[Freifunk Franken] GitLab und Workflow-Diskussion auf der dev-Liste

delphiN lists at wunschik.net
Sa Feb 6 16:11:26 CET 2016


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Gern führe ich die Diskussion noch etwas fort.

Am 06.02.2016 14:05, schrieb Michael Fritscher:
> Ich persönlich mag den "auf Teufel komm raus" Fork-Ansatz garnicht.
> Er weckt nämlich die Illusion, dass man sich mit dem ursprünglichen
> Autor nicht absprechen muss.

Ich denke das Hauptproblem hier ist die Illusion des "ursprünglichen
Autors". Wir haben hier ein Community-Repository dessen Firmware auf
tausenden Knoten eingesetzt wird, längst kein Privatprojekt mehr.

Keiner zwingt Tim oder sonst jemanden irgendwelche
unsauberen/unerwünschten Patches in SEIN Repository einzupflegen. Bei
einem offiziellen Repository (falls es sowas überhaupt braucht) müssen
die Entscheidungen aber demokratisch, bei möglichst großer Beteiligung
der Nutzer (nicht nur Entwickler) fallen. Im Moment reicht ein
einfaches "Ich finde das so nicht zielführend, das haben wir bei einem
privaten Treffen vor einem Jahr anders besprochen" und das Thema ist
vom Tisch.

> und da sind Ansätze, wo man meint, erstmal ohne Absprache
> drauflosbasteln zu können und es beim Mergen "drauf ankommen zu
> lassen" Gift.

Ich finde genau dieses "ohne Absprache ertmal drauflosbasteln"
tatsächlich sehr wichtig. Nur wenn man das zulässt gibt es überhaupt
die Möglichkeit sich in die Entwicklung einzuarbeiten und sich
einzubringen.
Natürlich ist niemand gezwungen solche Experimente ohne Bedingungen an
Qualität irgendwo hineinzumergen. Wenn aber von vorneherein ein ganz
klar definierter Weg von einem kleinen Team bei Treffen in Nürnberg
festzementiert wird gibt es halt keinen Raum mehr für Innovation.

Auch ich sehe die Gefahr von Inkompatibilität! Aber die Möglichkeiten
eine wirklich inkompatible Firmware zu bauen sind doch recht klein.
Genau hier braucht es halt klare Vorgaben und Leute die darauf achten,
das genau hier kein Mist passiert. Bei Allen anderen Veränderungen
braucht es aber Freiraum und Ermutigung zum Experimentieren.

Jenseits davon spricht aber doch nichts dagegen mehrere
Firmware-Branches zu haben die z.B. einen Auto-Updater mitbringt, ein
zusätzliches/anderes Monitoring untersützt, ein anderes Web-Interface
verwenden oder sogar auf Gluon basieren, auch wenn das Entwickler-Team
von vor ein paar Jahren sich das eigentlich mal anders vorgestellt hat.

Schon jetzt kann natürlich jeder sich so eine Firmware selbst bauen.
Aber ohne eine Plattform wo jeder seine Ideen und Projekte der
gesamten Community vorstellen kann wird es nur wenig Innovation geben.
Im Moment ist der Spielraum sehr klein und der vorgegebene Weg noch
nicht einmal irgendwo dokumentiert.

delphiN

- -- 
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