AW: Konzept: Whitelist-Verbund fuer die V2-Gateways

derrchecker at gmail.com derrchecker at gmail.com
Do Aug 2 20:16:51 CEST 2018


Hallo,

ich finde die Idee generell gut, jedoch möchte ich auch anmerken das es vermutlich teils dann lange dauern kann bis Knoten Aufsteller eine Antwort erhalten vom Gateway Betreiber wenn dieser beispielsweise im Urlaub ist bzw. Privat viel zu tun hat. Allerdings wird es denke ich schon die Community und die Kommunikation untereinander sehr weit voran bringen wenn die Leute sich an die Regeln halten und keine Umgehungen einbauen.

Ich würde bei Zeiten ein entsprechendes Gateway betreiben wenn dieses System umgesetzt wird. 

Ich weiß es war vermutlich nicht viel oder "guter" Input aber das ist was mir im Kopf herumgeschwirrt ist nach dem lesen dieser Mail.

LG
Felix123

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: franken-gateway <franken-gateway-bounces at freifunk.net> Im Auftrag von Tim Niemeyer
Gesendet: Donnerstag, 2. August 2018 19:35
An: franken-gateway at freifunk.net; franken at freifunk.net
Betreff: Konzept: Whitelist-Verbund fuer die V2-Gateways

Hallo zusammen

Bereits seit langer Zeit kann man bei Freifunk Franken beobachten, dass zwar viele Knoten aufgestellt werden, aber wenn es darum geht, dass irgendwie geholfen werden muss sich immer nur die selben paar melden.

Das Freifunk nicht nur daraus bestehen kann irgendwo einen Knoten aufzustellen sollte ja eigentlich jedem klar sein.

Ein besonders wichtiger Aspekt ist, dass die Menschen befähigt werden selbst solche Netzwerke aufzubauen. Deshalb ist die Wissensvermittlung ein zentraler Punkt beim Freifunk, die Freifunker helfen sich gegenseitig und bauen gemeinsam Wissen auf. Leider muss man dafür miteinander reden, chatten oder mailen.

Bei den Layer-3 Peerings (z.B. zwischen den Gateways) haben wir schon immer die Regel gehabt, dass man sich gegenseitig mindestens einmal gesehen haben muss, sonst wird das Peering nicht eingegangen.

Auch bei den zentral verwalteten Hoods gibt es so etwas wie ein Peering. Zum einen, wenn mit dem Nachbarn eine "Mesh-Verbindung"
aufgebaut wird, zum anderen zu den Gateways. Wer eine halbwegs gute "Mesh-Verbindung" aufbauen möchte muss zwingend mit seinem Nachbarn reden, denn es müssen Antennen ausgerichtet werden. Warum müssen dann aber die Knotenaufsteller und die Gateway-Betreiber nicht miteinander reden?

Ich glaube, dass es uns als Gemeinschaft extrem stark voran bringen würde, wenn dieses "automatische" Peering nicht mehr stattfindet, sondern stattdessen zunächst einmal miteinander gesprochen werden muss.

Konkret stelle ich mir vor, dass wir für jeden Knoten einen Eintrag im DNS hinterlegen: <MAC>.node.fff.community In den Einträgen sind dann die E-Mail Adresse (ist eh eine Pflichtangabe bei Freifunk; Siehe PicoPeering-Agreement!) von dem Knoten-Betreiber und die E-Mail Adresse des eintragenden drin.

Wenn ein Knoten nun die VPN Verbindung zum Gateway aufbaut, dann prüft das Gateway im DNS, ob es einen entsprechenden Eintrag gibt. Wenn ja wird die Verbindung akzeptiert, wenn nein eben nicht.

Wie kommt man dann als Knoten-Aufsteller an so einen Eintrag? Naja, man fragt einen Gateway-Betreiber oder einen Mentor. Beide haben dann die Pflicht den anfragenden darauf hinzuweisen, dass die angegebene E-Mail Adresse regelmäßig gelesen werden muss und das (mehr oder weniger) erwartet wird, dass man sich in die Community eingibt und (jeder auf seine Weise) auch unterstützen muss. Man muss als Freifunker eben "aktiv" bei der Community sein (oder einen Grund haben, warum man nicht aktiv ist, es kann ja immer mal was sein, kein Problem).

Es ist für den ersten Schritt nicht nötig, dass alle Gateway-Betreiber bei diesem Verbund mitmachen. Aber da man als Knoten-Betreiber eigentlich keine Kontrolle darüber hat, in welcher der zentral verwalteten Hoods man ist (Hoods können ja gelöscht oder neu hinzugefügt werden), kann es eben dann doch mal passieren, dass man in einer Hood mit Whitelist landet.

Irgendwann später könnte ich mir vorstellen, dass diese Whiteliste auch mal aufgeräumt wird. Dann werden die Betreiber angemailt und gefragt, ob sie noch aktiv sind, was sie so für die Community gemacht haben oder warum es vielleicht nicht so gut geklappt hat mit der Unterstützung.
Wer sich nicht meldet, fliegt dann von der Whitelist runter.

Mir ist klar, dass wir dadurch sicherlich viele Freifunk-Knoten verlieren werden, aber ich bin auch überzeugt, dass wir langfristig wieder mehr dazu gewinnen werden, weil die Community einfach viel aktiver sein wird.

Ich freue mich auf euer Feedback
Tim




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