Re: Frequenznutzung 5 GHz Freifunk Fürth
Philipp Schwab
mail at philipp-schwab.de
Fr Jul 20 09:08:05 CEST 2018
Hallo,
F3Netze e.V. ist nach BNetzA ein "gewerbliche Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze und
Erbringer öffentlich zugänglicher Telekommunikationsdienste":
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Anbieterpflichten/Meldepflicht/TKDiensteanbieterPDF.pdf?__blob=publicationFile&v=48 (Seite 45 unten rechts)
VG
Mike
Am Donnerstag, Juli 19, 2018 07:44 CEST, Christian Dresel <fff at chrisi01.de> schrieb:
> Hallo Michael
>
> On 19.07.2018 07:14, Michael Kreis wrote:
> > Hallo, Christian!
> >
> > BFWA, das steht für "Broadband Fixed Wireless Access" und wird in der
> > Vfg 34 / 2017 behandelt.
> >
> > Ich zitiere einfach mal:
> >
> > *Allgemeinzuteilung von Frequenzen im Frequenzbereich 5755 MHz – 5875
> > MHz für
> > gewerblich öffentliche Funkanwendungen für breitbandige ortsfeste
> > Verteilsysteme;
> > Broadband Fixed Wireless Access (BFWA)*
> >
> > Auf Grund des § 55 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) werden hiermit
> > Frequenzen im
> > Frequenzbereich 5755 MHz – 5875 MHz zur Nutzung durch die Allgemeinheit
> > für gewerblich
> > öffentliche, breitbandige, ortsfeste Verteilsysteme, Broadband Fixed
> > Wireless Access
> > (BFWA), zugeteilt. § 65 TKG bleibt davon unberührt.
> >
> > Wer gewerblich öffentliche Telekommunikationsnetze betreibt oder
> > gewerblich Telekommu-
> > nikationsdienste für die Öffentlichkeit erbringt, muss gemäß § 6 des
> > Telekommunikationsge-
> > setzes (TKG) die Aufnahme, Änderung und Beendigung seiner Tätigkeit
> > sowie Änderungen
> > seiner Firma bei der Bundesnetzagentur unverzüglich melden. Die
> > Erklärung bedarf der
> > Schriftform.
> >
> > [...]
> >
> > Viermal kommt das Wort "gewerblich" vor. Das, wovon hier die Rede ist,
> > das ist bestimmt nicht Freifunk. Leider!
>
> Ich kann hier nur meine Meinung kundtun und wie ich es verstehe.
>
> gewerblich:
> Eine Tätigkeit die regelmäßig ausgeführt wird. Es wird mindestens
> kostendeckend gearbeitet
>
> kommerziell:
> Eine Tätigkeit die regelmäßig ausgeführt wird. Es wird gewinnbringend
> gearbeitet.
>
> Quelle dafür finde ich gerade nicht, aber irgendwo war das mal so in der
> Art definiert (könnte sogar auf den Meldeformular der Bundesnetzagentur
> gewesen sein, nur scheint die Seite der BNetzA gerade offline zu sein).
>
> Bei Kommerziell gebe ich dir recht, dies trifft auf Freifunk _nicht_ zu,
> steht aber auch nicht drinnen, sondern gewerblich.
> Damit ein Verein bestehen kann, muss er zwingend kostendeckend arbeiten,
> denn sonst ist er irgendwann Pleite. Demnach arbeitet auch ein
> Freifunkverein gewerblich da sie die Tätigkeit regelmäßig ausführen und
> kostendeckend arbeiten. Auch steht damit gewerblich nicht in Widerspruch
> zu gemeinnützig (kommerziell allerdings schon).
>
> Für _mich_ ist dies also vollkommen in Ordnung.
>
> mfg
>
> Christian
>
> >
> > Ich verstehe ja, daß man sich in seiner Begeisterung für das Errichten
> > und den Betrieb von Richtfunkstrecken für Freifunk über lästige
> > Einschränkungen gerne hinwegsetzen möchte und nach einer Hintertür
> > sucht. Wirklich, ich verstehe es, und ich würde auch versuchen, es so zu
> > machen, aber diese "Hintertür" ist einfach nicht geeignet.
> >
> > Technik (erfolgreich) anzuwenden bedeutet nicht nur, naturgesetzliche
> > Hindernisse zu überwinden, sondern leider auch, durch das Wirrwarr von
> > Gesetzen und Verordnungen, mit denen wir, ob wir es wollen oder nicht,
> > nun mal konfrontiert werden, einen sicheren, einen rechtssicheren, Weg
> > zu finden.
> >
> > Ich weiß, ich habe nun die Rolle des Spielverderbers angenommen; glaube
> > mir, das gefällt mir selber nicht.
> >
> > Gruß, Michael Kreis ("Radiator")
> >
> > Am 19. Juli 2018 um 06:41 schrieb Christian Dresel <fff at chrisi01.de
> > <mailto:fff at chrisi01.de>>:
> >
> > zu früh abgeschickt.
> >
> > On 19.07.2018 06:35, Christian Dresel wrote:
> > > Hi
> > >
> > > Am 19. Juli 2018 05:03:45 MESZ schrieb Andreas Witte <andreas at awi.me <mailto:andreas at awi.me>>:
> > >> Hallo Michael,
> > >>
> > >>
> > >> Sehe ich im Prinzip genau so. Es gibt nur eine Ecke. Im Frequenzplan
> > >> gibt es einen Vermerk dieser Frequenzen für Internetanbindung und
> > >> Breitbandausbau. Hier müsste sich der F3 e.V. einfach Mal bei der
> > >> BNetzA melden und sich das entsprechend beantragen. Formsache, wenn
> > >> noch nicht erledigt, dann geht's.
> > >
> > > https://f3netze.de/verein/news/2016/12/11/provider-meldung.html
> > <https://f3netze.de/verein/news/2016/12/11/provider-meldung.html>
> > >
> > > https://f3netze.de/der_verein/
> > >
> > > Und genau damit werden auch die Funkstrecken in Fürth betrieben. Nennt sich bfwa und ist dir vollkommen legal.
> > >
> > > MFG
> > >
> > > Christian
> > >
> > >>
> > >>
> > >> Dann bei der BNetzA am besten gleich Paragraph 68
> > >> (Bundesverkehrswegerecht) für den F3 mit machen. Dann darf man selbst
> > >> Glasfaser in die öffentlichen Straßen legen oder so weiße
> > >> verteilschränke am Straßenrand aufstellen...
> > >>
> > >>
> > >> Dann Mal ab von den rechtlichen Möglichkeiten zu den technischen...
> > >>
> > >>
> > >> Es gibt technisch keinen Sinn, feste Kanäle zu vergeben, wenn man
> > >> gleichzeitig DFS anwenden muss und die Richtfunk-Strecken nicht
> > >> Redundant macht. Wenn so ein dummes mobiles Wetterradar eines
> >
> > das schöne hier in Nürnberg/Fürth ist, das wir keine Probleme mit DFS
> > haben. Bisher hab ich das genau 1x gesehen auf einer RF Strecke und
> > trotz fest eingestellten Kanal hat Ubiquiti genau das gemacht, was ich
> > erwartet habe, sie sind einfach auf einen anderen Kanal gesprungen.
> >
> > Wo auch immer dieses Gerücht herkommt, ich seh dies nicht so.
> >
> > >> Hageltrupps/Stormchaser oder tieffliegendes Passagierflugzeug vorbei
> > >> kommt ist deine Richtfunkverbindung weg. Und die kommt erst dann wieder
> > >> hoch, wenn das weg ist. Teilüberlappung reicht.
> >
> > ich betreibe eine Strecke direkt neben den Nürnberger Flughaben, wie
> > gesagt 1x ein DFS Hit seit puh 2 Jahre?
> >
> > >>
> > >> Daher schön flexibel bleiben, 40 MHz Breite maximal, die 5Ghz Indoor
> >
> > quatsch, meist sind 20MHz deutlich besser, 40MHz bringt nur auf sehr
> > kurzen Strecken etwas.
> >
> > >> Frequenzen ausschließen und die Frequenzen über 5.725 wegmachen. 5Ghz
> >
> > warum? 5755-5875 darf man mit BFWA verwenden und benötigen wir auf den
> > langen Strecken durchaus auch, also alles gut :)
> >
> > mfg
> >
> > Christian
> >
> > >> lässt sich nicht so einfach betreiben wie 2.4Ghz. Leider.
> > >>
> > >>
> > >> Grüße aus Kitzingen.
> > >>
> > >> Andreas
> > >>
> > >>
> > >>
> > >> Am 19.07.2018 3:16 vorm. schrieb Michael Kreis
> > >> <michael.kreis at gmail.com <mailto:michael.kreis at gmail.com>>:
> > >>
> > >> Hallo, liebe Freifunkkollegen, hallo, liebe Funksteckenbetreiber!
> > >>
> > >>
> > >> Gerade schaute ich mir in unserem Wiki diese Seite an:
> > >>
> > >>
> > >> https://wiki.freifunk-franken.de/w/Hoods/Fuerth
> > <https://wiki.freifunk-franken.de/w/Hoods/Fuerth>
> > >>
> > >>
> > >> Dort findet man im Abschnitt "1.3.4 Frequenznutzung 5 GHz Freifunk
> > >> Fürth" eine Auflistung eingerichteter Funkstrecken mit den benutzten
> > >> Frequenzen, darunter auch fünf (oder mehr) Funkstrecken, die
> > Frequenzen
> > >> oberhalb von 5725 MHz verwenden.
> > >>
> > >>
> > >> Mir hat es, zuerst, die Sprache verschlagen! Diese Frequenzen liegen
> > >> eindeutig außerhalb des in der "Allgemeinzuteilung von Frequenzen in
> > >> den Bereichen 5150 MHz - 5350 MHz und 5470 MHz - 5725 MHz für
> > >> Funkanwendungen zur breitbandigen Datenübertragung, WAS/WLAN
> > („Wireless
> > >> Access Systems including Wireless Local Area Networks“)" durch die
> > >> BNetzA zugeteilten Frequenzbereichs. Es werden Frequenzen belegt, die
> > >> unter anderem dem Amateurfunk, als sekundärem Nutzer, zugeteilt sind.
> > >>
> > >>
> > >> Nun haben Freifunk-Aktivitäten schon gewisse Gemeinsamkeiten mit
> > >> Amateurfunk-Aktivitäten, in einem weiteren Sinne, wenn man so will;
> > >> jedoch darf dies doch nicht die Belegung von nicht zugeteilten
> > >> Frequenzen rechtfertigen. Freifunk ist nicht Amateurfunk, auch
> > wenn er
> > >> im Einzelfall von Funkamateuren betrieben wird.
> > >>
> > >>
> > >> Nun wird der eine oder andere sagen: "Wo kein Kläger, da kein
> > Richter."
> > >> Wo aber war derjenige, der dies sagen würde, zum Beispiel als
> > >> päpstlicher als der Papst entschieden wurde, die Ausgangsleistung
> > >> unserer Freifunkrouter firmwareseitig auf 16 dBm wegen eines
> > vermuteten
> > >> (oder unterstellten) Antennengewinns von 4 dB zu begrenzen?!
> > >>
> > >>
> > >> Sollte meine Auffassung über die Nichtzulässigkeit der Nutzung des
> > >> angesprochenen Frequenzbereichs durch Freifunk falsch sein, so würde
> > >> mich das für den Freifunk freuen. Ich bitte um Aufklärung, so
> > oder so.
> > >> Es muß doch jemanden geben, der sich zu dieser Fragestellung
> > seinerzeit
> > >> Gedanken gemacht hat.
> > >>
> > >>
> > >> Und noch etwas: Bitte nicht den Boten erschlagen, weil die
> > überbrachte
> > >> Nachricht nicht gefallen hat.
> > >>
> > >>
> > >> Mit freundlichem Gruß
> > >>
> > >> Michael Kreis ("Radiator")
> > >>
> > >>
> > >> --
> > >>
> > >> **********************************************************
> > >> Michael Kreis, Hardstr. 35, 90766 Fürth, Allemagne/Germany/德國
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