[Freifunk Franken] Klagen über schlechte Verbindungen
Steffen Winkler
freifunk at steffen-winkler.de
Fr Aug 19 07:47:27 CEST 2016
Hallo zusammen,
ich habe mich mal in Forchheim umgeschaut, ob man vergleichbare Anlagen
finden kann, die auch stark frequentiert sind oder sogar noch stärker in
Summe aller Router. Und ich bin fündig geworden:
https://monitoring.freifunk-franken.de/routers/56ad106f44ce6e0408085117
Ich bin zwar noch recht neu hier, aber wenn ich die Unterhaltung so
lese, entsteht der Eindruck, dass der Shisha-Lounge-Betreiber Freifunk
nicht verstanden hat. Freifunk gibt ihm einerseits mehr
Rechtssicherheit, andererseits ist das Vermaschen mehrerer Router zur
gleichmäßigen Abdeckung extrem einfach. Das kann sein Gastzugang so
schon mal nicht. Diese zusätzlichen Router sollte er dann bei der Last
auch aufstellen. Wenn Freifunk ausgeschaltet wird, kommt nahezu die
gleiche Anzahl Kunden auf dem Gastzugang an. Was bringt das dann? Dass
sich im Freifunk mehr Nichtkunden aufhalten, ist durch die geringe
WLAN-Reichweite der hier eingesetzten Router gering, denn wenn ich
einmal einen Gastzugang habe, kann ich mich als ehemaliger Kunde auch
mal schnell vor die Tür des Geschäfts stellen und dann ist das nicht
anders. Außerdem sprechen sich die Zugangsdaten schnell herum.
Wenn er so große Nutzerzahlen hat, dann bedeutet das, sein Erfolgsmodell
beruht nicht nur auf seinem Basisgeschäft, sondern auch auf einer
angenehmen Atmosphäre ringsherum. Funktionierendes Internet gehört
vermutlich dazu, sonst grenzt er bestimmte Kundengruppen aus. Wenn man
dann einen 16000-Anschluss aus grauen Vorzeiten hat, wird man die
Kundenzufriedenheit nur schlecht gewährleisten können. Was wäre also,
wenn er zum Beispiel zusätzlich einen Kabel-Deutschland-Anschuss nur für
die Gäste schalten lässt, der dann Internet ca. 10 Mal so schnell laufen
lässt. Sind diese Kosten wirklich so hoch gegenüber allen anderen Kosten
für das Geschäft? Egal ob es Freifunk oder Gastzugang heißt, kostenlos
erhält man den Internet-Zugang für seine Kunden nicht. Kunden die sich
beschweren sehe ich in diesem Fall sehr positiv. Andere bleiben stumm
und wechseln das Lokal.
Grüße von Steffen Winkler.
-
Am 19.08.2016 um 02:23 schrieb Michael Kreis:
> Hallo, Helmut!
>
> Du schreibst: "Zusätzlich gibt der Betreiber Gästen den Zugang über
> den Gastzugang der Fritzbox frei". Dies läßt vermuten, daß der
> Betreiber die Gastzugangsfunktion auch beim LAN-Port nutzen will und
> den Freifunk-Router an den gastzugangsaktivierten LAN-Port 4 seiner
> Fritzbox angeschlossen hat.
>
> Jedoch: Default-mäßig ist in der Fritzbox bei aktiviertem Gastzugang
> "Netzwerkanwendung sperren: alles außer Surfen und Mailen" aktiviert.
> In diesem Fall funktioniert der Zugang zum Freifunknetz *nicht*.
> "Alles außer Surfen und Mailen" darf nicht aktiviert sein! (Die
> Sperrung aller anderen auswählbaren Netzwerkanwendungen sollte jedoch
> aus Sicherheitsgründen aktiviert sein und beeinträchtigt den Betrieb
> eines Freifunk-Routers nicht.)
>
> Es empfiehlt sich also sicherzustellen, daß für den Gastzugang über
> LAN-Port 4 "Alles außer Surfen und Mailen" deaktiviert ist. Der Aufbau
> eines VPNs ist eben nicht "Surfen und Mailen".
>
> Es gibt in Forchheim übrigens ein anderes Sushi-Restaurant, das
> Freifunk völlig problemlos für die Versorgung seiner Gäste einsetzt.
>
> Mit freundlichem Gruß
> Michael Kreis ("Radiator")
>
> Am 18. August 2016 um 20:56 schrieb Böhm, Helmut <helmut.boehm at fau.de
> <mailto:helmut.boehm at fau.de>>:
>
> Hallo Freifunker,
>
> ich habe einen Router in der Shisha-Lounge in Forchheim stehen und
> habe heute mit dem Betreiber gesprochen. Er beklagt, dass sich
> seine Gäste beschweren, weil sie sich über Freifunk zwar einwählen
> können, aber kein Internet bekommen.
>
> Weiterhin hat er die Vermutung, dass durch den Betrieb des
> Freifunk-Routers der Fernsehempfang über Internet beeinträchtigt wird.
>
> In der Shisha-Lounge steht ein 841er, angeschlossen an eine
> Fritzbox mit WAN (16.000er Anschluss), zusätzlich hat der 841er
> eine Mesh-Verbindung mit einem Router auf der anderen Strassenseite.
>
> Im Monitoring sieht man, dass auf dem Router in der Shisha-Lounge
> am Abend immer bis zu 25 Clients aktiv sind.
>
> Zusätzlich gibt der Betreiber Gästen den Zugang über den
> Gastzugang der Fritzbox frei.
>
> Er will da noch ein paar Tage zusehen und dann den Freifunkrouter
> wieder abschalten.
>
> Habt ihr eine Idee, wo hier der Flaschenhals liegt?
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Helmut Böhm
>
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