GSMB / schnell-im-netz ./. Freifunk

Tim Niemeyer tim at tn-x.org
So Nov 11 15:46:43 CET 2018


Hi

Verstehe ich das richtig, dass es vor Ort ein Provider gibt, der über
WLAN(?) Richtfunk bei euch Internet-Zugänge gebaut hat? Und du nun
daran ein Freifunk-Knoten mit VPN betreibst?

Da stellt sich mir natürlich sofort die Frage, warum du das tust?

Hast du mal überlegt vielleicht dein eigenes Netz aufzubauen? Besonders
in Hassfurt gibt es doch ein paar sehr aktive Freifunker und auch ein
paar richtig coole Standorte, an die du dich anschließen könntest.

Grüße
Tim

Am Sonntag, den 11.11.2018, 14:38 +0100 schrieb Mirco Burger:
> Hallo zusammen,
>  
> ich bin nicht so tief in der Materie wie ihr, daher verzeiht bitte
> vorab, sollte ich „Mist“ erzählen.
> Kleine Hintergrundinfo: Ich komme aus dem Haßfurter Stadtteil
> Prappach. Wir haben zwischen einem und sechs Mbit/s Internet (via
> Festnetz), überwiegend keinen nennenswerten Mobilfunk und wurden nun
> von einem „Eiermann“ mit Internet per Richtfunk versorgt.
> Die Badbreite schwankt grundsätzlich zwischen Lust und Laune und bei
> starkem Nebel oder Starkregen (ungelogen!) fällt das Netz aus.
> Deshalb versuchen wir den bereits erwähnten „Eiermann“ mit allen
> Mitteln und aus allen Richtungen zu torpedieren.
>  
> Ich habe es gewagt, u. A. folgende Zeilen an unsere Digitalministerin
> zu schreiben.
> „… Dazu kommt, daß FrankenFreifunk von der „Schnell-im-Netz“
> blockiert wird, d. h. wenn mal kein Telekomanschluss mehr da ist,
> gibt‘s auch kein Internet mehr für Flüchtlinge und Menschen ohne
> Datenvolumen in ihrem Mobilfunkvertrag. Das war unsere Art,
> Solidarität mit unseren Mitmenschen zu beweisen, indem wir das
> Wenige, was wir hatten, geteilt haben. …“
>  
> Die Antwort hierauf war:
> „… Das BMVI vermutet ein Problem beim Freifunk bei der Kommunikation
> zwischen den einzelnen WLAN-Endgeräten. Wie Sie wissen stellt jedes
> dieser Geräte einen Knoten des Netzes dar und bietet dem Nutzer
> Zugang zum Netz bzw. leitet die Daten zum nächsten Knoten weiter.
> Einige der Geräte besitzen dann einen normalen Internetzugang und
> verbinden das Netz mit dem Rest des Internets. 
> Die Grundlage für jedes WLAN-Netz ist die Allgemeinzuteilung der
> Bundesnetzagentur. Innerhalb dieser Frequenzen kann jeder frei
> kommunizieren. Das kann leider auch zu Problemen führen, da
> Mikrowellenöfen, andere Anwendungen mit kurzer Reichweite,
> Amateurfunker, einige Radaranlagen und auch Forschungsequipment unter
> anderem für die Weltraumforschung dieselben Frequenzen nutzen. Zudem
> kann es natürlich auch vorkommen, dass sich die Router untereinander
> blockieren. Die Gründe für eine schwankende Internetverbindung können
> also vielschichtig sein. Sie müssten sich dazu nochmals mit Ihrem
> Anbieter in Verbindung setzen. …“
>  
> Verstehe ich das richtig? Heißt das, Freifunk geht deshalb nicht via
> schnell-im-netz, weil wir uns mit den Grundlagen nicht auskennen (zu
> dumm sind) und zusätzlich, weil wir nicht bedacht haben, dass es
> viele Mikrowellenherde in Deutschland gibt?
> Oder hat jemand von euch eine andere Lesart dafür?
>  
> Vielen Dank vorab.
>  
> LG
> Mirco Burger
-------------- nächster Teil --------------
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