[Freifunk Franken] Hotspot oder Freifunk?

Patrik Herrscher patrikherrscher at googlemail.com
Di Jan 26 08:24:47 CET 2016


>
> Ich selbst nehme mich da nicht aus, ich brauche eigentlich gar keinen
> Freifunk, mein Nutzen daraus geht gegen Null, ich habe einen
> Mobilfunkanschluß, der annähernd überall gut funktioniert, daheim habe ich
> mein rattenschnelles WLAN, und wenn sich mein Handy unterwegs in einen
> FF-Knoten einloggt, dann ist das i.d.R. ein Ärgernis, weil es damit nicht
> annähernd so gut funktioniert wie ohne.


Also ich habe auch einen Handy und muss sagen ich nutze trotzdem Freifunk
sehr intensiv. Dadurch, dass wir in Rothenburg in ganz vielen Gaststätten
und Hotels nunmehr eine Abdeckung haben und die Handynetze hier oft total
versagen, ist Freifunk echt spitze. Das wird mir so auch immer wieder von
vielen Menschen berichtet. Ich nutze selbst zuhause nur noch Freifunk, da
es bei mir nicht wirklich relevant ist, ob ich nun die 100 mbits auf dem
Handy habe oder halt eben 10 mbits. Nur auf dem Rechner verwende ich das
Heimnetz, da ich dort oft größere Downloads laufen habe oder wenn ich
Filme streame, dann ist das Heimnetz geeigneter.

Der positive Nebeneffekt des ganzen ist außerdem, dass man sich
Datenvolumen spart.

Viele Grüße

Patrik

Am 26. Januar 2016 um 08:14 schrieb R.funkt <
r.funkt at meine-wahrheit-deine-wahrheit.de>:

> Hallo Christian,
>
> ein regelmäßig wiederkehrendes Thema, das aber (wie ich finde) auch immer
> wieder diskutiert werden muss. Sicher DAS Freifunk Thema überhaupt.
>
> Ich habe ja selbst im letzten Monat einige Router in der Erlanger
> Fußgängerzone verteilt - und da stellt sich einem schon die Sinnfrage.
> Zumal solche Aktionen auch vom Freifunk Zeitbudget abgehen und es für die
> Beschäftigung mit der Technik fehlt. Am letzten Satz sieht man schon, dass
> es bei diesem Thema letztlich um das Austarieren des Verhältnisses beider
> Dinge geht.
>
> Ich sehe das so:
> - Das Aufstellen und Betreiben von Hotspots muss einen Multiplikatoreffekt
> bzgl. der Freifunk-Ideen haben, ansonsten bringt es nichts für Freifunk.
> Die Hoffnung hat sich noch nicht so erfüllt, aber ich spreche immerhin mit
> vielen Personen und schaffe es, sie mit den Themen
> Netzwerktechnologie/Störerhaftung/Privacy/etc in Kontakt zu bringen. Für
> das Frühjahr planen wir in Erlangen ja auch eine Aktion am Marktplatz und
> einen Zeitungsartikel. Steter Tropfen höhlt den Stein. Einfach machen finde
> ich jedenfalls sinnvoller als gegen irgendwas demonstrieren.
> - Gateways ins Internet liefern zur Zeit die im Freifunk Netz nicht
> vorhandenen Inhalte. Um dem Freifunk Netz einen Sinn zu geben, braucht es
> eine "Killer-Applikation". Etwas, das nur (oder besonders einfach) im
> Freifunk Netz funktioniert und nicht nur etwas aus dem Internet kopiert.
> Eine Voraussetzung ist sicher ein dichtes Freifunk Netz. Daher mein Bemühen
> um ein Mesh in der Erlanger Innenstadt. Klasse sind auch die
> Richtfunkstrecken, die ihr in Fürth da baut. Nun zur Applikation. Ich hätte
> Lust, mich mal zu einem Brainstorming mit euch zu treffen. Ich würde dabei
> in alle Richtungen denken, z.B. besonders einfache Layer-2 Sensornetze,
> Geolocation ohne GPS, sicheres Storage, was weiß ich noch alles.
>
> Grüße,
> R.funkt
>
>
>
> Am 26.01.2016 um 01:47 schrieb Christian Dresel:
>
> Guten Abend/Morgen
>
> Nachdem ich mich jetzt 20Minuten im Bett gewälzt hab und eh nicht
> schlafen kann, mach ich das was ich mir vorhin für morgen vorgenommen
> habe. Ich hab 2 Themen die mich brennend interessieren und ich finde
> jetzt einfach mal auf den Tisch müssen und diskutiert werden sollten.
>
> Thema 2:
>
> Ich frag mich schon einige Zeit, machen wir eigentlich Freifunk oder
> betreiben wir eher Hotspots?
>
> Beispiel ich stell einen Router ins Restaurant und hänge den an den
> DSL Anschluss um den Gästen Internet zu bieten.
>
> Freifunk? Wohl kaum für mich ein klarer Hotspot. Wann wäre es
> Freifunk? Vielleicht so:
> Auf den Tisch im Restaurant ist ein QR Code, wenn ich den einscanne
> erhalte ich eine URL die ich im Freifunknetz aufrufen kann und mir
> wird elektronisch die Speisekarte präsendiert. Ja weiter ich kann
> sogar eine Bestellung aufgeben... gut nebenbei gibts einen
> Internetzugang so das ich die Zeit, bis die Bestellung kommt, mir mit
> lesen der Freifunk Franken Mailingliste vertreiben kann.
>
> Gut das war jetzt ein Traum, vielleicht utopisch aber zurück zum
> Thema, selbst wenn wir nen ganzen Strassenzug mit Bars/Restaurants mit
> "Hotspots" so ausfüllen das sie alle meshen (und vermutlich doch
> wieder jede Bar ihren DSL Anschluss hat). Am Ende sinds doch irgendwo
> wieder Hotspots oder? Es geht ja am Ende wieder nur darum, Internet zu
> haben.
>
> Ich muss gestehen ich seh da keinen wirklichen Unterschied (bis auf
> das genannte Beispiel von oben). Wann ist es Freifunk, wann ist es ein
> Hotspot?
>
> Machen wir das ganze nicht nur, um Internet zu bieten? Vermutlich hat
> jeder den Gedanken irgendwo im Hinterkopf, nur irgendwie hab ich das
> Gefühl will es niemand wahrhaben und man verdrängt es?
>
> Mich würde auch hier mal eure Meinung interessieren und ich hab mit
> Absicht jetzt erstmal die Flüchtlingsheime nicht angesprochen.
>
> mfg
>
> Christian
>
> > _______________________________________________ > franken mailing list >
> franken at freifunk.net >
> http://lists.freifunk.net/mailman/listinfo/franken-freifunk.net >
>
>
>
> _______________________________________________
> franken mailing list
> franken at freifunk.net
> http://lists.freifunk.net/mailman/listinfo/franken-freifunk.net
>
>
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt...
URL: <http://lists.freifunk.net/mailman/private/franken-freifunk.net/attachments/20160126/ca63e9ba/attachment.html>


Mehr Informationen über die Mailingliste franken