Empfohlene Hardware (Router)
Steffen Winkler
freifunk at steffen-winkler.de
Do Aug 30 22:29:54 CEST 2018
Hallo Markus,
ich schreibe zwischen die Zeilen.
Am 30.08.2018 um 20:36 schrieb fff at mm.franken.de:
> Liebe Freifunker,
>
> damit es übersichtlich bleibt eine Zusammenfassung:
>
> _HW-Vorschläge_
>
> 1. AC-MESH mit Sektorantenne mit FFF-FW (200 €)
> 2. AC-MESH mit Sektorantenne mit Original-FW
> + TL-WR1043 mit FFF-FW für Uplink (235 €)
> 3. TL-CPE210 65Grad (38 €) - mit was für FW?
> 4. MetroLinq 10G Omni (??? €)
> 5. TL-WR1043 mit FFF-FW für Uplink
> + beliebiger Outdoor-Router mit 60° (??? €)
>
> Was wären denn nun die Entscheidungskriterien? Tips?
>
> Tim schreibt weiter oben, dass Original-FW effizienter ist als unsere.
> Aber macht man das dann nicht wieder zunichte, wenn man dahinter einen
> FFF-Router (z.B. TL-WR1043) für den Uplink nutzt?
Wir machen zwar WLAN aber WLAN ist immer viel schlechter als Kabel. WLAN
ist nur die Freiheit der Beweglichkeit, nicht die Lösung aller Probleme.
Der 1043 ist in dem Beispiel nur der Heimnetz-zu-Freifunk-Konverter, der
ausschließlich mit Kabeln angeschlossen ist. Das WLAN da kannst Du auch
abschalten. Je besser und schneller dieser "Konverter" ist, um mehr
Daten kann man durchleiten.
Das ist dann ähnlich wie bei mir zu Hause. Ich habe einen 4900 als
dezentrales Gateway aber das WLAN ist da aus. Der Client-Anschluss geht
über einen Gigabit-Switch als VLAN ins Netzwerk und taucht an 3 Stellen
wieder auf. Dort ist dann jeweils ein MikroTik wAP ac angeschlossen.
Diese 3 strahlen dann jeweils 3 verschlüsselte private verschlüsselte
Netzwerke ab und ein offenes, das ist dann Freifunk. Mein "Mash"-Partner
ist dann mit Babel per Richtfunk angebunden.
> _5 MHz_
>
> 5 MHz wird doch überall als die "bessere Alternative" zum überlasteten
> 2,4 MHz Band angeboten und genutzt.
> Warum ist das für uns outdoor nicht erlaubt?
> bzw. warum finden wir keinen Weg, unsere FW zuzulassen?
> oder falls sie den technischen Anforderungen entspricht:
> wer hat da den Daumen drauf?
> (war glaub hier schon mal Thema, aber kann es im Wiki nicht finden)
Erlaubt ist das schon, aber Du musst den Zertifizierungsprozess
durchmachen und dafür einiges an Geld hinlegen. Die Routerhersteller
nehmen das Geld über den Verkauf wieder ein. Bei Freifunk ist diese
Finanzierung so nicht möglich. Deswegen geht man den Weg der Kombination
von mehreren Geräten und umgeht das Problem so elegant.
> _Antenne hinter Fenster_
>
> Gibt es da eigentlich Messergebnisse?
> Vielleicht hat ja jemand einen Messempfänger und macht mal ein paar
> Versuche?
Glas ist mineralisch. Jeder weiß, dass an Wänden Reflektionen entstehen
und das Signal gedämpft wird. Deswegen meidet man diese Störquellen,
wenn es nur irgendwie geht. Denn die Sende- und vor allem die
Empfangsleistung ist begrenzt. Aus gleichem Grund verlängert man auch
über das LAN-Kabel und hält Antennenkabel immer kurz, weil man diese
Verluste vor allem beim Empfang nicht mehr ausgleichen kann.
> _LAN Fensterdurchführung_
>
> Ich kenne da nur die Flachbandkabel.
> Aber die scheinen mir bei modernen Fenstern mit gut schliessenden
> Flügeln immer noch problematisch, zumindest wenn die Fenster regelmässig
> geöffnet und geschlossen werden...
Zum Beispiel gibt es das da:
https://www.reichelt.de/rj45-fensterdurchfuehrung-transparent-0-30m-gc-8055-f23q-p190426.html
Das eine flexible Leiterplatte und ist mit Klebeband von der Stärke her
zu vergleichen. Das geht definitiv bei jedem Fenster. Wenn möglich,
bevorzugt man eins, was nicht zu oft geöffnet wird oder vielleicht nur
gekippt, wenn es unten durch geht. Ich hoffe es ist klar, wie ich das
meine. Man sollte diese flexible Leiterplatte außerhalb der Knickstellen
sehr gut fixieren, damit die Knicke an der gleichen Stelle bleiben, dann
geht das auch mit bewegten Fenstern.
Grüße von Steffen.
>
> Mit herzlichem Gruss,
> Markus
-------------- nächster Teil --------------
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