. kann man darüber einen
Workaround bauen. Ich hatte auch schonmal meinen Knoten in die Nürnberg v2
hood gelegt und hatte dort keine drossel Probleme, man müsste sich das
evtl. genauer anschauen welche Protokolle da genau verwendet werden.
Zu der E-Mail von der BMVI: so wie ich das verstehe sind diese jetzt nur
auf die Probleme mit dem Richtfunk eingegangen und da auch nur sehr
rudimentär was alles zu Problemen beim Funken kommen kann. Auf die
Problematik mit Schnell-Im-Netz wird hier imho gar nicht eingegangen.
Grüße
Gary
Am So., 11. Nov. 2018 um 18:17 Uhr schrieb Florian Pankerl <
Florian at fam-pankerl.de>:
> Hallo,
>
> das du bei der Mail nicht lügst, ist klar. Frequenzen oberhalb 2m (ca. 150
> MHz) werden immer anfälliger für Wasser. Damit durften die Behörden auch
> schon Erfahrung sammeln, deren "fortschrittlicher" Digitalfunk im 70cm-Band
> stattfindet.
>
> Die Antwort des BMVI ist eine glatte Lüge - der Amateurfunk hat zwar in
> beiden Bändern Frequenzbereiche, mit denen auch WLAN mit wesentlich höheren
> Leistungen als im ISM-Band erlaubt geschossen werden - allerdings
> überdecken sich die Bereiche nicht. Der Amateurfunk kann den Freifunk also
> nicht stören.
> Mikrowellen sollten auch kein Problem sein, die müssten eigentlich soweit
> dicht sein und wenn dann eher nur im Nahbereich stören.
>
> Grüße, Florian
>
> Am 11. November 2018 14:38:15 MEZ schrieb Mirco Burger <mibu74 at t-online.de
> >:
>>
>> Hallo zusammen,
>>
>>
>>
>> ich bin nicht so tief in der Materie wie ihr, daher verzeiht bitte vorab,
>> sollte ich „Mist“ erzählen.
>>
>> Kleine Hintergrundinfo: Ich komme aus dem Haßfurter Stadtteil Prappach.
>> Wir haben zwischen einem und sechs Mbit/s Internet (via Festnetz),
>> überwiegend keinen nennenswerten Mobilfunk und wurden nun von einem
>> „Eiermann“ mit Internet per Richtfunk versorgt.
>>
>> Die Badbreite schwankt grundsätzlich zwischen Lust und Laune und bei
>> starkem Nebel oder Starkregen (ungelogen!) fällt das Netz aus. Deshalb
>> versuchen wir den bereits erwähnten „Eiermann“ mit allen Mitteln und aus
>> allen Richtungen zu torpedieren.
>>
>>
>>
>> Ich habe es gewagt, u. A. folgende Zeilen an unsere Digitalministerin zu
>> schreiben.
>>
>> „… Dazu kommt, daß FrankenFreifunk von der „Schnell-im-Netz“ blockiert
>> wird, d. h. wenn mal kein Telekomanschluss mehr da ist, gibt‘s auch kein
>> Internet mehr für Flüchtlinge und Menschen ohne Datenvolumen in ihrem
>> Mobilfunkvertrag. Das war unsere Art, Solidarität mit unseren Mitmenschen
>> zu beweisen, indem wir das Wenige, was wir hatten, geteilt haben. …“
>>
>>
>>
>> Die Antwort hierauf war:
>>
>> „… Das BMVI vermutet ein Problem beim Freifunk bei der Kommunikation
>> zwischen den einzelnen WLAN-Endgeräten. Wie Sie wissen stellt jedes dieser
>> Geräte einen Knoten des Netzes dar und bietet dem Nutzer Zugang zum Netz
>> bzw. leitet die Daten zum nächsten Knoten weiter. Einige der Geräte
>> besitzen dann einen normalen Internetzugang und verbinden das Netz mit dem
>> Rest des Internets.
>>
>> Die Grundlage für jedes WLAN-Netz ist die Allgemeinzuteilung der
>> Bundesnetzagentur. Innerhalb dieser Frequenzen kann jeder frei
>> kommunizieren. Das kann leider auch zu Problemen führen, da
>> Mikrowellenöfen, andere Anwendungen mit kurzer Reichweite, Amateurfunker,
>> einige Radaranlagen und auch Forschungsequipment unter anderem für die
>> Weltraumforschung dieselben Frequenzen nutzen. Zudem kann es natürlich auch
>> vorkommen, dass sich die Router untereinander blockieren. Die Gründe für
>> eine schwankende Internetverbindung können also vielschichtig sein. Sie
>> müssten sich dazu nochmals mit Ihrem Anbieter in Verbindung setzen. …“
>>
>>
>>
>> Verstehe ich das richtig? Heißt das, Freifunk geht deshalb nicht via
>> schnell-im-netz, weil wir uns mit den Grundlagen nicht auskennen (zu dumm
>> sind) und zusätzlich, weil wir nicht bedacht haben, dass es viele
>> Mikrowellenherde in Deutschland gibt?
>>
>> Oder hat jemand von euch eine andere Lesart dafür?
>>
>>
>>
>> Vielen Dank vorab.
>>
>>
>>
>> LG
>>
>> Mirco Burger
>>
>
> --
> Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail
> gesendet.
>
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