[Freifunk Franken] Argumente gegen BayernWLAN für Gemeinderatsitzung

Andreas Witte andreas at awi.me
Sa Feb 27 22:26:55 CET 2016


Wie viele der insgesamt 10.000 Spots in ganz Bayern wird deine Gemeinde abbekommen? Einen? Seid Ihr ne Kreisstadt, bekommt ihr vielleicht 2 Spots.

 

Ausbauziel 2025. Seid Ihr der Nabel der Welt, dass ihr das sofort bekommt?

 

Wie kann das BayernWLAN für die intelegente Stadt genutzt werden? Eine Ladesäule, eine intelligente Straßenlaterne oder eine intelligente Mülltonne, die den Müll presst und bei 80 % die Abholung ruft können keine Rechtstreueerklärung ausfüllen oder die Sign-In-Maske ausfüllen. Somit ist das eine Rückwärtsgewandte Technologie, die der zunehmenden Digitalisierung im Stadtmöbiliar keine Rechnung trägt. Ohne WLAN-Lösung müssen aber GSM-Verträge, pro Mülltonne 10 € bei M2M-Tarifen, abgeschlossen werden. Das verursacht doppelte Kosten.

 

Usw.

 

Grüße

Andreas

 

Von: franken [mailto:franken-bounces at freifunk.net] Im Auftrag von Simon Dümig
Gesendet: Samstag, 27. Februar 2016 10:10
An: franken at freifunk.net
Betreff: [Freifunk Franken] Argumente gegen BayernWLAN für Gemeinderatsitzung

 

Hallo zusammen,

ich habe als SPD-Gemeinderat den Antrag gestellt, in meiner Gemeinde Sailauf jedes kommunale Gebäude, inklusive Flüchtlingsunterkunft mit Freifunk auszustatten (Feuerwehr, Bürgerzentrum, Schule, Kindergarten, Bibliothek, Rathaus, etc). Eine kostenfreie 25Mbit Leitung bekommen wir für all diese Gebäude von unserem Kabelnetzbetreiber. Jetzt wird es am Montag bei der Sitzung sicherlich dazu kommen, dass die Fraktion der CSU ihr achso gehyptes "BayernWLAN" zur Sprache bringt.
Ich habe seit November 5 Router in meiner Gemeinde am laufen und bis jetzt nur positive Rückmeldungen. Auch das gesamte Rathaus ist damit ausgeleuchtet und die Verwaltung sowie de Besucher sind von Freifunk begeistert. Ich brauche also Gegenargumente gegen das Söder-WLAN. 

Was ich für mich schon habe:

*	Kosten für BayernWLAN sind noch nicht geklärt. Es wird aber auf eine monatliche Servicepauschale an das "Breitbandzentrum" (laut Heise 55 Euro) rauslaufen inklusive teurer Ersteinrichtung nach den kostenlosen 2 Startgeräten.
*	Mit den 2 Startgeräten bekomme ich nicht einmal unser Bürgerzentrum ordentlich ausgeleuchtet.
*	BayernWLAN filtert sein Netz (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bayern-Kostenloses-WLAN-in-allen-Gemeinden-bis-2020-2885905.html)
*	An Freifunk kann sich jeder Privathaushalt, Gaststätte, etc. beteiligen und so ein Netz mit vielen Internetanschlüssen aufbauen. Damit wird die Ausfallsicherheit gewährleistet und die Bandbreite erhöht (Natürlich ist der VPN das kleinste Nadelöhr)
*	Keine monatlichen Kosten (Wobei ich der Verwaltung eine Kostenbeteiligung / Spende an die Hood-Betreiber vorschlage bzw eventuell einen eigenen Server aufsetzen würde)
*	Günstige Hardware für jedermann
*	In unserer Nachbargemeinde nutzen sie Hotsplots in öffentlichen Gebäuden. Diese nutzen ja auch eine eigene Firmware und leiten den Traffic über ihre Server. Ich würde erklären, dass es Freifunk nicht anders macht. Ist das richtig?

Ich hoffe allerdings, dass keiner zur Sprache bringt, dass es wohl erstmal keine TP-Link Geräte mehr gibt. Ist das richtig?

Habt ihr noch Input für mich wie ich in die Sitzung gehen könnte? 
Dem Antrag sind einige Zeitungsberichte größerer Städte angehängt, die alle sehr positive Erfahrungen mit Freifunk gemacht haben.

Viele Grüße
Simon

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