GSMB / schnell-im-netz ./. Freifunk

Mirco Burger mibu74 at t-online.de
So Nov 11 14:38:15 CET 2018


Hallo zusammen,

 

ich bin nicht so tief in der Materie wie ihr, daher verzeiht bitte vorab,
sollte ich „Mist“ erzählen.

Kleine Hintergrundinfo: Ich komme aus dem Haßfurter Stadtteil Prappach. Wir
haben zwischen einem und sechs Mbit/s Internet (via Festnetz), überwiegend
keinen nennenswerten Mobilfunk und wurden nun von einem „Eiermann“ mit
Internet per Richtfunk versorgt.

Die Badbreite schwankt grundsätzlich zwischen Lust und Laune und bei starkem
Nebel oder Starkregen (ungelogen!) fällt das Netz aus. Deshalb versuchen wir
den bereits erwähnten „Eiermann“ mit allen Mitteln und aus allen Richtungen
zu torpedieren.

 

Ich habe es gewagt, u. A. folgende Zeilen an unsere Digitalministerin zu
schreiben.

„… Dazu kommt, daß FrankenFreifunk von der „Schnell-im-Netz“ blockiert wird,
d. h. wenn mal kein Telekomanschluss mehr da ist, gibt‘s auch kein Internet
mehr für Flüchtlinge und Menschen ohne Datenvolumen in ihrem
Mobilfunkvertrag. Das war unsere Art, Solidarität mit unseren Mitmenschen zu
beweisen, indem wir das Wenige, was wir hatten, geteilt haben. …“

 

Die Antwort hierauf war:

„… Das BMVI vermutet ein Problem beim Freifunk bei der Kommunikation
zwischen den einzelnen WLAN-Endgeräten. Wie Sie wissen stellt jedes dieser
Geräte einen Knoten des Netzes dar und bietet dem Nutzer Zugang zum Netz
bzw. leitet die Daten zum nächsten Knoten weiter. Einige der Geräte besitzen
dann einen normalen Internetzugang und verbinden das Netz mit dem Rest des
Internets. 

Die Grundlage für jedes WLAN-Netz ist die Allgemeinzuteilung der
Bundesnetzagentur. Innerhalb dieser Frequenzen kann jeder frei
kommunizieren. Das kann leider auch zu Problemen führen, da Mikrowellenöfen,
andere Anwendungen mit kurzer Reichweite, Amateurfunker, einige Radaranlagen
und auch Forschungsequipment unter anderem für die Weltraumforschung
dieselben Frequenzen nutzen. Zudem kann es natürlich auch vorkommen, dass
sich die Router untereinander blockieren. Die Gründe für eine schwankende
Internetverbindung können also vielschichtig sein. Sie müssten sich dazu
nochmals mit Ihrem Anbieter in Verbindung setzen. …“

 

Verstehe ich das richtig? Heißt das, Freifunk geht deshalb nicht via
schnell-im-netz, weil wir uns mit den Grundlagen nicht auskennen (zu dumm
sind) und zusätzlich, weil wir nicht bedacht haben, dass es viele
Mikrowellenherde in Deutschland gibt?

Oder hat jemand von euch eine andere Lesart dafür?

 

Vielen Dank vorab.

 

LG

Mirco Burger

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