[Freifunk Franken] Diskussion: Normverstöße bei MAC Adressen in unserem Netz vermeiden oder egal?

Miki salzmagazin at michelaweb.eu
Mi Mai 10 19:59:41 CEST 2017


Hallo! :-)

Letztens hatte ich ein Gespräch mit einem Experten, der meinte unsere 
MAC-Adressvergabe sei bedenklich. Manche Hardware könnte da verrückt 
spielen, auch wenn wir im eigenen Netz unterwegs sind, weil sie gar 
nicht dafür programmiert sei zweckentfremdete MAC Adressen zu 
akzeptieren. Zitate:

- Das geht dann bei Protokollen mit Ethernet basierten System ins Chaos.
- Setzt das Bit 1 und einzig eure eigenen temporären MACs können 
kollidieren.
- Die Hersteller-MACs sind alle ohne gesetztes Bit 1.
- Auf keinen Fall das Bit 0 setzen, das bedeutet "Multicast".
- So lange Bit 1 gesetzt ist und Bit 0 nicht gesetzt ist, könnt ihr rumasen.

Hintergrundinfo dazu habe ich auch in Wikipedia gefunden.
https://de.wikipedia.org/wiki/MAC-Adresse

In unserme Freifunk-Wiki steht als Tipp zur Generierung von 
kollisionsfreien MAC-Adressen, die eigenen Freifunk-IPv4 Adressen in 
Hexadezimal zu übersetzen. Beispiel: Mein Rechner mit IP "10.50.116.12" 
kommt nach diesem Schema bei "0a:32:74:0c:xx.xx" raus und alles ist gut. 
10 dezimal ist binär 00001010, also Bit 0 ist 0 (kein Multicast) und Bit 
1 ist 1 (netzlokal). Da die meisten Freifunk-IPs mit 10 anfangen, passt 
es zufällig meistens.

Aber einige Rechner haben auch problematische MAC-Adressen im Rennen, 
z.B. einzelne Gateways in Fürth (00), Hof (00), Erlangen (E8), 
Muenchberg (08), Marktredwitz (07), Nbgland (03). Außer Gateways könnten 
auch andere Rechner noch betroffen sein, die halt nicht in unserer 
FFF-Netzliste prominent auftauchen.

Selber habe ich zu wenig Ahnung von Netzwerkprotokollen um die Aussage 
zu überprüfen, ob unsere Norm-Verstöße auch im Freifunk-Anwendungsfall 
technische Probleme verursachen können. Deshalb stelle ich obige Infos 
mal hier rein, damit sie zumindest nicht stillschweigend verloren gehen.

Viele Grüße,
Miki



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