[Freifunk Franken] Fixe Idee "Tor-VPN"

Dieter Puchinger dieter.123.fff at gmx.de
Di Feb 9 21:33:11 CET 2016


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Hallo Florian.

Ich sehe da keinen Vorteil bei Tor. Ob das Gateway den Traffic über
ein Bezahl-VPN oder Tor abwirft macht keine Unterschied. Es bleibt Traff
ic
und der kostet Geld. Ok für das Bezahl-VPN muss man dann nochmals
zahlen, aber dafür bekommt man da auch 50 statt 2MBit/s.
Wenn sich 100 bis 400 Leute in einer Hood dann auch noch
die 2MBit/s teilen dürfen, wird das Interesse an Freifunk
sicher schnell auf null fallen, da es fast nicht mehr benutzbar
ist.

MfG
Dieter

Am 09.02.2016 um 21:06 schrieb Florian Pankerl:
> Hi!
> 
> On 09.02.2016 19:43, Tom Green wrote:
>> On 09.02.2016 14:12, Florian Pankerl wrote:
>> 
>>>> Wobei ich mir bei beidem nicht sicher bin, ob das in der
>>>> aktuellen Freifunk-Struktur überhaupt möglich wäre. Der
>>>> Verkehr von diesen Nodes kann dann direkt ins Internet
>>>> abgeleitet werden, da in diesem Fall die Gefahr der
>>>> Störerhaftung ja ausgeschlossen werden kann. Hierdurch wäre
>>>> für jeden die Möglichkeit gegeben, Tor über Freifunk zu
>>>> benutzen und die Gateways würden evtl. ein Stück weit
>>>> entlastet.
>> Der SInn es GWs ist es ja m.M. nach nicht, anonymisiert Traffic
>> ins Internet abzukippen. Das geht auch von jedem Knoten einzeln
>> aus, als VPN oder meinetwegen Tor. Der Sinn eines FF-GW ist es
>> eher die Hood zu "umklammern", d.h. alle Router und Teilnehmer
>> können sich untereinander unterhalten und übers Level 3 Netz auch
>> mit anderen Hoods.
> Natürlich aber wenn ich das richtig verstanden habe, stellen die 
> Gateways auf den Weg ins Internet da - und dieser würde entlastet 
> werden. Und ein großer "Dienst" im Freifunk ist eben aktuell der 
> Internetzugang.
> 
>> Freifunk ist von der Philosophie ("böses Wort") kein
>> Anonymisierungsdienst oder "Internet für Lau" sondern eine
>> dezentral, selbstorganisierte, freie und unabhängige
>> Netzwerkstrukur. Es ist ein "Wir bauen uns unser Internet hier
>> selbst". Zumindest als Fernziel, Utopie oder ich weiß nicht was.
> Ich fand die Aussage die ich letztens gelesen habe (kp mehr, von
> wem sie war) besser und sie entspricht auch meinem Verständnis von 
> Freifunk - Freifunk ist zwar eine unabhängige, nicht zensierende
> und anonymisierende Infrastruktur in Bürgerhand aber eben kein
> "Internet im Eigenbau" sondern wie so gut wie jedes Netzwerk
> weltweit ein Teil des Internets...
> 
>> In der Praxis ist es für viele Leute ist halt "Hotspot für lau".
>> Das Gateway, das über Tor abkippt würde diesen "Anspruch" noch
>> genügen. Läuft es über den Router, wäre es eher sowas hier: 
>> https://raspberry.tips/raspberrypi-tutorials/tor-gateway-raspberry-pi
- -zum-anonymen-surfen-verwenden-anopi/
>>
>> 
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/raspberry-pi-tor-router-onion-pi-
anonymisiert-surfen-im-web-a-907567.html
> Ja, hatte ich schonmal gelesen. Wie gesagt, die Überlegung bei mir 
> war, dass man einmal einen neuen "Dienst" hinzufügt
> (Internetzugang via Tor neben dem "normalen" Zugang) und zweitens
> die Gateways/VPNs entlasten würde, die mit dem normalen
> Internettraffic belastet werden (weil eben das Problem mit der
> Störerhaftung behoben wird und die Daten schon früher ins Internet
> entlassen werden können und nicht über die Gateway müssen).
> 
> Grüße, Florian
> 
> 
> 
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