GSMB / schnell-im-netz ./. Freifunk

Florian Pankerl Florian at fam-pankerl.de
So Nov 11 18:17:48 CET 2018


Hallo,

das du bei der Mail nicht lügst, ist klar. Frequenzen oberhalb 2m (ca. 150 MHz) werden immer anfälliger für Wasser. Damit durften die Behörden auch schon Erfahrung sammeln, deren "fortschrittlicher" Digitalfunk im 70cm-Band stattfindet.

Die Antwort des BMVI ist eine glatte Lüge - der Amateurfunk hat zwar in beiden Bändern Frequenzbereiche, mit denen auch WLAN mit wesentlich höheren Leistungen als im ISM-Band erlaubt geschossen werden - allerdings überdecken sich die Bereiche nicht. Der Amateurfunk kann den Freifunk also nicht stören.
Mikrowellen sollten auch kein Problem sein, die müssten eigentlich soweit dicht sein und wenn dann eher nur im Nahbereich stören.

Grüße, Florian 

Am 11. November 2018 14:38:15 MEZ schrieb Mirco Burger <mibu74 at t-online.de>:
>Hallo zusammen,
>
> 
>
>ich bin nicht so tief in der Materie wie ihr, daher verzeiht bitte
>vorab,
>sollte ich „Mist“ erzählen.
>
>Kleine Hintergrundinfo: Ich komme aus dem Haßfurter Stadtteil Prappach.
>Wir
>haben zwischen einem und sechs Mbit/s Internet (via Festnetz),
>überwiegend
>keinen nennenswerten Mobilfunk und wurden nun von einem „Eiermann“ mit
>Internet per Richtfunk versorgt.
>
>Die Badbreite schwankt grundsätzlich zwischen Lust und Laune und bei
>starkem
>Nebel oder Starkregen (ungelogen!) fällt das Netz aus. Deshalb
>versuchen wir
>den bereits erwähnten „Eiermann“ mit allen Mitteln und aus allen
>Richtungen
>zu torpedieren.
>
> 
>
>Ich habe es gewagt, u. A. folgende Zeilen an unsere Digitalministerin
>zu
>schreiben.
>
>> Dazu kommt, daß FrankenFreifunk von der „Schnell-im-Netz“ blockiert
>wird,
>d. h. wenn mal kein Telekomanschluss mehr da ist, gibt‘s auch kein
>Internet
>mehr für Flüchtlinge und Menschen ohne Datenvolumen in ihrem
>Mobilfunkvertrag. Das war unsere Art, Solidarität mit unseren
>Mitmenschen zu
>beweisen, indem wir das Wenige, was wir hatten, geteilt haben. 
>>
> 
>
>Die Antwort hierauf war:
>
>> Das BMVI vermutet ein Problem beim Freifunk bei der Kommunikation
>zwischen den einzelnen WLAN-Endgeräten. Wie Sie wissen stellt jedes
>dieser
>Geräte einen Knoten des Netzes dar und bietet dem Nutzer Zugang zum
>Netz
>bzw. leitet die Daten zum nächsten Knoten weiter. Einige der Geräte
>besitzen
>dann einen normalen Internetzugang und verbinden das Netz mit dem Rest
>des
>Internets. 
>
>Die Grundlage für jedes WLAN-Netz ist die Allgemeinzuteilung der
>Bundesnetzagentur. Innerhalb dieser Frequenzen kann jeder frei
>kommunizieren. Das kann leider auch zu Problemen führen, da
>Mikrowellenöfen,
>andere Anwendungen mit kurzer Reichweite, Amateurfunker, einige
>Radaranlagen
>und auch Forschungsequipment unter anderem für die Weltraumforschung
>dieselben Frequenzen nutzen. Zudem kann es natürlich auch vorkommen,
>dass
>sich die Router untereinander blockieren. Die Gründe für eine
>schwankende
>Internetverbindung können also vielschichtig sein. Sie müssten sich
>dazu
>nochmals mit Ihrem Anbieter in Verbindung setzen. 
>>
> 
>
>Verstehe ich das richtig? Heißt das, Freifunk geht deshalb nicht via
>schnell-im-netz, weil wir uns mit den Grundlagen nicht auskennen (zu
>dumm
>sind) und zusätzlich, weil wir nicht bedacht haben, dass es viele
>Mikrowellenherde in Deutschland gibt?
>
>Oder hat jemand von euch eine andere Lesart dafür?
>
> 
>
>Vielen Dank vorab.
>
> 
>
>LG
>
>Mirco Burger

-- 
Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail gesendet.
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <http://lists.freifunk.net/mailman/private/franken-freifunk.net/attachments/20181111/c7cdf052/attachment.html>


Mehr Informationen über die Mailingliste franken