[Freifunk Franken] Hotspot oder Freifunk?

Michael Fritscher michael at fritscher.net
Do Jan 28 08:21:38 CET 2016


Hi,

Freifunk ist für mich v.a. ein großes Spielfeld. Es bietet meines
Erachtens die Möglichkeit, viele Technologien auszuprobieren und
weiterzuentwickeln.

Beispiele:
  * Routing auf L2 und L3
  * Verwendung höchst unterschiedlicher Linkqualitäten (Messung, Auswahl
etc.)
  * Eventuell auch mal ganz andere Linkarten (868 MHz, Laser/infrarot etc.)
  * Funktechnische Optimierung
  * Ansätze zur Lastoptimierung auf Routern
  * Triangulierung von Standorten von Smartphones o.ä. (Vom Smartphone aus)
  * Experimentelle Nutzdienste (Multicast, Anycast)
  * Der ganze Monitoringkomplex
  * dynamisches DNS

Daneben gibts auch viele nichttechnische Dinge:
  * Leben in einer etwas größeren Community
  * Absprachen
  * Ehrenamtlichkeit
  * Öffentlichkeitsarbeit
  * Vereinsdinge
  * Kampf gegen rechtliche Auswüchse (Voratsdatenspeicherung, Haftung etc.)

Das wir nebenbei noch Internetzugang unter die Leute bringen  ist ein sehr
schönes Abfallprodukt :-)

Klar, bei den Flüchtlingsheimen gehts erstmal eher um den Inetzugang. Aber
das ist erstens eine Gelegenheit/Anstoß für so einige Entwicklungen
(sowohl technisch als auch nichttechnisch), und zweitens auch eine geniale
Chance für Öffentlichkeitsarbeit.

Ja, ich bin traurig, das Packet Radio quasi tot ist :-( Und Hamnet ist
nicht wirklich verbreitet.

Viele Grüße,
Michael




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