[Freifunk Franken] Die Sache mit dem Kommerz

mayosemmel mayosemmel at googlemail.com
Fr Sep 2 23:25:49 CEST 2016


Hi Flo,

Das fände ich nicht mehr ok, da man dann kein freies peering und keine Netzneutralität mehr hätte.

Grüße Jan

Am 2. September 2016 23:15:49 MESZ, schrieb Florian Schimmer <f.schimmer at posteo.de>:
>Hi Leute,
>
>dann mach ich das mal noch ein Stück komplizierter, um mal die Grenzen 
>auszutesten ;)
>
>Ich miete eine Server als Gateway. Dieser verhält sich ganz normal im 
>Freifunk-Netz, routet alles weiter ohne eingriffe etc.
>
>Jetzt biete ich für 5€ im Monat eine Premium-Freifunk-Zugang an. Dieser
>
>wird nicht wie alles Andere mit z.B. 1 MBit ins Internet geroutet, 
>sondern mit voller Bandbreite. Ist das dann noch ok?
>
>LG,
>Flo
>
>
>
>
>Am 01.09.2016 22:58 schrieb Christian Dresel:
>> Hi
>> 
>> On 01.09.2016 21:16, mayosemmel wrote:
>>> Hi Alex,
>>> 
>>> solange der jenige sich an Freifunk Idealale hält und das Netz (bzw.
>
>>> die Privatpersonen dahinter) nicht ausnutzt, wüsste ich nicht was 
>>> dagegen sprechen sollte.
>>> Wichtig ist aber, das er klar stellt, das Freifunk nicht durch ihn 
>>> betrieben wird sondern das er nur mitwirkt.
>> 
>> ich häng mich da mal dran, selbe Meinung auf meiner Seite. Solang die
>> Prinzipien hoch gehalten werden und es eine reine "Mitwirkung" ist
>> absolut ok.
>> 
>> Was ich dennoch wichtig finde:
>> Router aufstellen ist eine Sache, klar kann man 100 Router 
>> "kommerziell"
>> aufstellen das belastet aber u.U. die Backbone die eine Privatperson
>> bezahlt. Man sollte sich also auch überlegen ob man nicht am
>"Endpunkt"
>> mitarbeitet bzw. erstmal Endpunkte schafft bevor man 100 Router 
>> aufstellt?
>> 
>> Ich erwähne hier immer gerne:
>> Freifunk ist erstmal ein Netzwerk wo jeder alles drüber machen kann.
>> Einige Leute stellen freiwillig ein "Routing" ins Internet zur
>> Verfügung, dies kann man entweder ausnutzen (eigentlich unschön wenn
>es
>> kommerziell wird und Privatpersonen den Traffic zahlen den ein
>> Unternehmen verursacht) oder erstmal selbst ein "Routing" ins
>Internet
>> zur Verfügung stellen und dann die 100 Router aufstellen die das
>nutzen
>> was deutlich "richtiger" ist (in meinen Augen).
>> 
>> Wir sind nun mal kein HotSpotanbieder sondern ein Netzwerk mit Zugang
>> zum Internet (den eben auch jemand als "Dienst" zur Verfügung stellen
>> muss), ein entscheidender Unterschied.
>> 
>> Um zu Alex seinen Beispiel zurück zu kehren:
>> - Einfach ein Kleingewerbe (gibt es so nicht) anzumelden und 100
>Router
>> gegen Bezahlung (bzw. mit Gewinnerzielungsabsicht) aufstellen finde
>ich
>> unschön
>> - Wenn aber dieses Gewerbe mit Kleinunternehmerreglung (so heißt es
>> richtig) erstmal ein Gateway betreibt und dann 100 Router aufstellt
>und
>> daraus Gewinn erzielt, dann ist das absolut ok und nichts
>verwerfliches
>> daran wenn sich an die restlichen Prinzipien auch gehalten wird
>(freier
>> Transit und tralala). Hier wird das Netzwerk nicht mehr belastet (der
>> Traffic den die 100 Router erzeugen wird durch das neu geschaffene
>> Gateway abgefangen) aber durch Werbung und 100 Zugangs/Meshpunkte
>> einiges für Freifunk geschaffen, was Freifunk nach vorne bringt -> 
>> Win:Win
>> 
>> mfg
>> 
>> Christian
>> 
>>> 
>>> Grüße Jan
>>> 
>>> Am 1. September 2016 13:34:09 MESZ, schrieb Alex Gutfried 
>>> <alexgutfried at gmail.com>:
>>>> Hey Leute,
>>>> wo wir heute schon beim Thema Kommerz sind.
>>>> 
>>>> Ganz WICHTIG:
>>>> Nein ich tus nicht!
>>>> Nein ich habs nicht vor!
>>>> Dieses Beispiel ist rein fiktiv!
>>>> 
>>>> Mich würd jetzt prinzipiell mal das Meinungsbild interessieren.
>>>> 
>>>> Angenommen der Landkreis Haßberge würde mich fragen ob ich gegen
>>>> Bezahlung
>>>> die Freifunk Router, im Besitz des Landkreises, warte und eben das
>>>> ganze
>>>> bla bla bei der Fehlersuche übernehme.
>>>> Ich melde also ein Kleingewerbe an weise darauf hin das dies ein 
>>>> freies
>>>> Projekt ist und lasse den Landkreis Hassberge das ppa und meine
>>>> Vertraglichen Bedingungen ( Anfahrtspauschale/Wartungspauschale pro
>>>> Router/Preis von neuen Routern/mieten eines Servers)
>unterschreiben.
>>>> 
>>>> Angenommen es würde sich überhaupt rentieren. ;)
>>>> 
>>>> Wäre so ein Geschäftsmodel mit Freifunk vereinbar.
>>>> Normal ja, oder.
>>>> Linux ist ja schließlich auch frei und jeder könnte alles selbst
>tun.
>>>> Trotzdem werden Firmen engagiert die sich um die Pflege von z.B.
>>>> Firmenservern kümmern.
>>>> 
>>>> Wie denkt ihr darüber?
>>>> 
>>>> LG Alex
>>>> 
>>>> 
>>>>
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