[Freifunk Franken] moralische Zwickmühlen beim Freifunken
Tom Green
koe_fue at gmx.de
Fr Sep 25 13:52:37 CEST 2015
On 25.09.2015 13:36, Patrik Herrscher wrote:
> 0 22 * * * uci set wireless.client_radio0.disabled=1;uci set
> wireless.client_radio1.disabled=1;wifi
> 0 6 * * * uci set wireless.client_radio0.disabled=0;uci set
> wireless.client_radio1.disabled=0;wifi
> das geht wohl auch etwa so als cronjob (stand mal im ff Forum, habe
> ich aber noch nie versucht) Schaltet wohl das Client Signal ab
kann sein. Unter /etc/config/wireless den Access Point zu deaktivieren /
auskommentieren geht auch. Danach ein reboot.
Gerade ausprobiert, Meshen klappt noch, Access Point nicht mehr und per
ssh kommt man auch noch auf den Router drauf:
config wifi-device radio0
option type mac80211
option channel 1
option phy phy0
option hwmode 11ng
config wifi-iface
option device radio0
option network w2mesh
option ifname w2mesh
option mode adhoc
option bssid '02:CA:FF:EE:BA:BE'
option ssid 'batman.franken.freifunk.net'
option mcast_rate 6000
# option bintval 1000
option 'encryption' 'none'
option 'hidden' '1'
#config wifi-iface
# option device radio0
# option network mesh
# option ifname w2ap
# option mode ap
# option ssid 'franken.freifunk.net'
# option 'encryption' 'none'
Ansonsten als Bridge mit Orginal-FW wie Ralph schrieb.
>
> Am 25. September 2015 um 13:30 schrieb Tom Green <koe_fue at gmx.de
> <mailto:koe_fue at gmx.de>>:
>
> Hallo Martin,
>
> eine Möglichkeit gäbe es noch ... für die werde ich hier aber
> Prügel beziehen.
>
> Also du hast 2 Nanos als Brücke und einen Router:
> Nano 1: Am Internet
> Nano 2: In der Flüchtlichsunterkunft
> Router 3: Vermesht mit Nano 2, macht Access Point in der Unterkunft.
>
> Auf Nano 1 und 2 ließe sich der Access Point deaktivieren, so dass
> sie nur noch meshen würden. Hab ich aber selber noch nie ausprobiert.
>
> *Duck und Weg*
> Torben
>
>
>
> On 25.09.2015 12:39, Tom Green wrote:
>> Ich denke, das ist Sendestärken-Tourismus.
>>
>> Hab ich hier vor der Tür auch ... Leute kommen, setzten sich 10 m
>> Luftlinie vor der Nano auf die Bank und surfen ne Runde. Das es
>> 150m weiter auch noch funktioniert.. who cares.
>>
>> Hält sich hier aber im Rahmen, also noch ohne Beschwerden oder
>> orientalische Musik. 5 Jungs saßen mal abends mit nem Bierchen
>> da, da hab ich mir schon kurz überlegt ob ich denen den Stecker
>> ziehe, weil die Dame des Hauses nicht so angetan war.
>>
>>
>> On 25.09.2015 12:12, Alex Gutfried wrote:
>>>
>>> Btw ;) mit 2 W-Lanstationen ist nicht die Sendeleistung sondern
>>> die Anzahl der W-Lan-Zugangspunkte gemeint.
>>>
>>> Jap ansonsten ... ja ich kann beide Seiten verstehen. Warum sind
>>> die Flüchtlinge am Friedhof wenn doch an ihrem Haus scheinbar
>>> auch ein Router ist der das Signal ins Haus weiterleiten sollte?
>>>
>>> Am 25.09.2015 12:08 schrieb "Klaus M. Pracht - Arnsteiner Netz
>>> e.V." <k.pracht at arnsteiner.net <mailto:k.pracht at arnsteiner.net>>:
>>>
>>> so ist das manchmal!
>>> Genau aus diesen Gründen konnte ich bei uns Landratsamt und
>>> Bürgermeister überzeugen, das WLAN ins Haus zu bringen!
>>> Damit waren bzw. wären die Leute von der Strasse. ("Wäre"
>>> deshalb, es funktioniert aus techn. Gründen noch nicht wie
>>> erwartet).
>>>
>>> Grüße, Klaus M. Pracht
>>>
>>> ---------------------------------------------------------------------
>>> Arnsteiner Netz e.V.
>>> Initiative für Vernetzung und Kommunikation
>>>
>>> Homepage: http://arnsteinernetz.de
>>> Forum: http://arnsteiner.net
>>>
>>> ---------------------------------------------------------------------
>>> Absender: Klaus M. Pracht - Schriftführer
>>> ---------------------------------------------------------------------
>>>
>>> Martin Schön schrieb am 25.09.2015 11:54:
>>>
>>>> In Chieming wurde im Sommer ca. 6 Wochen lang eine
>>>> Turnhalle mit Assylbewerbern bestückt. Nachdem die Gemeinde
>>>> sich nicht in der Lage sah, den an sich nicht genutzten
>>>> DSL-Anschluss zum Anschluss eines FF-Routers frei zu geben,
>>>> habe ich via. eines Bekannten aus einem Wohngebiet heraus
>>>> mit einer Nano etwa 250 -300 m weit auf einen Hügel mit
>>>> paar schattigen Bäumchen und Friedhofsmauer hinübergefunkt.
>>>> Was von den Refugees mit in der Spitze bis zu 25
>>>> Connections offenbar gern genutzt wurde. Teile der
>>>> Bevölkerung sehen das ganz anders:
>>>> /Sehr geehrte Damen und Herren,
>>>> Sie haben in Chieming, nach ihrem durch aus
>>>> nachvollziehbaren Motto, freies Internet für alle, 2
>>>> W-Lanstützpunkte in Mitten eines Wohngebietes installiert.
>>>> Ferner auch noch in unmittelbarer Nähe des Eingangs zum
>>>> Gemeindefriedhof. Siehe das Symbol auf Ihrer eigenen Karte.
>>>> Wie, gelinde gesagt unsensibel muss man dabei denken und
>>>> erwarten, dass dies ein ach so wichtiger Standort ist. Oder
>>>> ist es die reine Not, dass man jeden nimmt, der genau so
>>>> wenig überlegt und die Sache zu Ende denkt wie Sie. Kein
>>>> Tourist, kein Gast geschweige denn ein Einheimischer hat
>>>> das Bedürfnis an diesem Standort ins Internet zu gehen. Die
>>>> Folge ist, dass dieser Standort ausschließlich von
>>>> Flüchtlingen genutzt wird, die in der Schulturnhalle
>>>> untergebracht sind. Aktuell sind 13 Clienten und null
>>>> Einheimische eingeloggt. Seit mehr als drei Wochen
>>>> versammeln sich hier um dies W-Lan-Punkt täglich beginnend
>>>> schon vor Sieben Uhr Morgens bis teilweise nach Mitternacht
>>>> bis zu zwanzig Personen und mehr. In zehn Meter Abstand und
>>>> auf Balkonhöhe (Schlafräume) wird man abgesehen von den
>>>> Essenszeiten mit allerlei orientalischen Klängen und
>>>> Mentalität beschallt. Bei allem Verständnis für diese vom
>>>> Schicksal geplagten Menschen auf Kommunikation, liegt es
>>>> auch in Ihrer Verantwortung bei der Standortauswahl auf die
>>>> Betroffen in der Umgebung Rücksicht zu nehmen. Da
>>>> versammeln sich an der Friedhofsmauer mit Sichtkontakt in
>>>> den Friedhof die mit der Heimat, mit unter lautstark,
>>>> kommunizierenden Personen, während gegenüber an den Gräbern
>>>> die Hinterbliebenen Ihrer Verstorbenen gedenken oder gerade
>>>> zu Grabe tragen. Ein Ort der Stille und Einkehr sieht
>>>> anders aus. Sie scheinen völlig zu ignorieren dass auch die
>>>> Einheimischen und Anwohner Rechte haben. Es ist schlichtweg
>>>> ein Armutszeugnis Sie darauf hinweisen zu müssen. Ich
>>>> erwarte von Ihnen die Nennung der Personen die hierfür die
>>>> Infrastruktur bereitstellen, wohl wissend dass Sie sich
>>>> vermutlich wie alle anderen auch, zwar vieles herausnehmen,
>>>> aber wenn es zum Schwur kommt, sich hinter dem Datenschutz
>>>> verstecken. Weiterhin erwarte ich von Ihnen an dieser
>>>> Stelle die Abschaltung beider W-Lan Einrichtungen. Denn
>>>> spätestens wenn die Flüchtlinge zu Schulbeginn anderswo
>>>> untergebracht worden sind, ist dieser an und für sich
>>>> nutzlose Standort verwaist. Dann ist es auch nicht mehr so
>>>> weit her mit Ihren “ überall da, wo Bürger gewillt sind,
>>>> sich von Ideen begeistern zu lassen, Freiheitsrechte
>>>> wahrzunehmen und zu verteidigen“. Schon hier ignorieren
>>>> Sie, dass Rechte mit Pflichten einhergehen. Lenken Sie Ihre
>>>> Energie und Verstand besser auf Projekte die Sie in Ihrem
>>>> Ansinnen eher weiterbringen./
>>>>
>>>>
>>>>
>>>>
>>>>
>>>>
>>>> Sehr geehrter Herr ,
>>>> mit 2W Sendeleistung sind zwar Handys aber keine
>>>> WLAN-Router ausgestattet, die mit 100 evtl 200 mW.
>>>> Wir haben angesichts einer nicht benutzten DSL-Leitung für
>>>> die Schule natürlich die Gemeindeverwaltung angefragt, uns
>>>> beim Wunsch, die Flüchtlinge mit Internetzugang zu
>>>> versorgenzu helfenund abschlägig Bescheid erhalten.
>>>> Ja – der Router wurde am Ende da aufgestellt, wo es
>>>> technisch möglich war, von einer Standortauswahl kann
>>>> mangels Wahlmöglichkeit nicht die Rede sein.
>>>> Das Bedürfnis, ein freies WLAN zu nutzen, kann in
>>>> Deutschland nicht nachempfunden werden – wie es müßig ist,
>>>> mit einem Analphabeten über die Bereitstellung von
>>>> Literatur zu
>>>> diskutieren. http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/smartphones-deutschland-verschlaeft-die-revolution-kolumne-a-1051044.html
>>>> Es tut mir leid, wenn durch diesen „Noteinsatz“ Ihre
>>>> (Vor_)Friedhofsidylle gestört wurde. In einer Güterabwägung
>>>> von Menschen- und Freiheitsrechten kann man natürlich auch
>>>> in dieser Situation zu unterschiedlichen Auffassungen
>>>> kommen. Jedenfalls geht es hierbei nicht darum, dass ich
>>>> mit der Aktion mein persönliches Interesse eigennützig über
>>>> das Interesse anderer Menschen stellte, mir irgendwelche
>>>> persönlichen Vorteile zu verschaffen versuchte.
>>>> Offensichtlich habe ich mit der Installation einer großen
>>>> Zahl Menschen viel Freude und Erleichterung verschafft. Es
>>>> tut mir auch leid, dass Sie sich da nicht mitfreuen
>>>> konnten/könnten.
>>>> Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort. Martin Schön
>>>>
>>>>
>>>>
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