Konzept: Whitelist-Verbund fuer die V2-Gateways

[fff at mm.franken.de]

Hallo Tim,

vor jeder Veränderung sollte das Ziel vereinbart,
und die aktuelle Situation verstanden werden
Und - wenn man das gemeinsam machen will - ist das viel Arbeit.

Die meisten Probleme sind Missverständnisse, seltener Zielkonflikte.
Und die kann man nur gemeinsam finden und klären [1]

Gern möchte ich zu einer guten Entwicklung beitragen :-)

> Bereits seit langer Zeit kann man bei Freifunk Franken beobachten, dass
> zwar viele Knoten aufgestellt werden, aber wenn es darum geht, dass
> irgendwie geholfen werden muss sich immer nur die selben paar melden.

"geholfen werden muss" bezieht sich (wie ich es bisher verstehe) auf:
1. Orga des überregionalen Treffens
2. Problemlösung wenn Knoten unkontrolliert über Hoodgrenzen meshen
3. ..
(und vermutlich vieles mehr..?)

Also erst mal Probleme sammeln, beschreiben und analysieren.

1 und 2 sind ganz unterschiedliche Themen.

Hier zu 2:

Bisher hatte ich verstanden: Meshen ist gut.
So wie im FF-Video, von Fenster zu Fenster.
Je mehr desto besser.

Den Sinn habe ich noch nie recht verstanden (ausser damit Clients ohne
Internetanschluss dadurch Internetzugang bekommen, und dass (soziale)
Netze "gut" sind, und in der Monitoring-Karte beeindruckend aussehen) ;-)

Dann hatte ich erfahren, dass Meshen a) Bandbreite kostet,
und b) die Klients dann auf gleichem Kanal zwischen Routern hin und her
springen und das ebenfalls Bandbreite frisst.
Also verwenden wir einfach unterschiedliche Kanäle, damit benachbarte
Router nicht immer meshen (was aber bei begrenzter Kanal-Zahl und
entsprechend überlasteten Kanälen schwierig ist - eine Anleitung, wie
man das mit dem Meshen "richtig" macht, habe ich noch nicht gefunden).

Meshen verwenden wir eigentlich nur, wenn der Uplink-Router anderswo
steht, als da wo WLAN gebraucht wird, aber kein Kabel verlegt werden
kann (sozusagen "Richtfunk" als Kabelersatz).

Und nun höre ich, dass man durch Fehler bei der Konfiguration
unerwünscht "Hoods verbindet". Immer wieder wird ein "Bösewicht"
entdeckt und in der ML zitiert. Ich weiss dann nie, ob ich vielleicht?!

Kann man denn solche Fehler nicht /vorbeugend/ verhindern?
"Plug und Play" sozusagen, zumindest bei "default"-Aufstellern...?
Oder bei der Konfiguration eine Fehlerprüfung einbauen?
Oder Fehler automatisch so analysieren, dass das Monitoring dem
Betroffenen automatisch eine Mail schreibt?
und ihm erklärt, was zu tun ist und wie?

Klar, dafür braucht man die Mailadresse ;-)

> Dass Freifunk nicht nur daraus bestehen kann irgendwo einen Knoten
> aufzustellen sollte ja eigentlich jedem klar sein.

Klar! jeder, der hier neu dazukommt, findet FF gut, und er will nicht
nur "irgendwie mitmachen", sondern er will es auch /richtig/ machen :-)

> Ein besonders wichtiger Aspekt ist, dass die Menschen befähigt werden
> selbst solche Netzwerke aufzubauen. 

Das machen sie ja, freies WLAN für alle, von Fenster zu Fenster

Jeder der etwas hat, teilt es mit jemandem der es braucht.



Und wie man hört, geht das sogar von Kirchturm zu Kirchturm!

Über viele Kilometer... Cool!



Auch die FFF-FW: cool, was die Entwickler da kreieren!


> Deshalb ist die Wissensvermittlung ein zentraler Punkt 

Nicht die "Vermittlung", sondern die Neugier ist die Basis.
Daraus entspringt die Zusammenarbeit.
Begrenzt durch persönliche Ressourcen.

> die Freifunker helfen sich gegenseitig 
> und bauen gemeinsam Wissen auf. 
Jein... Der Knotenaufsteller ist am Ergebnis interessiert.
Dafür engagiert er sich.
Und wenn das Ergebnis gut funktioniert, dann will er vielleicht mehr,
und vielleicht auch anderes und tiefer eindringen.

Aber vielleicht reicht ihm auch das, was er erreicht hat und das, was er
dafür getan hat. Das war sein Engagement, und FF ist dadurch gewachsen,
und vielleicht wird er noch seinen Enkeln davon erzählen.

Macht es *einfach*!
Schwellen und Hürden abbauen.
FF muss simpel sein...

Meine Erfahrung in allen ehrenamtlichen Kreisen:
Mache nur so viel, dass Du dich noch im "grünen Bereich" bewegst.
Und vernetze Dich dabei mit anderen, denn gemeinsam macht es mehr Spass.
Dadurch entstehen Synergien und coole neue Ideen.

Schliesse nicht einen aus der Gruppe aus wenn etwas fehlt,
sondern lade einen ein, der etwas hat :-)

Die Tüftler, Ärmelhochkrempler, Dachkletterer, Strippenzieher, Geeks,
die braucht es genauso - und die sind auch vorhanden.
Die haben Spass an geilen Leistungen und Erfolgen.
Und die feiern dann auch mal bis in den frühen Morgen...

Und wer weiss: vielleicht kommt auch ein Neuer hinzu,
und bleibt ebenfalls bis in den Morgen...

Mit herzlichem Gruss,
Markus

PS: und ja: Kontaktdaten und ebenengerechte Doku sind Voraussetzung

[1] In Deiner Mail vom 4.8. 09:45 schreibst Du,
dass Du https://wiki.freifunk-franken.de/w/Was_ist_Freifunk
"gründlich aufgeräumt" hast [2]
Dabei scheint mir kein Stein auf dem anderen geblieben zu sein ;-)

Das, was mich ursprünglich für FFF begeistert hat, und ich heute noch
wichtig finde, finde ich dort nicht mehr wieder.
Vielleicht ist da ja ein Missverständnis? Trotzdem fürchte ich, dass Du
damit Du viele Engagierte vor den Kopf stossen und verlieren könntest.

Ich wünsche mir, dass wir unsere Entwicklung *gemeinsam* gestalten :-)

[2] Vorher-nachher:
https://wiki.freifunk-franken.de/mediawiki/index.php?title=Was_ist_Freifunk&type=revision&diff=11292&oldid=1612