[Freifunk Franken] Hotspot oder Freifunk?
R.funkt
r.funkt at meine-wahrheit-deine-wahrheit.de
So Feb 28 13:23:22 CET 2016
Hi,
Am 27.02.2016 um 21:28 schrieb Christian Dresel:
> Am 27.02.2016 um 15:53 schrieb Tim Niemeyer:
> > Von dieser Perspektive aus ist es mMn nach total gut, wenn Hotspots
> > am Freifunk Netz betrieben werden. Allerdings sollte _jeder_ so gut
> > wie er kann das Netzwerk mit ausbauen. D.h. der Gastrom steht mMn
> > in der Pflicht außen an sein Geschäft oder besser auf dem Dach ein
> > paar Antennen zu platzieren und damit ein Peer-Point bereit zu
> > stellen. Dies
>
> Dies klingt zwar ganz interessant, wenn aber jeder Gastronom in der
> Fürther Gustavstr sich ne Picostation aufs Dach pappt, haben wir
> soviel Datenmülle da rumfliegen der praktisch nie genutzt wird (weil
> ja jeder Gastronom eh seine eigene DSL Leitung hat) und das Band nur
> noch mehr vollmüllt.
> Alternativ wenn er 5GHz Richtfunk zu St. Mi**ael oder Hardhöhe
> aufbauen würde, wäre es schon deutlich interessanter aber da kommen
> wir dann zu den Punkt, das es dann (sorry für den harten Ausdruck)
> keine Sau mehr interessiert weil alles "viel zu kompliziert" und "das
> braucht man doch nicht" und weiß Gott was für Argumente da kommen
> würden. Ich glaube das schafft man einfach nicht einen Gastronom zu
> erklären warum das so wichtig ist.
>
> Also gibts nur 2 Möglichkeiten:
> 1) Man verbietet ihnen einfach Hotspots so wie es aktuell ist zu
> betreiben, entweder mit 5GHz auf den Dach und dann auch nen 841er
> hinter der Theke oder eben gar nicht
> 2) Man nimmt es eben hin, das sie hinter die Theke nen 841er stellen
> der gerade mal raus bis auf den Gehweg funkt und es eben doch eher ein
> Hotspot ist.
>
> Ich bin eigentlich sowohl gegen 1) als auch gegen 2), bei der Wahl
> zwischen Not oder Elend würde ich dann aber Elend und 2).
>
In Erlangen (Fußgängerzonen Projekt) geht es Richtung 1. Warum?
Es gibt mittlerweile genug kommerzielle Angebote, die Hotspot-mäßig
genau das Gleiche machen wie wir: TP-Link Router aufstellen, VPN ist
eingerichtet, fertig. Router kommt mit DHL Paket. Wenn jemand nur im
Inneren seiner Einrichtung Freifunk betreiben will, kann man es ihm zwar
nicht verbieten, braucht ihn aber auch nicht durch Beratung zu
unterstützen. Die kommerzielle Alternative ist ja vorhanden, das schafft
sogar Arbeitsplätze.
Wenn das Signal nicht einen Teil des öffentlichen Raums mit abdeckt,
habe ich meinem Gegenüber bislang erklärt, dass eine Freifunk
Installation von uns nicht durchgeführt wird.
Und hier sehe ich einen der Unterschiede zwischen Hotspot und Freifunk:
Wir meshen im öffentlichen Raum und schaffen dadurch einen Mehrwert.
Dieses Feature sehe ich bei anderen Angeboten nicht in dem Maße.
Zudem: Falls die Störerhaftung mal fallen sollte, hat Freifunk sein
politisches Ziel erreicht und sich quasi selbst abgeschafft. Strategisch
versuche ich daher, den simplen Hotspot Aspekt nicht stärker als
notwendig zu betonen.
Grüße,
R.funkt
-------------- nächster Teil --------------
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