[Freifunk Franken] Geschwindkeitsbeeinträchtigung durch Freifunk?

Simon Harhues Simon.Harhues at muenster.de
Di Jun 7 08:23:27 CEST 2016


Hallo Lars und Michael,

danke für eure Antworten.
Wenn ich euch richtig verstehe, dann habt ihr auch keine andere
Erklärung für das Problem, als dass es zu viele Interferenzen im WLAN
gab (was mich etwas wundert, ist, dass sich der KabelBW-Router nicht
automatisch eine andere Frequenz gesucht hat, die leerer ist).
Meshing und AccessPoint auf verschiedene Kanäle zu legen klingt gut
(plus das KabelBW-Netz auf einen weiteren Kanal).

Leider habe ich bisher keine Möglichkeit gefunden im WebUI den Funkkanal
manuell zu setzen (auch mit der aktuellen Version 20160506 nicht).
Vielleicht kann mir jemand, der sich mit der Franken Firmware besser
auskennt noch einen Tipp geben ob/wie dies möglich ist.

Vielen Dank
Simon


Am 07.06.2016 um 01:26 schrieb Michael Kreis:
> Hallo, Lars!
> 
> Die Verwendung des Kanals 6 in deinem Beispiel führt zu einer schlechten
> Ausnutzung des Frequenzspektrums im 2,4-GHz-Bereich. Setzt man als Ziel
> die Vermeidung von frequenzmäßigen Überschneidungen der an einem Ort zu
> empfangenen WLAN-Stationen bei gleichzeitig größtmöglicher Zahl der
> WLAN-Netze voraus, so kommt nur die Kanalkombination 1, 5, 9 und 13 in
> Frage. Bei der Verwendung z. B. der Kanäle 1, 6, 11 bleibt ein Teil des
> Spektrums ungenutzt und es kommt in geringerem räumlichen Abstand zur
> Wiederbelegung eines WLAN-Kanals, es stehen dann ja nur 3 anstatt 4
> davon zur Verfügung.
> 
> Mit freundlichem Gruß
> Michael Kreis ("Radiator")
> 
> Am 7. Juni 2016 um 01:06 schrieb Lars Mentrup <lars.mentrup at gmail.com
> <mailto:lars.mentrup at gmail.com>>:
> 
>     Servus aus München,
> 
>     hier nutzen wir in solchen Fällen hin und wieder den "Doppelten
>     841er", d.h. zwei 841er pro Knotenposition. 
> 
>     In Deinem Fall:
>     Pro Stockwerk werden zwei 841er direkt nebeneinander angebracht.
>     Der eine 841er spannt ausschließlich das Mesh-Netz auf und der
>     andere 841er ausschließlich das Client-Netz.
>     Beide sind untereinander per LAN-Kabel verbunden und Mesh on LAN ist
>     aktiviert.
>     Beide Geräte funken auf unterschiedlichen Kanälen.
> 
>     Ich kenne die FFF-Firmware und die Einstellmöglichkeiten auch nicht.
> 
>     Aber z.B. könntest Du im
>     EG auf Kanal 1 das Client-Netz machen, auf Kanal 6 das Mesh-Netz
>     1. OG auf Kanal 11 das Client-Netz und auf Kanal 6 das Mesh-Netz
>     2. OG wieder Kanal 1 für Client- und auf Kanal 6 das Mesh-Netz
> 
>     So brauchst Du zwar sechs 841er, aber der Durchsatz sollte sich
>     deutlich erhöhen. Auch die Clients funken sich nicht ständig auf dem
>     selben Kanal gegenseitig rein.
> 
>     Vorsicht: bei uns ist diese Konstruktion nicht
>     Firmware-Update-sicher, da der Kanal jedesmal auf unseren
>     Default-Kanal zurückgesetzt wird. Deshal deaktivieren wir die
>     automatischen Updates. Hängt aber auch von Eurer FW ab.
> 
>     LG aus München
>     Lars
> 
> 
> 
> 
> 
> 
>     Lars Mentrup
>     Hohenzollernstr. 17
>     80801 München
>     Deutschland
> 
>     Mobil: +491792432770 <tel:%2B491792432770>
> 
>     Am 6. Juni 2016 um 19:41 schrieb Simon Harhues
>     <Simon.Harhues at muenster.de <mailto:Simon.Harhues at muenster.de>>:
> 
>         Hallo Freifunkende,
> 
>         ich habe probiert in Crailsheim eine Flüchtlingsunterkunft mit
>         Freifunk
>         auszustatten. Das Objekt ist ein freistehendes Haus, 3
>         Stockwerke, 28
>         Personen, ein 200 MBit KabelBW-Vertrag (400MBit laut KabelBW
>         möglich)
>         mit Router im Erdgeschoss als Uplink durch einen Flüchtling.
>         Ich habe drei TL-WR841N verwendet, einer im EG per Kabel als
>         Uplink an
>         den KabelBW-Router angeschlossen, dann jeweils im 1. und 2. OG
>         jeweils
>         im darüberliegenden Zimmer, da der Router im EG nicht bis nach oben
>         reichte. Access-Point + Meshen daher beides über WLAN. Die
>         eingesetzten
>         Router sind refugeeCR1, refugeeCR2 und refugeeCR5.[1] Firmware
>         Version
>         auf allen Routern: 20160310.
>         Die Flüchtlinge haben letzte Tage dann die Freifunk-Router wieder
>         ausgemacht, da der direkte Internetzugang via KabelBW wohl sehr
>         langsam
>         geworden ist. Das Monitoring hat mir jedoch immer max. 1MBit
>         angezeigt
>         -- also weit weniger als die 200MBit. Daher wäre meine Vermutung
>         nun,
>         dass einfach zu viele Interferenzen in der Luft waren, durch die
>         vier
>         Router und 20-30 Clients.
>         Oder was wäre eure Vermutung?
> 
>         Was würdet ihr als Lösung vorschlagen? Es liegen keine LAN-Kabel und
>         welche legen fällt wohl auch aus. Mir würde spontan nur die
>         Reduzierung
>         auf 2 Router und PowerLAN zum Meshen einfallen. Jedoch weiß ich
>         nicht
>         wie die Stromzähler/Sicherungen in dem Haus verbaut sind und ob
>         daher
>         PowerLan überhaupt funktioniert (auch würde ich Investitionen
>         vermeiden
>         wollen, wenn sich damit das Problem nicht beheben lässt).
>         Hat jemand eine Idee?
> 
>         Gruß
>         Simon
> 
> 
>         [1] Monitoringseite der Router:
>         https://monitoring.freifunk-franken.de/routers/572cc1e79369c3633aa413a4
>         https://monitoring.freifunk-franken.de/routers/572ccecd9369c36338a413a0
>         https://monitoring.freifunk-franken.de/routers/572cd5d09369c3633aa413b2
> 

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