[Freifunk Franken] Eu Förderung? zu empfehlen? WiFi4EU: registration opens for EU financing of free wireless internet hotspots in public spaces

Steffen Winkler freifunk at steffen-winkler.de
Mi Mär 21 12:20:40 CET 2018


Hallo zusammen,

Entschuldigung angenommen. Ich fand den Ton etwas zu hart und vor allem 
die Erwartungshaltung etwas übersteigert. Deswegen habe ich mal das 
Schutzschild hoch gehalten, um das etwas abzuwehren. Ich bin natürlich 
nicht nachtragend.

Ich gehe zu einem Stammtisch, damit man sich austauschen kann. Deswegen 
habe ich auch einen initiiert, der mittlerweile auch recht gut wächst. 
Christian kommt immer mal wieder zu uns nach Forchheim. In Erlangen war 
ich auch schon Erlangen, nur Dienstag ist für mich fast nie möglich. 
Nürnberg hat mich schon öfter gesehen.

Wenn ich in unsere Forchheimer Gruppe schaue, dann sind wir sehr 
gemischt. Jeder will etwas für Freifunk tun und das verbindet uns. Die 
einen können sehr gut mit Menschen umgehen, die anderen kennen sich mehr 
mit der Technik aus und haben dafür vielleicht die eine oder andere 
Kommunikationsschwäche. Gerade die verschiedenen Menschen sind es aber, 
die Freifunk so interessant machen. Jeder ist wertvoll. Einer allein ist 
nichts. Man kann also auch nicht erwarten dass jeder im Detail weiß, wie 
die Technik funktioniert. Das geht nur, indem man die Menschen 
heranführt und das ist extrem viel Arbeit. Eine Erwartungshaltung 
anzusprechen und dann hoffen, dass etwas passiert, bringt da wenig. 
Einer, der z.B. mit Behörden sehr gut sprechen kann, ist allein deswegen 
wertvoll, selbst wenn er von der Technik überhaupt keine Ahnung hätte. 
Wir versuchen diese Stärken auszunutzen und fahren in der Mischung so 
ganz gut.

Es ist sehr schön, dass man fast ohne Wissen einfach eine "Kiste" 
aufstellen kann. In einem Laden innen passt das meiner Meinung nach 
auch, genau so wie in einem Wohnhaus. Das macht es auch einfach, neue 
Freifunker zu finden.

Dadurch, dass die Stadt Forchheim nicht hinter uns steht, ist es in der 
Folge auch schwierig mit den Geschäftsleuten. Ein Geschäftsmann, wo 
Freifunk schon vor meiner Zeit drin war und der nach einem Gespräch 
jetzt nicht nur masht, sondern auch seinen Internet-Anschluss am Router 
angesteckt hat, betrachte ich als Erfolg. Er hat aus eigener Überzeugung 
auch versucht, mit dem Laden gegenüber zu sprechen und sagte mir dann, 
dass er jetzt versteht, warum wir teilweise auf Ablehnung treffen. Es 
geht mehr darum, den Gemeinschaftssinn auszurollen, zu zeigen, dass man 
in der Gemeinschaft großes bewerkstelligen kann. Der Gemeinschaftssinn 
ist teilweise extrem vom Egoismus überschattet. Die Gesellschaft fördert 
das irgendwie auch. Sollen die anderen das doch erst einmal machen, ist 
da verbreitet. Dummerweise trifft diese Einstellung auch das städtische 
Netz sehr hart, da geht fast nichts voran. Ich find's irgendwie lustig.

Wir waren in einer anderen Gemeinde beim Bürgermeister und versuchen 
dort Probleme der Gemeinde zu lösen, denn nur deswegen spricht man 
anfangs mit uns. Es ist ein geben und nehmen. Dass wir dabei auf 
Freifunk-Technologie zurückgreifen, ist selbstverständlich aber es geht 
auch ein wenig weiter.

Zur Technik: Ich installiere nur stable Versionen bei anderen und ich 
habe meine Router alle aktuell. Im Wiki kann ich lesen:
Aktuell ist die Version 20170918: 
https://dev.freifunk-franken.de/firmware/current/
Ich weiß, dass da verschiedene Lösungen probiert werden aber wenn das 
schon stable sein soll, dann wurde es nicht kommuniziert oder ist bei 
mir noch nicht angekommen.

Grüße von Steffen.



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