[Freifunk Franken] 60 GB Overhead im Monat für ?sinnloses? Routing

Alexander Schmidt alexander42schmidt at gmx.de
So Mär 1 20:47:34 CET 2015


Antwort auf "franken Nachrichtensammlung, Band 61, Eintrag 43".

Auch ich finde es einen Irrsinn, ca. 60GB Overhead im Monat mit Freifunk
zu haben, zusätzlich zu dem Traffic der Nutzer.

Meiner Meinung nach sollten wir ein Zugang zum Internet sein und nicht
versuchen dieses zu ersetzen.
Man braucht sich nur mal anschauen, wie wenige Dienste es im
Freifunknetz gibt. Ich habe in der ganzen langen Liste an Diensten
keinen gefunden, den ich sinnvoll hätte nutzen können:
https://wiki.freifunk-franken.de/w/Portal:Netz

Ich glaube nicht, dass ich mit dieser Meinung alleine stehe, schreibt
doch kurz ob ihr das auch so seht, oder nicht.


Am Fri, 27 Feb 2015 13:00:00 +0100 schrieb delphiN:
> Ziel von Freifunk ist es ja eigentlich auch ein Netz aufzubauen,
> sich also direkt über Funk zu vernetzen. Der private
> DSL-Anschluss ist hier hoffentlich nur eine Übergangslösung für
> einzelne Inseln.

Das ist kurz- und mittelfristig absolut unrealistisch. Auch langfristig
sehe ich da mit der Technik "WLAN" keine Chance. Da ist die Reichweite
einfach zu gering.


Am 01.03.2015 um 13:38 schrieb Johannes Meyer:
>> ... sondern sie "simulieren" sozusagen auch die Vernetzung
>> der Freifunk-Nodes untereinander
> Genau, du kannst dir das vorstellen wie einen großen Switch, der
> Endgeräte miteinander verbindet.

Und das ist ein technisches Problem. Denn ein großer Switch erzeugt
keinen Overhead. Unsere Infrastruktur leider schon.

>> So zu tun, als würde alle Kommunikation zwischen den Nodes direkt 
>> stattfinden - obwohl diese eigentlich über ein VPN via DSL
>> stattfindet ist doch... naja, mir fehlen die Worte.

Und das liegt daran, dass die Freifunk-Knoten denken, sie wären direkt
verbunden, in Wirklichkeit ist es aber ein VPN über DSL. So wie Ralph
schreibt.

> Du kannst natürlich auch auch für eine Lösung dieses Problems sorgen
> und aktiv am Netz mitarbeiten. ;)

Die meisten Freifunker wollen ein kostenloses Internet für Besucher und
Nachbarn zur Verfügung stellen, nicht mehr und nicht weniger. Die
Entwickler verfolgen da offenbar einen komplett anderen Ansatz, dem
nicht nur ich kritisch gegenüberstehe.

Viele Grüße
Alexander Schmidt



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