[Freifunk Franken] Die Sache mit dem Kommerz

mayosemmel mayosemmel at googlemail.com
Sa Sep 3 16:30:37 CEST 2016


Hallo zusammen,

Am 3. September 2016 08:56:29 MESZ, schrieb Christian Dresel <fff at chrisi01.de>:
>Guten Morgen
>
>On 03.09.2016 08:47, Alex Gutfried wrote:
>> Am 03.09.2016 03:41 schrieb "Christian Dresel" <fff at chrisi01.de
>> <mailto:fff at chrisi01.de>>:
>>>
>>> Hallo
>>>
>>> On 02.09.2016 23:25, mayosemmel wrote:
>>> > Hi Flo,
>>> >
>>> > Das fände ich nicht mehr ok, da man dann kein freies peering
>>>
>>> sicher? Du kannst dich jederzeit frei verbinden, hast dann halt nur
>>> einen langsamen Zugang aber er ist frei und entspricht den
>>> Freifunkprinzipien
>>>
>>>
>>> > und keine Netzneutralität mehr hätte.
>>>
>>> auch das ist nicht unbedingt das Killerargument, DSL Anbieter machen
>>> doch das gleiche, zahlst du mehr bekommst du statt 25Mbit VDSL eben
>>> 50Mbit VDSL und wenn du noch 5€ mehr hinlegst bald 100Mbit
>Vectoring.
>>>
>>> Dennoch bin ich mir sehr unsicher ob man das noch so akzeptieren
>kann.
>>> Ohne das jetzt eindeutig begründen zu können würde ich dennoch nach
>>> meinem Gefühl sagen, das ist nicht mehr ok.
>> 
>> hm ... theoretisch geb ich dir recht.
>> praktisch haben wir doch eh schon die Bandbreitenbegrenzung auf jedem
>> Router und die darf jeder einstellen wie er will. Du hast das
>Passwort
>
>ja aber da gibt es keine Option "Wenn du mit 5€ pro Monat überweist
>nehme ich dich aus der Regel raus".
>
>- Z.b. seh ich es als absolut unproblematisch an, am Gateway eine
>generelle Geschwindigkeitsbegrenzung einzustellen (das ist genau das,
>was du auch am Router machen kannst).
>- Grauzone wird es, wenn man die Begrenzung nur für einzelne User
>einstellt (Wie ist hier eigentlich der allgemeine Konsens? Wenn es
>techn. möglich wäre einzelne Poweruser in einer Hood zu begrenzen? Ok
>oder eher nein?)
>- Ganz unschön wird es, wenn man eine generelle Begrenzung (erster
>Punkt) gegen € für einzelne User aufhebt (so wie es Flo beschrieben
>hat)

Das fände ich, wie oben bereits geschrieben absolut nicht ok! Netzneutralität ist etwas elementar wichtiges, was von normalen Provider zzt. mit Füße getreten wird.
Das ist für mich eines der guten Argumente für Freifunk. Hier gilt Best Effort .

Das steht wenn überhaupt nur zwischen den Zeilen im ppa( hab den Wortlaut grad nicht im Kopf), aber es ist eins meiner Ideale. Ich hoffe damit stehe ich nicht alleine dabei.
Wenn jemamd so etwas anfängt, kann ich ihn vermutlich nicht davon abhalten. Er würde aber keinerlei Unterstützung von mir erhalten UND ich würde ihm das leben so schwer machen, wie es mir möglich ist.

Grüße Jan
>
>mfg
>
>Christian
>
>> und nur du drehst an den Werten.
>> Moralisch bedenklich.
>> Praktisch hålst du dich immernoch ans ppa. hmmm...
>> 
>> LG Alex
>> 
>>>
>>> mfg
>>>
>>> Christian
>>>
>>> >
>>> > Grüße Jan
>>> >
>>> > Am 2. September 2016 23:15:49 MESZ, schrieb Florian Schimmer
>> <f.schimmer at posteo.de <mailto:f.schimmer at posteo.de>>:
>>> >> Hi Leute,
>>> >>
>>> >> dann mach ich das mal noch ein Stück komplizierter, um mal die
>Grenzen
>>> >> auszutesten ;)
>>> >>
>>> >> Ich miete eine Server als Gateway. Dieser verhält sich ganz
>normal im
>>> >> Freifunk-Netz, routet alles weiter ohne eingriffe etc.
>>> >>
>>> >> Jetzt biete ich für 5€ im Monat eine Premium-Freifunk-Zugang an.
>Dieser
>>> >>
>>> >> wird nicht wie alles Andere mit z.B. 1 MBit ins Internet
>geroutet,
>>> >> sondern mit voller Bandbreite. Ist das dann noch ok?
>>> >>
>>> >> LG,
>>> >> Flo
>>> >>
>>> >>
>>> >>
>>> >>
>>> >> Am 01.09.2016 22:58 schrieb Christian Dresel:
>>> >>> Hi
>>> >>>
>>> >>> On 01.09.2016 21:16, mayosemmel wrote:
>>> >>>> Hi Alex,
>>> >>>>
>>> >>>> solange der jenige sich an Freifunk Idealale hält und das Netz
>(bzw.
>>> >>
>>> >>>> die Privatpersonen dahinter) nicht ausnutzt, wüsste ich nicht
>was
>>> >>>> dagegen sprechen sollte.
>>> >>>> Wichtig ist aber, das er klar stellt, das Freifunk nicht durch
>ihn
>>> >>>> betrieben wird sondern das er nur mitwirkt.
>>> >>>
>>> >>> ich häng mich da mal dran, selbe Meinung auf meiner Seite.
>Solang die
>>> >>> Prinzipien hoch gehalten werden und es eine reine "Mitwirkung"
>ist
>>> >>> absolut ok.
>>> >>>
>>> >>> Was ich dennoch wichtig finde:
>>> >>> Router aufstellen ist eine Sache, klar kann man 100 Router
>>> >>> "kommerziell"
>>> >>> aufstellen das belastet aber u.U. die Backbone die eine
>Privatperson
>>> >>> bezahlt. Man sollte sich also auch überlegen ob man nicht am
>>> >> "Endpunkt"
>>> >>> mitarbeitet bzw. erstmal Endpunkte schafft bevor man 100 Router
>>> >>> aufstellt?
>>> >>>
>>> >>> Ich erwähne hier immer gerne:
>>> >>> Freifunk ist erstmal ein Netzwerk wo jeder alles drüber machen
>kann.
>>> >>> Einige Leute stellen freiwillig ein "Routing" ins Internet zur
>>> >>> Verfügung, dies kann man entweder ausnutzen (eigentlich unschön
>wenn
>>> >> es
>>> >>> kommerziell wird und Privatpersonen den Traffic zahlen den ein
>>> >>> Unternehmen verursacht) oder erstmal selbst ein "Routing" ins
>>> >> Internet
>>> >>> zur Verfügung stellen und dann die 100 Router aufstellen die das
>>> >> nutzen
>>> >>> was deutlich "richtiger" ist (in meinen Augen).
>>> >>>
>>> >>> Wir sind nun mal kein HotSpotanbieder sondern ein Netzwerk mit
>Zugang
>>> >>> zum Internet (den eben auch jemand als "Dienst" zur Verfügung
>stellen
>>> >>> muss), ein entscheidender Unterschied.
>>> >>>
>>> >>> Um zu Alex seinen Beispiel zurück zu kehren:
>>> >>> - Einfach ein Kleingewerbe (gibt es so nicht) anzumelden und 100
>>> >> Router
>>> >>> gegen Bezahlung (bzw. mit Gewinnerzielungsabsicht) aufstellen
>finde
>>> >> ich
>>> >>> unschön
>>> >>> - Wenn aber dieses Gewerbe mit Kleinunternehmerreglung (so heißt
>es
>>> >>> richtig) erstmal ein Gateway betreibt und dann 100 Router
>aufstellt
>>> >> und
>>> >>> daraus Gewinn erzielt, dann ist das absolut ok und nichts
>>> >> verwerfliches
>>> >>> daran wenn sich an die restlichen Prinzipien auch gehalten wird
>>> >> (freier
>>> >>> Transit und tralala). Hier wird das Netzwerk nicht mehr belastet
>(der
>>> >>> Traffic den die 100 Router erzeugen wird durch das neu
>geschaffene
>>> >>> Gateway abgefangen) aber durch Werbung und 100
>Zugangs/Meshpunkte
>>> >>> einiges für Freifunk geschaffen, was Freifunk nach vorne bringt
>->
>>> >>> Win:Win
>>> >>>
>>> >>> mfg
>>> >>>
>>> >>> Christian
>>> >>>
>>> >>>>
>>> >>>> Grüße Jan
>>> >>>>
>>> >>>> Am 1. September 2016 13:34:09 MESZ, schrieb Alex Gutfried
>>> >>>> <alexgutfried at gmail.com <mailto:alexgutfried at gmail.com>>:
>>> >>>>> Hey Leute,
>>> >>>>> wo wir heute schon beim Thema Kommerz sind.
>>> >>>>>
>>> >>>>> Ganz WICHTIG:
>>> >>>>> Nein ich tus nicht!
>>> >>>>> Nein ich habs nicht vor!
>>> >>>>> Dieses Beispiel ist rein fiktiv!
>>> >>>>>
>>> >>>>> Mich würd jetzt prinzipiell mal das Meinungsbild
>interessieren.
>>> >>>>>
>>> >>>>> Angenommen der Landkreis Haßberge würde mich fragen ob ich
>gegen
>>> >>>>> Bezahlung
>>> >>>>> die Freifunk Router, im Besitz des Landkreises, warte und eben
>das
>>> >>>>> ganze
>>> >>>>> bla bla bei der Fehlersuche übernehme.
>>> >>>>> Ich melde also ein Kleingewerbe an weise darauf hin das dies
>ein
>>> >>>>> freies
>>> >>>>> Projekt ist und lasse den Landkreis Hassberge das ppa und
>meine
>>> >>>>> Vertraglichen Bedingungen (
>Anfahrtspauschale/Wartungspauschale pro
>>> >>>>> Router/Preis von neuen Routern/mieten eines Servers)
>>> >> unterschreiben.
>>> >>>>>
>>> >>>>> Angenommen es würde sich überhaupt rentieren. ;)
>>> >>>>>
>>> >>>>> Wäre so ein Geschäftsmodel mit Freifunk vereinbar.
>>> >>>>> Normal ja, oder.
>>> >>>>> Linux ist ja schließlich auch frei und jeder könnte alles
>selbst
>>> >> tun.
>>> >>>>> Trotzdem werden Firmen engagiert die sich um die Pflege von
>z.B.
>>> >>>>> Firmenservern kümmern.
>>> >>>>>
>>> >>>>> Wie denkt ihr darüber?
>>> >>>>>
>>> >>>>> LG Alex
>>> >>>>>
>>> >>>>>
>>> >>>>>
>>> >>
>>
>------------------------------------------------------------------------
>>> >>>>>
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>>> >>>>> franken at freifunk.net <mailto:franken at freifunk.net>
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