[Freifunk Franken] Die Sache mit dem Kommerz

Alex Gutfried alexgutfried at gmail.com
Sa Sep 3 08:47:11 CEST 2016


Am 03.09.2016 03:41 schrieb "Christian Dresel" <fff at chrisi01.de>:
>
> Hallo
>
> On 02.09.2016 23:25, mayosemmel wrote:
> > Hi Flo,
> >
> > Das fände ich nicht mehr ok, da man dann kein freies peering
>
> sicher? Du kannst dich jederzeit frei verbinden, hast dann halt nur
> einen langsamen Zugang aber er ist frei und entspricht den
> Freifunkprinzipien
>
>
> > und keine Netzneutralität mehr hätte.
>
> auch das ist nicht unbedingt das Killerargument, DSL Anbieter machen
> doch das gleiche, zahlst du mehr bekommst du statt 25Mbit VDSL eben
> 50Mbit VDSL und wenn du noch 5€ mehr hinlegst bald 100Mbit Vectoring.
>
> Dennoch bin ich mir sehr unsicher ob man das noch so akzeptieren kann.
> Ohne das jetzt eindeutig begründen zu können würde ich dennoch nach
> meinem Gefühl sagen, das ist nicht mehr ok.

hm ... theoretisch geb ich dir recht.
praktisch haben wir doch eh schon die Bandbreitenbegrenzung auf jedem
Router und die darf jeder einstellen wie er will. Du hast das Passwort und
nur du drehst an den Werten.
Moralisch bedenklich.
Praktisch hålst du dich immernoch ans ppa. hmmm...

LG Alex

>
> mfg
>
> Christian
>
> >
> > Grüße Jan
> >
> > Am 2. September 2016 23:15:49 MESZ, schrieb Florian Schimmer <
f.schimmer at posteo.de>:
> >> Hi Leute,
> >>
> >> dann mach ich das mal noch ein Stück komplizierter, um mal die Grenzen
> >> auszutesten ;)
> >>
> >> Ich miete eine Server als Gateway. Dieser verhält sich ganz normal im
> >> Freifunk-Netz, routet alles weiter ohne eingriffe etc.
> >>
> >> Jetzt biete ich für 5€ im Monat eine Premium-Freifunk-Zugang an. Dieser
> >>
> >> wird nicht wie alles Andere mit z.B. 1 MBit ins Internet geroutet,
> >> sondern mit voller Bandbreite. Ist das dann noch ok?
> >>
> >> LG,
> >> Flo
> >>
> >>
> >>
> >>
> >> Am 01.09.2016 22:58 schrieb Christian Dresel:
> >>> Hi
> >>>
> >>> On 01.09.2016 21:16, mayosemmel wrote:
> >>>> Hi Alex,
> >>>>
> >>>> solange der jenige sich an Freifunk Idealale hält und das Netz (bzw.
> >>
> >>>> die Privatpersonen dahinter) nicht ausnutzt, wüsste ich nicht was
> >>>> dagegen sprechen sollte.
> >>>> Wichtig ist aber, das er klar stellt, das Freifunk nicht durch ihn
> >>>> betrieben wird sondern das er nur mitwirkt.
> >>>
> >>> ich häng mich da mal dran, selbe Meinung auf meiner Seite. Solang die
> >>> Prinzipien hoch gehalten werden und es eine reine "Mitwirkung" ist
> >>> absolut ok.
> >>>
> >>> Was ich dennoch wichtig finde:
> >>> Router aufstellen ist eine Sache, klar kann man 100 Router
> >>> "kommerziell"
> >>> aufstellen das belastet aber u.U. die Backbone die eine Privatperson
> >>> bezahlt. Man sollte sich also auch überlegen ob man nicht am
> >> "Endpunkt"
> >>> mitarbeitet bzw. erstmal Endpunkte schafft bevor man 100 Router
> >>> aufstellt?
> >>>
> >>> Ich erwähne hier immer gerne:
> >>> Freifunk ist erstmal ein Netzwerk wo jeder alles drüber machen kann.
> >>> Einige Leute stellen freiwillig ein "Routing" ins Internet zur
> >>> Verfügung, dies kann man entweder ausnutzen (eigentlich unschön wenn
> >> es
> >>> kommerziell wird und Privatpersonen den Traffic zahlen den ein
> >>> Unternehmen verursacht) oder erstmal selbst ein "Routing" ins
> >> Internet
> >>> zur Verfügung stellen und dann die 100 Router aufstellen die das
> >> nutzen
> >>> was deutlich "richtiger" ist (in meinen Augen).
> >>>
> >>> Wir sind nun mal kein HotSpotanbieder sondern ein Netzwerk mit Zugang
> >>> zum Internet (den eben auch jemand als "Dienst" zur Verfügung stellen
> >>> muss), ein entscheidender Unterschied.
> >>>
> >>> Um zu Alex seinen Beispiel zurück zu kehren:
> >>> - Einfach ein Kleingewerbe (gibt es so nicht) anzumelden und 100
> >> Router
> >>> gegen Bezahlung (bzw. mit Gewinnerzielungsabsicht) aufstellen finde
> >> ich
> >>> unschön
> >>> - Wenn aber dieses Gewerbe mit Kleinunternehmerreglung (so heißt es
> >>> richtig) erstmal ein Gateway betreibt und dann 100 Router aufstellt
> >> und
> >>> daraus Gewinn erzielt, dann ist das absolut ok und nichts
> >> verwerfliches
> >>> daran wenn sich an die restlichen Prinzipien auch gehalten wird
> >> (freier
> >>> Transit und tralala). Hier wird das Netzwerk nicht mehr belastet (der
> >>> Traffic den die 100 Router erzeugen wird durch das neu geschaffene
> >>> Gateway abgefangen) aber durch Werbung und 100 Zugangs/Meshpunkte
> >>> einiges für Freifunk geschaffen, was Freifunk nach vorne bringt ->
> >>> Win:Win
> >>>
> >>> mfg
> >>>
> >>> Christian
> >>>
> >>>>
> >>>> Grüße Jan
> >>>>
> >>>> Am 1. September 2016 13:34:09 MESZ, schrieb Alex Gutfried
> >>>> <alexgutfried at gmail.com>:
> >>>>> Hey Leute,
> >>>>> wo wir heute schon beim Thema Kommerz sind.
> >>>>>
> >>>>> Ganz WICHTIG:
> >>>>> Nein ich tus nicht!
> >>>>> Nein ich habs nicht vor!
> >>>>> Dieses Beispiel ist rein fiktiv!
> >>>>>
> >>>>> Mich würd jetzt prinzipiell mal das Meinungsbild interessieren.
> >>>>>
> >>>>> Angenommen der Landkreis Haßberge würde mich fragen ob ich gegen
> >>>>> Bezahlung
> >>>>> die Freifunk Router, im Besitz des Landkreises, warte und eben das
> >>>>> ganze
> >>>>> bla bla bei der Fehlersuche übernehme.
> >>>>> Ich melde also ein Kleingewerbe an weise darauf hin das dies ein
> >>>>> freies
> >>>>> Projekt ist und lasse den Landkreis Hassberge das ppa und meine
> >>>>> Vertraglichen Bedingungen ( Anfahrtspauschale/Wartungspauschale pro
> >>>>> Router/Preis von neuen Routern/mieten eines Servers)
> >> unterschreiben.
> >>>>>
> >>>>> Angenommen es würde sich überhaupt rentieren. ;)
> >>>>>
> >>>>> Wäre so ein Geschäftsmodel mit Freifunk vereinbar.
> >>>>> Normal ja, oder.
> >>>>> Linux ist ja schließlich auch frei und jeder könnte alles selbst
> >> tun.
> >>>>> Trotzdem werden Firmen engagiert die sich um die Pflege von z.B.
> >>>>> Firmenservern kümmern.
> >>>>>
> >>>>> Wie denkt ihr darüber?
> >>>>>
> >>>>> LG Alex
> >>>>>
> >>>>>
> >>>>>
> >>
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