[Freifunk Franken] Fwd: Leserbrief an PNP zu 6.Nov. S1, Söder: Kostenloses WLAN in allen Gemeinden

joerg knapp joerg_knapp at hotmail.com
So Nov 8 11:44:59 CET 2015


Ich schmeiß mich weg ist das geil! Die Befeuerung des Flüchtlingsumschlagplatzes ...
Mlg
Jk
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Von: Martin Schön<mailto:mrtnschn at googlemail.com>
Gesendet: ‎08.‎11.‎2015 11:26
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Betreff: [Freifunk Franken] Fwd: Leserbrief an PNP zu 6.Nov. S1, Söder: Kostenloses WLAN in allen Gemeinden

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Von: Martin Schön <mrtnschn at googlemail.com>
Datum: 8. November 2015 um 11:18
Betreff: Leserbrief zu 6.Nov. S1, Söder: Kostenloses WLAN in allen Gemeinden
An: leserforum at pnp.de


Kostenloses WLAN klingt ja schon mal toll. Aber relativiert auf die Zahl
der Gemeinden bleiben da noch fünf Router für jede Gemeinde, gestreckt auf
die nächsten fünf Jahre. Pro Router entstehen demnach 1.000 Euro
Installationskosten. Nach Söder fallen monatlich weitere 55 Euro Kosten an.
Auftragnehmer und mögliche Parteispender sind leider nicht erwähnt. Auch
dass Gewalt- und Pornoseiten ausselektiert werden, wird als
selbstverständlich dargestellt, obwohl das im Detail bisher immer zu
erheblichen Interessenkonflikten führte.

Stellen wir daneben die Entwicklung des Freifunks in Bayern. Freifunk ist
eine deutschlandweite Initiative von Freiwilligen. Sie verteilen zu
Selbstkosten speziell programmierte Router, mit denen ein Internetanschluss
der Öffentlichkeit zur freien Nutzung angeboten werden kann, ohne wirkliche
Einschränkungen für den Anschlussbetreiber. Im Freifunk wird eine eigene
Netzstruktur aufgebaut, privat Geräte sind darin nicht sichtbar und man
behält eine einstellbare Mindest-Bandbreite. Der Datenverkehr ins Internet
erfolgt mit einer Freifunk-eigenen (oft ausländischen) IP-Nummer. Somit
wird die deutsche Störerhaftung rechtssicher umgangen, solange die Politik
sich nicht einfach für deren Abschaffung entscheiden kann, bzw. die
liberale EU-Norm per EUGH-Entscheidung sich durchsetzt.

Freifunker haben allein in Bayern in Eigenleistung bisher ca. 2.000 Router
an vielen öffentlichen Plätzen aufgesetzt. Eine materielle Förderung dieser
bürgerschaftlichen Initiative wäre wirtschaftlich rationaler. Die
Verbreitung des Freifunks wird nämlich vor allem durch die Mehrheit der
stillen Bedenkenträger bei den Behörden blockiert. Sie sehen mangels
Internetkompetenz in aller Regel auch keinen Bedarf und kultivieren
allgemeine rechtliche Bedenken. So hat die Freifunkgruppe Inn-Salzach die
Befeuerung des Flüchtlingsumschlagplatzes in Freilassing nun einstellen
müssen, weil das Landratsamt Berchtesgadener Land wegen der
Menschenansammlungen um die Freifunkrouter erhebliche Sicherheitsrisiken
vorbrachte.


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​

Martin Schön
​

Freifunkinitiative Inn-Salzach  http://freifunk-inn-salzach.de/



Fallbacherstr. 2a / (D) 83435 Bad Reichenhall



*Ruf:* 08651-979339-0 *(Sipgate)* - *Fax:* -9 - *mob:* 01781748952



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